8 Antworten

Nein

Das ist aus der Mode gekommen, ähnlich wie Briefmarkensammeln. Ich bleibe bei Englisch und Russisch, insbesondere letzteres müsste ich noch verbessern. Hätte ich noch mehr Zeit, würde ich auch Türkisch lernen. Aber Esperanto ist zu wenig verbreitet und hat kein eigenes Land.


WunschRolshoven  17.12.2021, 19:40

Aus der Mode??? Bei Duolingo gibt es Esperanto-Sprachkurse in vier Sprachen, Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch; zumindest eine Lektion machen da pro Jahr 800.000 Lerner*innen. Eine so große Zahl kenne ich aus der ganzen Geschichte des Esperanto nicht.

Die Esperanto-Wikipedia hat mittlerweile über 300.000 Artikel. Die haben sich nicht von alleine geschrieben...

Für manche Leute scheint es also doch eher Mode zu sein, Esperanto zu lernen und zu sprechen oder zu schreiben.

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Tarzanoid  17.12.2021, 21:01
@WunschRolshoven

Esperanto ist ja wohl auf den vier Unterrichtssprachen immer das Schlusslicht, mit Ausnahme des spanischen Duolingo, wo Esperanto noch vor Schwedisch kommt. Aber bei dem englischsprachigen Angebot liegt es hinter Phantasiesprachen wie "High Valyrian" oder Klingonisch. Und es liegt auch hinter nahezu toten natürlichen Sprachen wie Navajo, Scottish Gaelic oder Hawaiianisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Phantasie- und Zwergsprachen auf ein so großes dauerhaftes Interesse stoßen, wie das die Zahlen der "Kursteilnehmer" suggerieren. Ich hab mich auch aus Interesse an Duolingo bzw. Neugier für verschiedene Sprachen angemeldet, lerne ernsthaft aber keine einzige bei Duolingo: So habe ich mich für Deutsch (!) angemeldet, einfach um Duolingo zu testen. Ebenso bin ich bei Russisch, Türkisch, Italienisch und Yiddish dabei. Mir ging es nur darum festzustellen, ob man mit Duolingo lernen kann - mir scheint das sehr schlecht zu gehen. Auf jeden Fall kann man meinen Beitrag zu den Userzahlen gleich wieder abzählen - Die Sprachen kann ich entweder bereits von woanders oder gar nicht. Auch die meisten anderen Teilnehmer sind wohl aus Neugier da, kostet ja auch nichts.

Die Esperanto-Wikipedia wurde von fleißigen Leuten geschrieben. Zu dem Fleiß kann ich den Esperantisten nur gratulieren. Aber die Zugriffszahlen für einzelne Artikel sind im Vergleich zu anderen Sprachversionen doch bescheiden. Und im Vergleich zur englischen (und einigen anderen großen) Wikipedia(s) sind die Esperanto-Artikel auch meist ziemlich kurz.

2
Nein

Ich habe immer nur davon gehört, die Sprache aber nie gesehen, gelesen oder gehört.

mir reichen die Sprachen, die ich jetzt spreche (Deutsch, Englisch, Schwedisch und Französisch)

AstridDerPu, alias Astrid-The-Pooh, alias Astrid-Nalle-Puh, alias Astrid L'Ourson


jes flue

Immerhin kann man unseren früheren Paukern zugute halten, daß sie bewirkt haben, dahs/daß Esperanto sich erweitert hat und auch verbessert hat. Übrigens so schlecht, wie sie es zerredet haben >(ohne es wirklich zu kennen)< war es auch gar nicht einmal.

Z. B. sind im Plena Ilustrita Vortaro eine ganze Reihe "anti-mal-" Wörter - eine kleine Auswahl - schon aufgeführt, die auch in der Literatur dort vorkommen , siehe: eta = sehr klein, winzig; pita = klitzeklein; dina = dünn; minca = dünn von flächigen Sachen (Stoffen etc.); morna = tieftraurig; hektika = fieberhaft, hektisch; hasta / hastema = hastig, übereilt; fahrig; lanta= langsam; moroza = mürrisch, griesgrämig; morba = kränklich, gefährlich krank; sob = nach unten (hin); base = unten; sagita = pfeilschnell; kurba = krumm; luvi = aufkreuzen; ingesti = zu sich nehmen (Nahrung); fada = mit schwankender Stärke, fade; pruda = zimperlich, prüde; povra = bedauernswert arm; paûpera = arm, verarmt; sinistra = verhängnisvoll, unheimlich; salubra = zuträglich, heilsam; sinki = (ver)sinken; liva = linksseitig; beata = glückselig; stentora = schrill, überlaut; frida = kalt; lasciva = üppig; schlüpfrig; potenciala = imstande, vermögend; olda = alt; sepsa = faulend; (seneza = sehr alt); kurta = kurz; dura = hart; (shola = untief, seicht); iriza = regenbogenfarbig, prächtig schillernd; - usw. -

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Nein

Esperanto war mal eine ganz nette Idee, die heute aber niemand mehr braucht. Englisch ist quasi der Ersatz. Wird auf der ganzen Welt gesprochen und verstanden.


WunschRolshoven  17.12.2021, 19:59

Englisch wird in den einzelnen Ländern mal von mehr, mal von weniger Leuten gesprochen. Schweden sprechen zu 90% Englisch, Italiener zu etwa 34%, Spanier 22%, Ungarn 20 % (EU-Untersuchung, etwa 2012). In Ländern wie Russland, Brasilien oder China dürfte der Prozentsatz deutlich darunter liegen.

Man kann sich mit Englisch halt in vielen Ländern nur mit wenigen Leuten unterhalten. Mit Esperanto findet man praktisch überall Leute, die Lust haben, mit einem Zeit zu verbringen und zu reden.

Nein, Esperanto kann Englisch natürlich nicht ersetzen, aber doch sehr nett ergänzen.

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Horst495  18.12.2021, 07:54
@WunschRolshoven

"Man kann sich mit Englisch halt in vielen Ländern nur mit wenigen Leuten unterhalten. Mit Esperanto findet man praktisch überall Leute, die Lust haben, mit einem Zeit zu verbringen und zu reden."

Äh... Nein. Du findest (ohne Internet) niemanden, der diesen Mist versteht oder spricht. Das ist, um mal einen Vergleich zu bemühen, das Nerdige-Klingonisch des letzten Jahrhunderts ;-)

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Ich konnte es mal

Mir fehlt(e) immer jemand, um mit ihm/ihr zu sprechen, --
trotz zahlreicher Anläufe.