Fachinformatiker vs Informatikstudium - Wer programmiert besser?

6 Antworten

Programmieren alleine ist nicht nur das niederbringen von Code. Auch die Software-Architektur und das Design sind unheimlich wichtig. Wie viel man im Informatikstudium programmiert, kann ich dir nicht sagen. Aber dort werden eben auch die anderen drei Punkte umfassend behandelt. Das Programmieren ist meiner Ansicht nach die Spitze des Eisberges und stellt nicht die größte Hürde da.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterstudium Elektrotechnik, Schwerpunkt Embedded Systems

Ich denke mit der Ausbildung programmierst du besser. Ich studiere zurzeit Informatik und wir haben im ersten und zweiten Semester C/C++ gelernt. Das wars aber auch schon.

Mit dem Studium bekommst du je nach Unternehmen aber mehr Geld (im Zweifel für die gleiche Arbeit)


xor69nor  03.12.2019, 11:07

Im Vertiefungsstudium wird kaum bis gar nicht programmiert.

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Wenn man sich für die Softwareentwicklung interessiert und gerne programmiert, ist da die Ausbildung besser?

Denke ich nicht. wer gerne programmiert, findet auch im Studium und in seiner Freizeit genügend Gelegenheiten zum Programmieren. Und das Studium geht tiefer und gibt z.B. mehr Einblicke in die darunterliegende Mathematik.

Und damit wächst die Erfahrung, und die macht es aus. Egal, welchen Bildungshintergrund man hat, wenn man viel programmiert und sich weiterbildet, dann wird man ein besserer Programmierer. Alles andere ist nur Schwanzvergleich.

Ein Fachinformatik für Anwendungsentwicklung sollte definitiv besser programmieren können - er lernt das ja schließlich auf mehrere Jahre lang. Aufgabe eines Informatikstudenten ist es hingegen nicht eine bestimmte Programmiersprache möglichst gut zu beherrschen.


Dudenox2  03.12.2019, 11:10

Ich weiß nicht auf welche Informatikstudiengänge du dich dabei beziehst, aber ich kenne keine, die nicht mindestens eine Programmiersprache (oft Java) als Schwerpunkt und als Hauptfach haben ^^

Was die Azubis im Vergleich dazu in einer Ausbildung lernen ist ein Witz. Ich hatte "nur" 3 Semester in einem Wirtschaftsinformatik-Studium, heißt nicht mal direkte Informatik, und hatte weitaus mehr Wissen zum Programmieren - und konnte besser programmieren - als jeder aus meiner Klasse in Fachinformatik, sowie den Kollegen aus der Anwendungsentwicklung ^^ Das Tempo und die Masse, die einem beigebracht wird, sind abartig unterschiedlich.

Z.B. in BWL in der Ausbildung hatte ich selbst im letzten Jahr einen Großteil an Sachen, die ich im Studium im ersten Semester bereits hatte ^^

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triopasi  03.12.2019, 11:46
@Dudenox2

Klar lernt man im Studium auch zB Java. Aber du arbeitest da bei weitem nicht Vollzeit über mehrere Jahre damit. Und allgemein.ist das eher Mittel zum Zweck anstatt Java bis ins Kleinste Detail zu kennen und damit viel Proframmiererfahrung zu sammeln.

Also dann hätte ich ernsthafte Zweifel an dem was er so in der Firma gelernt hat - was bitte hat er dann 3 Jahre lang in der Ausbildung als Anwendungsentwickler gemacht wenn nicht programmiert wurde???

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Dudenox2  03.12.2019, 12:32
@triopasi

Nicht "er", sondern komplette Klassen. Vor allem zum Informatikkaufmann wurde es kaum angewandt für die meisten im Beruf, aber bei den Anwendungsentwicklern waren die meisten einfach auf einem "Minimum" im Berufsalltag, sowie der Wechsel von Abteilungen.

Ich betrachte jetzt mal nur meine Seite, aber ich war:

10 Monate in meiner Abteilung

18 Monate in anderen Abteilungen

Nebenher hatte ich abwechselnd wöchentlich 1 oder 2 Tage Berufsschule, heißt wird bei beiden nochmal abgezogen.

Die anderen Abteilungen waren auch nicht IT-relevant oder nur für Systemelektroniker, heißt nicht für mich bzw. zum Programmieren relevant.

Und so erging es wohl den meisten, dass sie nicht lange genug in ihrer Hauptabteilung waren, oder gar keine Hauptabteilung hatten. Ich war zwar 11 Monate in meiner, in den ersten 3 war es aber so voll mit Arbeit, dass keine Zeit für mich war. Dann kam ich in die Operations, da man keine Zeit hatte, also die an der "Front" für 7 Monate, dann ging es zurück für 1 Monat, aber bevor es los ging und bevor ich mich überhaupt wieder in der Arbeit eingefunden hatte hieß es 4 Monate CI, also die lokale IT (Sys-Admins), heißt Tickets, Laptops aufbauen, Berechtigungen, aber kein programmieren.

