Industrialisierung und Ernährung.?

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Die Arbeiter, die ihr Auskommen hatten, haben vorallem kalorienreiche, deftige Nahrung zu sich genommen. Eintöpfe/Suppen waren sehr beliebt und gab es in vielen Variationen. Es kamen Brot, Butter, Wurst und Käse, auch selbstgemachte Marmelade auf den Tisch, die Hauptmahlzeit war auch während der Industrialisierung durchaus fleischlastig, dazu kamen Kartoffeln und Gemüse der Saison und aus der Region.

Für die Küche war die Ehefrau zuständig, die auch die Einkäufe tätigte.
Sie kaufte auf dem Markt, in Lebensmittelgeschäften (Kolonialwaren),
beim Bäcker, Metzger und auch direkt bei den Bauern.

Die Versorgung der Arbeiter während der Arbeitszeit war unterschiedlich, alle Formen kamen vor:

  • manche Arbeiter nahmen Essen in einem sog. "Henkelmann" mit und aßen in der Mittagspause;
  • manche Arbeiter hatten nur Brote dabei und aßen die Hauptmahlzeit nach der Arbeit zuhause;
  • in größeren Betrieben und Fabriken gab es in der Tat bereits Großküchen, in denen Arbeiter am Mittag gegen ein relativ geringes Entgelt eine reichliche Mahlzeit - und ein Bier ;-) - bekamen.

Die häuslichen Mahlzeiten wurden traditionell im Kreis der Familie eingenommen.

MfG

Arnold

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich arbeite als Historiker.

Also soweit ich weiß waren die Arbeiter meist ärmlich und ernährten sich am meisten von Brot und dem was sie in ihren Gärten anbauten