Wenn man will,dass indigene Völker ihre Kultur erhalten,ist man ein Menschenfreund.Wenn man will,dass die eigene Kultur erhalten bleibt,ist man rechtsextrem?

8 Antworten

Wie kommst du darauf? Ich mag meine eigene Kultur auch.

Nur wird diese nicht angegriffen. Nur, weil man auch Döner und Lahmacun zusätzlich kaufen kann (und auch nicht muss), oder weil man auch viel Türkisch auf den Straßen hört, sehe ich mich nicht im Zentrum eines Angriffs.

Jeder muss sich an die Gesetze halten (Ausländer wie Inländer), das sehe ich natürlich auch so. Aber darüber hinausgehend sehe ich da nichts, was mir in meiner Kulturausübung in die Quere kommen könnte.

Aus demselben Grunde lasse ich auch den anderen Religionen ihre Freiheit (solange die Gesetze eben eingehalten werden), ich freue mich, dass man hier in Stuttgart auch in die Synagoge gehen darf (ich war mal zu Besuch), oder dass man auch friedlich eine Moschee (von denen gibt es nicht sehr viele hier) besuchen darf.

Ein "Kalifat" wird es mit mir nicht geben. Zudem denke ich, dass auch die meisten Türken damit nicht viel anfangen können. Meist sind es kleine, strengreligiöse Gruppen, die es übertreiben (und halt wegen der Lautstärke auffallen) - und wenn man da rechtskonforme Gegenmaßnahmen diskutiert, bin ich auch nicht dagegen.

Ich bin durchaus für eine wehrhafte Demokratie.
Dennoch darf man nicht pauschalisieren oder in die "Sippenhaft" verfallen.

Das Problem bei Extremisten, egal ob es Rechtsextreme white Power Gruppierungen sind, oder Islamisten oder wer auch immer, diese häufig vorgeben die eigene Kultur oder den eigenen Glauben erhalten zu wollen, aber dem ist nicht so. Es geht diesen Leuten immer darum andere abzuwerten.. Wir sind Europäer, wir sind klüger, wir sind reiner, wir sind die Herrenrasse blabla,, wir sind Muslime, wer kein Mulsim ist kommt in die Hölle, wer den Islam nicht annimmt wird brennen in der Hölle, und obwohl wir behaupten das man niemanden zum Glauben zwingen kann töten und terrorisieren wir jeden der den Islam nicht annimmt.. Es geht hier mehr um Angst und Minderwertigkeitskomplexe. du kannst dich und deine Kultur und deine Sprache und deinen Kontinent und deine Hautfarbe feiern, nur musst Du das nicht machen indem Du das mit anderen Kulturen etc vergleichst. Leute die das machen, haben auffällig häufig Minderwertigkeitskomplexe. Sie müssen das Gefühl haben "besser" zu sein als andere. Wenn man sonst nichts im Leben hat worauf man stolz sein kann, ist man eben stolz schwarz/weiß/Muslim/Queer etc. zu sein.

Grüß Dich PIutonium

Das ist eine unzureichende Schlussfolgerung. Rechts,-oder linksextrem wird es nur dann, wenn innere Strukturen und gesellschaftliche Verhältnisse solchen Ideologien unterworfen, aussortiert und nicht als Teil der Gesellschaft und Kultur geduldet werden oder aber gegenüber anderen Kulturen als dominant und werteüberhöht auftritt und somit andere Kulturformen ausgrenzt. Das hat natürlich dort seine Grenzen, wo demokratische, wertschätzende und respektvolle Aspekte verteidigt und Angriffe bekämpft werden müssen.

Beispiel

Der Antisemitismus-Eklat auf der Documenta 15 war absehbar

https://www.br.de/nachrichten/kultur/der-antisemitismus-eklat-auf-der-documenta-15-war-absehbar,TJZW764

Hier hat die Kulturstaatsministerin eingegriffen und auch sonst ist vielen anderen was da vor sich ging, übel aufgestoßen.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

"Eigene" soll heißen "Deutsch", ja? Nur zur Sicherheit: "erhalten werden" soll also "Kultur der (bio-) deutschen Mehrheit". (Was auch immer du darunter genau verstehst.)

Ich gebe mir Mühe, das jetzt mal so wertfrei und sachlich wie möglich zu formulieren:

Weder sind "Wir" eine diskriminierte Minderheit hierzulande, noch ist "unsere" Kultur in Gefahr buchstäblich für immer ausgelöscht zu werden. Im Gegensatz zu besagten indigenen Völkern droht uns auch keine konkrete Gefahr zeitnah auszusterben, etwa infolge eingeschleppter Infektionskrankheiten, oder die Ermordung durch Wildere, im Auftrag diverser Drogenkartelle oder der Holzmafia.

Fazit: Weder uns, noch unserer Kultur droht vergleichenbare Gefahr wie den verbliebenen indigenen Minderheiten.

"Vor was oder wem" sollte denn auch "unsere" (Mehrheits-) Kultur "bewahrt" werden müssen?

"Überfremdungsagst" nennt sich ein solches im Vergleich zur Realität unverhältnismäßig ausgeprägtes Bedrohungsgefühl ...

Medien und Politik zündeln zusätzlich - und schon sehen sich ALLE von irgendwas bedroht: Konservativ hat Angst vor Migranten, die wiederum Angst vor Rechts; Rechts fürchtet Links/Liberales Kuscheln mit der Migration; L/L hat umgekehrt panische Angst, dass Konservativ in eine Art demente Umnachtung und gleichsam rechts rüber rutschen ... Gipfelnd in einer Wiederholung DES einen Fehlers der nie wieder passieren sollte... der Schulterschluss mit Rechts 🎉

Zweifel am aktuellen Asyl - Konzept machen niemanden automatisch zum *Nazi".... Aber:

... mal ehrlich: Höcke? DER ist der personifizierte Rechts-Ruck - dazu noch alglatter Opportunist und schamlos populistisch!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Niemand bezeichnet Kulturschaffende als Rechtsextrem.

Allerdings gibt es selbsternannte Hüter der Kultur die Rechtsextrem sind. Von sich zu behaupten das man der einzige sei oder die einzige Gruppe, die beurteilen kann was den deutsche Kultur sei ist ja schon mindestens Vermessen.

Sich hinzustellen und sowohl Einflüsse als auch Kulturschaffende die einem nicht in den eigenen Geschmack passen anzufreunden, da sind wir dann radikalen Bereich. Das BetreibenFasvhos aber auch Kommunisten recht gerne. Was genau das Gegenteil von Kunst und Kultur bedeutet.

Woher ich das weiß:Hobby – Aktiv in der Lokalpolitik. Lange politisch Interessiert