Danach kam eine gute Zeit von 6 Monaten in meiner Hauptabteilung, allerdings - wieder - bevor ein größeres Projekt neben lediglich Nebenaufgaben kam musste ich weg für 4 Monate, in die Verwaltung.

Danach kam ich zurück und da ich verkürzte hatte ich die letzten 3 Monate damit verbracht die Prüfungen + mündliche Prüfung vorzubereiten.

Heißt als Resultat hatte ich: 3+1+6 Monate in meiner Hauptabteilung (10), 7+4+3 in anderen Abteilungen (also 14), wobei ich hierzu auch die 4 "anderen" Monate zähle, die Vorbereitung waren, also 18.

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triopasi  03.12.2019, 12:34
@Dudenox2

Ja aber das lang dann wieder an der Firma, oder? Wenn man in der Ausbildung nicht lernt was man sollte, dann ist das erschreckend und man sollte sich da dringen frühzeitig darum kümmern, dass sich das ändert!

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Dudenox2  03.12.2019, 12:37
@triopasi

Bis auf die ersten 10 Monate konnte daran nichts geändert werden, wobei der Plan sowieso war, dass ich mal zeitweise (3-6 Monate) in die Operations komme, damit ich nicht nur den Teil der IT kennen lerne - und so kenne ich es auch von anderen Auszubildenden, dass sie ein umfassendes Bild mit (halbwegs) relevanten Abteilungen bekommen.

Die Berufsschule deckt meist sowieso nicht ab, was du brauchst. Das kann alleine schon damit anfangen, dass die Berufsschule dir C# oder Java beibringt, meist nur 1 von beidem, aber das andere oder etwas komplett anderes auf der Arbeit verwendet wird.

Vom Studium kannte ich noch Java objektorientiert, in der Ausbildung gab es dann C# objketorientiert, auf der Arbeit hatten wir nur SQL und Java, auf meinen Fall bezogen noch massig VBA. Aber es ging vielen so, dass sie in der Berufsschule nichts praktisches hatten, dass sie anwenden konnten. Somit waren sie auch nicht besonders gut in den Sprachen bzw. hatten sie nie angewandt ^^

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triopasi  03.12.2019, 12:39
@Dudenox2

Ja stop. Es war gar nicht geplant, dass du in der Ausbildung nur programmieren lernst? Wieso beschwerst du dich dann, dass du in der Ausbildung nicht nur programmieren gelernt hast??

Es ist ja auch nicht Aufgabe der Berufsschule dir das beizubringen was du im Betrieb lernen solltest...

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Dudenox2  03.12.2019, 12:42
@triopasi

Was meinst du mit "Ja stop", das war die Prämisse von Anfang an.

Was die Azubis im Vergleich dazu in einer Ausbildung lernen ist ein Witz. Ich hatte "nur" 3 Semester in einem Wirtschaftsinformatik-Studium, heißt nicht mal direkte Informatik, und hatte weitaus mehr Wissen zum Programmieren - und konnte besser programmieren - als jeder aus meiner Klasse in Fachinformatik, sowie den Kollegen aus der Anwendungsentwicklung ^^
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triopasi  03.12.2019, 12:43
@Dudenox2

Du machst das fest an was? Eigenen Erfahrungen und ein paar Leuten die du kennst?

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Dudenox2  03.12.2019, 12:44
@triopasi

Das mache ich fest an unserem Jahrgang und den Klassen, die sich darin befinden. Ja. Das habe ich doch von Anfang an geschrieben, oder liest du erst jetzt?

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triopasi  03.12.2019, 12:45
@Dudenox2

Habe alle exakt die gleiche Ausbildung gemacht in verschiedensten Betrieben?

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Dudenox2  03.12.2019, 12:48
@triopasi

Sie haben die selbe Ausbildung - also die Anwendungsentwickler in Anwedungsentwicklung und die Informatikkaufleute in Informatikkaufmann - in den unterschiedlichsten Betrieben.

Hier ging es aber ursprünglich nicht darum, was sie lernen sollten, sondern was ihnen beigebracht wird. "Wer programmiert besser" war die ursprüngliche Frage und ich sagte, laut meiner Erfahrung, dass im Studium es bei weitem umfangreicher und besser beigebracht wird als in der Ausbildung.

