Was denkt ihr, gab es den Urknall?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Ja 63%
Nein 38%
Ka=Keine Ahnung 0%

9 Antworten

Ja

Übrigens: die Theorie des Urknalls wurde von einem Katholischen Priester entwickelt und seiner Zeit von Physikern (z.B. Einstein) als Schöpfungsakt kritisiert.

Moderatere Christliche Strömungen sehen den Urknall als mit der Bibel vereinbaren Schöpfungsakt an. Frei nach dem Motto, "In der Bibel steht nicht, dass ein Göttlicher Tag 24 Stunden hat..."

Selbst der Papst erkennt den Urknall an.

https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-papst-pius-urknall-schoepfung-100.html

Es scheint, dass es der modernen Wissenschaft gelungen ist, durch geniales Zurückgreifen um Millionen von Jahrhunderten irgendwie Zeuge zu sein jenes am Uranfang stehenden 'Es werde Licht', als die Materie ins Dasein trat und ein Meer von Licht und Strahlung aus ihr hervorbrach",

(Papst Pius XII)

Nur Fundamentalisten die die Bibel wörtlich nehmen Zweifel ihn an.

Ja

Die aktuelle Forschung deutetsehr darauf hin.

Ob er jedoch genau so stattgefunden hat wie man denkt und ob er wirklich der Anfang war, ist noch ungeklärt.

Offenkundig gab es jedenfalls vor 13,8 Mrd Jahren ein besonderes veränderndes Ereignis.

Nein

Ist halt schwierig zu sagen. Meine auch Gott könnte den Urknall gemacht haben.

Was mich dabei aber immer nervt ist die Sache das anscheinend so viele Zufälle zusammenspielten das es so rausgekommen ist. Zuerst müssten ja 2 Meteoriten ineinander gekracht sein, danach müsste sich das alles noch miteinander verbinden, dann müsste das auch noch der habitablen Zone passiert sein und danach müsste sich Leben entwickeln an einem Ort wo vorher nix war.

Das klingt für mich halt einfach nach zu vielen Zufällen.

Ja, ich bin zwar Christ, habe mir diese Frage aber schon oft durch den Kopf gehen lassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Christlich aufgewachsen und Glaube weiterhin daran.

dasukii  04.10.2023, 16:25

Bei einer enorm hohen Anzahl an "Möglichkeiten", kann ein Ereignis auch mit extrem geringer Wahrscheinlichkeit irgendwann eintreten.

Es ist ja nicht so, dass die heutigen Lebewesen einen perfekten Planeten vorgefunden haben, sie haben sich an den Planeten angepasst. Deshalb könnte man heute fälschlicherweise denken, dass alles hier so perfekt ist, dass es nicht durch "Zufall" entstanden sein konnte.

0
JayCeD  04.10.2023, 16:35
Was mich dabei aber immer nervt ist die Sache das anscheinend so viele Zufälle zusammenspielten das es so rausgekommen ist.

Wo der eine Zufall sieht, erkennt der Andere das wirken Gottes...

0
SchakKlusoh  08.10.2023, 22:12
Meine auch Gott könnte den Urknall gemacht haben.

"Ich weiß es nicht" ist kein Grund "es war Gott" zu sagen.

das anscheinend so viele Zufälle zusammenspielten das es so rausgekommen ist

Wie die meisten Leute verwechselst Du Zufall mit Wahrscheinlichkeit.

Bei den Naturgesetzen und Naturkonstanten, die es in diesem Universum gibt, ist es wahrscheinlich, daß Sonnen, Planeten, Monde, Wasser, Steine, Mineralien, Aminosäuren usw. entstehen. Es ist zufällig wo, wieviele, wie große usw.

Es ist wahrscheinlich, daß welche entstehen, die in der habitablen Zone einer Sonne zweiter Generation kreisen ... usw.

und danach müsste sich Leben entwickeln an einem Ort wo vorher nix war.

Es kann nichts aus Nichts entstehen. Chemikalische Vorgänge müssen unter den Bedingungen in unserem Universum passieren. Biochemie ist eine Unterordnung der Chemie.

