Sind nicht alle Reichsbürger zwangsläufig Nazis „faschisten“?

8 Antworten

Zunächst: Obgleich unglaublich viel über die "Reichsbürger" berichtet wird, handelt es sich wirklich um eine sehr kleine Gruppe von Menschen. Ich würde sie als Opfer einer Verschwörungstheorie bezeichnen, da ihre Argumente wenig plausibel und verschroben sind. Obgleich sie der Meinung sind, dass das Deutsche Reich eigentlich fortbestehen würde, sind sie deshalb keine Nazis - das sind sehr verschiedene politische Anschauungen.

Das diese Leute den deutschen Staat als illegetim ansehen, hat ja in der Regel damit zu tun, dass sie glauben, dass nach dem Ende des 2. Weltkrieges, Deutschland quasi immernoch "besetzt" ist und kein "freies selbstständiges" oder "echtes" Land wäre und somit wahlweise das Dritte Reich oder irgendwelche Vorgänger-Länder/Regierungen noch existieren würde bzw. gültig sind.

Ob da nun Leute sagen "naja, eigentlich sind wir ja noch ein Kaiserreich" oder sowas.... oder das Dritte Reich für "legitim" halten....... macht in Summe nicht den allergrößten Unterschied.

"Reichsbürger" ist ein Sammelbegriff. Da verbindliche, gemeinsame Eigenschaften auszumachen, ist schwierig. Außer vielleicht, dass diese Menschen entweder keine echten Probleme haben oder psychisch krank sind. Und das meine ich nicht als Beleidigung.

ganz viele

Wenn deine "Ganz vielen" ein einstelliger %-Wert sind mag das hinkommen. Sonst eher nicht.

Ein Reichsbürger muss nicht zwingend ein Nazi oder Faschist sein. Sie erkennen den Deutschen Staat in seiner jetzigen form nicht an, was nicht heißen muss dass sie sich unbedingt das Dritte Reich zurückwünschen.