Dabei nutze ich mich selbst als Beispiel, der im Studium über 3 Semester Java lernte (was ich damals auch nicht auf der Arbeit verwendete), aber selbst das mir mehr Wissen und Können für eine andere, auch objektorientierte Sprache, C#, gab, dass ich bei weitem besser programmieren konnte als selbst die Klasse, die eigentlich programmieren lernen sollte in der Ausbildung (Anwendungsentwicklung).

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triopasi  03.12.2019, 12:52
@Dudenox2

Dann bleib doch erstmal bei den Anwendungsentwicklern die das Programmieren hätten lernen sollen. Die waren doch sicher in verschiedenen Firmen wo sie verschiedene Sprachen gelernt haben, oder? Du kannst nicht jeden daran messen wie gut er zB Java kann, nicht jeder lernt Java, nicht jeder braucht Java. Allgemein: An was genau machst du das "programmieren können" fest?

Und ganz nebenbei: Hast DU Java nur an der Uni gelernt oder hast du dich zB auch privat damit beschäftigt? Jemand der sich ohne Studium und Ausbildung oft damit beschäftigt kann es auch besser als jemand in einer schlechten Ausbildung der sich gar nicht wirklich dafür interessiert..

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KarlRanseierIII  03.12.2019, 13:04
@Dudenox2
Ich weiß nicht auf welche Informatikstudiengänge du dich dabei beziehst, aber ich kenne keine, die nicht mindestens eine Programmiersprache (oft Java) als Schwerpunkt und als Hauptfach haben ^^

Ich schon. Wie triopasi schon sagte, Programmieren ist Mittel zum Zweck, daher ist es nichtmal ungewöhnlich in einer Veranstaltung auch gleich mal mit 3 verschiedenen PRogrammiersprachen je nach aktuellem Gebiet konfrontiert zu werden.

Es gab keine Schwerpunktsprache, jeder Dozent hat da durchaus seien eigenen Präferenzen - Nennt sich dann Freiheit der Lehre und bedeutet, daß blutige Anfänger auch mal mit z.B. Haskell gequält werden.

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triopasi  03.12.2019, 13:08
@KarlRanseierIII

Also ich fand Haskell eigentlich ganz cool. Gewöhnungsbedürftig aber an sich sehr interessant. Aber viel mehr als paar Grundlagen habe ich da auch nicht gelernt.

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Dudenox2  03.12.2019, 13:12
@triopasi
Die waren doch sicher in verschiedenen Firmen wo sie verschiedene Sprachen gelernt haben, oder?

Also ein Azubi war natürlich nur in einer Firma, aber über alle Azubis gesehen gab es zig Firmen, ja.

Allerdings haben diese ihre eigenen Sprachen gelernt und selbst diese nur in einem Minimum, da sie oft gewechselt hatten. Sie hatten dort generell einfache und kleine Aufgaben bekommen, die danach keine weitere Betreuung benötigen. Deshalb war ihr Kenntnissstand generell auch sehr...schlecht. Vor allem für große, objektorientierte Projekte war ihre Herangehensweise absolut grauenhaft und nicht in der Realität tragbar.

Aber bei mir auf der Arbeit war das auch nicht anders. Verglichen mit dem was ich nach der Ausbildung mache war das, was ich damals hatte ein absoluter Witz, einfach weil nicht die nötige Zeit in der selben Abteilung gegeben war.

Und ganz nebenbei: Hast DU Java nur an der Uni gelernt oder hast du dich zB auch privat damit beschäftigt?

Nur Uni. Ich konnte Java absolut nicht ausstehen, weil mir das Konzept "objektorientiert" nicht lag zu Beginn.

Für mich bedeutet programmieren, dass A an B herankommt, einen Wunsch äußert und B hat bereits eine Vorstellung was davon möglich, was nicht möglich, was fraglich ist und dies dann aber auch in angemessener Zeit in guter Qualität abliefern kann - natürlich darauf bezogen, wie lange er überhaupt programmiert.

Wenn ich nun aber einen Jahrgang sehe, der schon daran verzweifelt, wenn jemand "Parameter per Konstruktor übergeben" hört, also sorry, aber das sind Basics in der Objektorientierung ^^

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Dudenox2  03.12.2019, 13:15
@KarlRanseierIII

Mir wäre Freiheit neu, aber das kann nach Bundesland natürlich unterschiedlich sein. Wir hatten einen Lehrplan und in diesem war für meinen Bereich:

C#

MySQL

PHP/HTML

Und in der Anordnung.

C# ging 2 1/2 Jahre

MySQL 4 Monate

PHP/HTML 1 Monat

"Freiheit" was man dir beibringt wäre mir wirklich neu, da diese Jahre aufeinander aufbauen. Natürlich kann man mal einen Exkurs machen, aber wie ich meinte, für mich wäre es absolut neu, wenn der Dozent oder Lehrer einfach sagt "Also ihr werdet in C# geprüft, wir machen nun aber 3 Jahre lang COBOL".