0
Nein

Der Astrophysiker und ehemalige Atheist Dr. Markus Blietz sagt dazu:

„Das Urknall-Modell geht von der Existenz sogenannter dunkler Materie und dunkler Energie aus. Beide wurden noch nie im Labor beobachtet. Sie sind jedoch dringend erforderlich, um das Modell aufrechtzuerhalten und Widersprüche mit den Beobachtungsdaten zu vermeiden.

Der Urknall hat auch keine vernünftige Erklärung für die faktische Nicht-Existenz von Antimaterie. Diese Materie ist ein `Feind´ der normalen Materie: Wenn sie sich treffen, vernichten sie sich gegenseitig mit intensiver Freisetzung von Energie. Aber nach dem Modell hätte eine gleiche Menge an Antimaterie und Materie erzeugt werden müssen.“

Ein Vortrag von ihm dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=wGici3JfNN8

Das Urknallmodell ist nicht rein wissenschaftlich. Die Physik und die Mathematik dahinter sind zwar wissenschaftlich begründet, jedoch braucht es auch nicht nachweisbare, weltanschauliche Annahmen:

Prof. Hawking: "Wir sind jedoch nicht in der Lage, kosmologische Modelle aufzustellen, ohne zusätzliche weltanschauliche Annahmen."

Vorraussetzung für die Urknalltheorie ist also, dass man grundsätzlich von der nicht-Existenz eines Schöpfers ausgeht. Auf dieser Grundannahme kann man dann zwar eine mehr oder weniger plausible Theorie aufbauen, aber das sagt noch nichts darüber aus, ob sie stimmt.

Dieser Urknall müsste dann auch entgegen aller Erfahrung(dass aus Chaos niemals Ordnung entsteht) die Feinabstimmung im Universum erklären:

1. Ein Bsp ist das elektrische Gleichgewicht im Universum. Dieses ist auf 1 zu 10^38 genau eingestellt. Würde nur ein einziges Elektron dazu kommen oder fehlen, gäbe es keine Planeten/Sterne, usw - nur hochverdünntes Gas.

2. Ein weiteres Bsp. ist die Gravitationskraft. Sie ist auf 1 zu 10^35 genau eingestellt. Es ist wahrscheinlicher im Lotto 3 mal hintereinander 6 Richtige zu haben, als dass sich die Gravitationskraft zufällig so genau eingestellt hat.

3. Oder auch das Masseverhältnis der Elementarteilchen: Dieses ist genau so eingestellt, dass es stabile Materie im Universum geben kann. Nämlich auf 1 zu 10^40 genau eingestellt. Der Unterschied beträgt da winzige 0,14% - Wäre dieser winzige Unterschied nicht gegeben, gäbe es ebenfalls keine Sterne/Sonne, usw. Unsere Existens hängt von 0,14% ab!

4. Die Erde ist genau in der richtigen Entfernung zur Sonne, damit Leben auf ihr sein kann. Wäre sie nur ein wenig weiter vorne oder weiter hinten, wäre es hier entweder heiß oder zu kalt.

5. Die Sonne strahlt kostant die richtige Menge an Energie ab, um Leben auf der Erde zu ermöglichen. Die Erde selbst hat genau die richtige Größe(größer = dichtere Atmosphäre = zu heiß; kleiner = dünnere Atmosphäre = zu wenig Sauerstoff) und auch der Mond, der die Gezeiten steuert, hat genau die richtige Größe.

Auch hat die Sonne genau die richtige Größe. Wäre sie größer, wäre sie instabil und gefährliche Sonneneruptionen würden das Leben auf der Erde bedrohen. Wäre sie kleiner, wäre die Umlaufbahn der Erde näher an der Sonne - wegen Gezeiteneffekten würde sich die Erde nicht mehr um sich selber drehen und auf der einen Seite wäre es ewig heiß und auf der anderen Seite ewig eiskalt.

6. Die Erde hat eine Jahresumlaufbahn von 299,8 Millionen km. Wäre es nur etwas weniger, würde alles Wasser verdunsten, die Erde wäre eine Wüste. Wären es nur 2% mehr, wäre hier alles Wasser gefroren! Die Erde hat exakt die richtige Umlaufbahn!

Weitere solcher Beispiele hier ab 07:00.

An diesen Beispielen sieht man, wie exakt das Universum in sich abgestimmt ist. Erfahrungsgemäß entsteht aus Chaos niemals Ordnung. Da frage ich mich wie aus einem chaotischen Urknall diese exakte Feinabstimmung kommen soll? Bei uns entsteht aus Chaos niemals Ordnung. Mir fehlt der Glaube, um bei der Entstehung des Universums das Gegenteil anzunehmen.

Um diese Feinabstimmung zu relativieren wird z.B folgendes gesagt: Es gäbe unendlich viele Universen(Multiversum) und wir sind in einem, wo rein zufällig alles passt.

Jedoch ist diese Behauptung nicht belegt. Es konnte nie ein weiteres Universum entdeckt werden. Wir wissen nur von der Existens unseres Universums! Da die Existens anderer Universen nicht wissenschaftlich nachprüfbar ist, kann es keine wissenschaftliche Hypothese sein, ist reine Spekulation und ein nicht ernst zu nehmender Einwand.

Manche gehen sogar so weit, die Feinabstimmung abzustreiten. Doch was würde daraus folgen? Dass es komplexe Chemie und Leben geben kann, egal wie die Naturkonstanten und Naturgesetzte aufgebaut sind? Das wäre irrational. Wenn schon das Leben auf dieser Erde komplex und abgestimmt ist, ist es nur logisch, dass auch das Universum, von dem das Leben abhängt, fein abgestimmt ist.

Oder wenn es beim jetztigen Abstand zur Sonne die richtige temperatur für Leben hat, ist es nur logisch, dass es bei einem größeren oder kleineren Abstand zu warm oder zu kalt wäre.

Wie du vielleicht selber merkst, ist der Urknall als Erklärung für die Feinabstimmung nicht gerade plausibel. Wahrscheinlicher ist es einen Schöpfer als Grund für die Feinabstimmung anzunehmen.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

SchakKlusoh  08.10.2023, 22:05
Der Astrophysiker und ehemalige Atheist Dr. Markus Blietz

Der Artikel „Markus Blietz“ existiert in der deutschsprachigen Wikipedia nicht. Du kannst den Artikel erstelle

Herr Blietz scheint nichts von Relevanz geschaffen zu haben, ausser Kreationisten-Märchen zu erzählen.

Das Urknall-Modell geht von der Existenz sogenannter dunkler Materie und dunkler Energie aus

Nein, das tut es nicht.

Der Urknall hat auch keine vernünftige Erklärung für die faktische Nicht-Existenz von Antimaterie.

An dem Satz ist fast alles falsch wegen Unverständnisses der physikalischen Vorgänge.

Das Urknallmodell ist nicht rein wissenschaftlich.

Doch, ist es.

Prof. Hawking:

Hast Du für dieses Zitat eine Quelle?

Vorraussetzung für die Urknalltheorie ist also, dass man grundsätzlich von der nicht-Existenz eines Schöpfers ausgeht.

Nein, sondern die Theorie kommt ohne ein "magisches Element" aus.

die Feinabstimmung im Universum erklären:

Das Universum hat keine Feinabstimmung. Diese Behauptung ist nichts anderes als die "Gott ist ein Uhrmacher"-Behauptung. Somit sind 1., 2. und 3. Unsinn.

Die Erde ist genau in der richtigen Entfernung zur Sonne, damit Leben auf ihr sein kann.

Es ist genau umgekehrt. Weil die Erde in der habitablen Zone ist, konnte Leben auf ihr entstehen.

Wäre sie nur ein wenig weiter vorne oder weiter hinten, wäre es hier entweder heiß oder zu kalt.

Die Erde ist manchmal ein wenig weiter vorne oder weiter hinten, da ihre Umlaufbahn elliptisch ist und regelmässig durch den Einfluß der anderen Planeten, hauptsächlich Jupiter und Saturn, verzerrt wird.

Die Sonne strahlt kostant die richtige Menge an Energie ab, um Leben auf der Erde zu ermöglichen.

Es ist genau umgekehrt. Weil die Sonne die richtige Menge Energie abstrahlt, konnte Leben auf der Erde entstehen.

Die Erde selbst hat genau die richtige Größe

Es gibt keine perfekte Größe für einen Planeten um Leben entstehen zu lassen.

und auch der Mond, der die Gezeiten steuert, hat genau die richtige Größe.

Es ist nicht sicher, daß überhaupt ein Mond erforderlich ist, um Leben entstehen zu lassen.

Der Punkt 6. ist unverständlich Die Umlaufbahn ist doch ein direktes Produkt des Abstandes zur Sonne?! U = 2πr

Um diese Feinabstimmung zu relativieren wird z.B folgendes gesagt: Es gäbe unendlich viele Universen(Multiversum)

Nein, das stimmt nicht. Du hast das mit den Multiversen nicht verstanden.

Manche gehen sogar so weit, die Feinabstimmung abzustreiten.

Richtig. Es gibt keinen Beleg für eine Feinabstimmung. Genausowenig wie es einen Beleg für eine Schöpfung gibt. Du willst doch nur einen Feinabstimmer (Gott) oder einen Schöpfer (Gott) durch diesen rhetorischen Trick einführen.

0
Caxi1  01.12.2023, 22:12
@SchakKlusoh

Mein Gott geht es nicht auch ohne besserwisserische Beleidigungen??

1
SchakKlusoh  01.12.2023, 22:56
@Caxi1

Du darfst gerne Schak zu mir sagen.

Wo genau liest Du eine Beleidigung?

Es ist nicht schwer besser wissend über Astrophysik zu sein als ein Community-Experte zu Gott und Glaubensfragen zu sein.

0
SurvivalRingen  02.12.2023, 12:10
@SchakKlusoh
Es ist nicht schwer besser wissend über Astrophysik zu sein als ein Community-Experte zu Gott und Glaubensfragen zu sein.

Ich gebe gern zu, dass ich in Astrophysik kein Fachmann bin und (noch) nicht auf jedes Gegenargument Antworten habe. Ich habe vor kurzen angefangen ein Fachbuch zur Feinabstimmung zu lesen, danach kann ich dir dann vielleicht auf alle Punkte antworten.

Wo genau liest Du eine Beleidigung?

Einfach unfreundlich... "Märchen", "Unsinn", "rethorischen Trick". Man merkt einfach, dass du nicht an einer für beide Seiten angenehmen Diskussion interessiert bist, weshalb ich auch nicht geantwortet habe, obwohl ich dir auf einige deiner Aussagen hätte antworten können.

Die Quelle für das Zitat nenne ich dir aber gerne jetzt schon: Bei Minute 5:19 wird sie im oben verlinkten Vortrag eingeblendet.

0
SchakKlusoh  02.12.2023, 13:09
@SurvivalRingen

Es gibt kein Fachbuch zur "Feinabstiummung", weil es keine Feinabstimmung gibt.

Also keine Beleidigung - jetzt ist es nur noch "so ein Gefühl".....

Die Quelle für das Zitat

Das ist keine Quellenangabe. Das ist ein Satz ohne jeden Kontext.

0
SurvivalRingen  02.12.2023, 13:58
@SchakKlusoh

Doch, bei Minute 5:19 wird unter dem Zitat die Quelle in gelb-oranger Schrift angegeben. Einfach mal genau hinschauen.

0
SchakKlusoh  02.12.2023, 17:20
@SurvivalRingen

Gesehen.- Schon beim ersten Mal. Das ist keine Quellenangabe.

Das ist ein Satz ohne jeden Kontext.

0
Nein

Auch wenn die meisten sagen es gab ihn, ich glaube nicht an diesen dubiosen Urknall.

Alles ist so faszinierend, meiner Meinung nach wurden wir und die Erde von etwas göttlichem geschaffen :)


SchakKlusoh  04.10.2023, 16:30

Die Urknall-Theorie stammt von einem katholischen Priester.

1
JayCeD  04.10.2023, 21:35
Es scheint, dass es der modernen Wissenschaft gelungen ist, durch geniales Zurückgreifen um Millionen von Jahrhunderten irgendwie Zeuge zu sein jenes am Uranfang stehenden 'Es werde Licht', als die Materie ins Dasein trat und ein Meer von Licht und Strahlung aus ihr hervorbrach",

(Papst Pius XII über die Urknalltheorie)

0