In der Uni hatten wir einen kurzen Exkurs zu COBOL, aber es war ein Exkurs einer Unterrichtseinheit von 4 Stunden. Mehr nicht.

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triopasi  03.12.2019, 13:20
@Dudenox2

Was waren das für Firmen? Wurden die alle übernommen? Was hat eine Firma davon Leute als Programmierer auszubilden und dann zu übernehmen wenn die nie programmieren gelernt haben? Halte das für sehr komisch. Und da hat sich auch nie jemand bei offizieller Stelle beschwert, dass er/sie bei der Firma nix lernt? Und die haben sich alle nicht privat mit der Programmierung beschäftigt?

Zum Thema Java: Hast du in Java mal mit verschiedenen GUI-Bibliotheken gearbeitet? Oder hast du Java mal für Applets etc benutzt? Kennst du die Standardbibliothek gut? Hast du zB mal Datenbanken in Java genutzt? Kennst du dich mit Generics aus? Und ganz wichtig: Ich hoffe du kennst auch die Code-Conventions halbwegs?

Von A nach B kommen ist jetzt halt die Frage ob das klappt bei "finde die ersten 100 Primzahlen" oder "Finde die kürzeste Route von X nach Y in einem Graphen" oder "Bau mir ein multi-user Tool mit GUI zur Verwaltung von privaten Ausgaben (€)".

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triopasi  03.12.2019, 13:23
@Dudenox2

Aber ob dir jetzt C#/SQL/PHP beigebracht wird oder C#/Java/Python oder Python/JavaScript/SQL ist nicht festgelegt. Und wenn du einen Dozenten hast der dir über 2 Jahre COBOL beibringen will, dann ist das halt so.

In der Ausbildung ist das auch so: Manche Firmen nutzen Java, andere C#, andere PHP und Co, andere C. Keiner lernt alle Sprachen - das ist unmöglich.

PS: Verschiedene Programmiersprachen bauen nicht aufeinander auf. C# hat an sich nix mit SQL oder PHP zu tun. Das sind völlig unterschiedliche Sprachen. Man KANN sie zusammen nutzen, MUSS aber nicht.

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Dudenox2  03.12.2019, 13:32
@triopasi

Soweit ich weiß ja, es gab kleine Firmen und große Firmen wie Daimler. Allerdings ging so gut wie jeder, vor allem in großen Firmen, durch etliche Abteilungen. In meinem Fall war schon klar in welche Abteilung ich kommen werde, für viele andere nicht.

Und wenn du einen Dozenten hast der dir über 2 Jahre COBOL beibringen will, dann ist das halt so.

Da würde ich doch sehr gerne wissen wo es diese Freiheit gibt. Du hast immer einen Lehrplan, an den man sich halten muss. Dozenten dürfen ihren Unterricht freier gestalten als Lehrer, allerdings müssen sie lehren, was gefordert wird. Oftmals sogar mehr als in der Schule.

Bei mir war es damals ein duales Studium und dieses wurde spezifisch nach den Kriterien des Unternehmens entschieden. Wenn das Unternehmen Java wollte, dann wurde ein duales Studium mit Fokus Java gewählt. War der Fokus nicht Java, dann wurde mit der Universität verhandelt und eine eigene Klasse gebildet, oder man wurde eben nicht dort eingeschrieben. "Freiheit" hatten die Dozenten dabei 0.

Aber auch von "normalen" Studienkollegen die ich damals kannte war das nicht anders, also ohne Praxis-Teil. Sie hatten eine Hauptsprache, manchmal eine 2., aber ansonsten ging es immer nur sehr sehr kurz in andere rein, meist nur um die Struktur kennenzulernen und einfache Aufgaben zu erledigen. Das waren dann aber wie gesagt 4-8 Stunden von 400+.

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triopasi  03.12.2019, 13:36
@Dudenox2

Wenn du durch so viele Abteilung mit so vielen verschiedenen Tätigkeiten gehst, dann ist es auch fraglich ob das überhaupt eine Ausbildung zum "Programmierer" ist oder irgendwas anderes allgemeineres.

Lehrplan gibt es an den Unis nicht. Wenn dort ein Dozent eine COBOL-Vorlesung anbieten will, dann kann er das im Prinzip auch ohne weiteres tun.

Duales-Studium wo eine Firma dabei ist, ist auch wieder was ganz anderes als ein "normales" Studium an zB einer Uni!

Genau, man lernt ganz viele Sprachen kennen anstatt einer Sprache die man in Tiefe kenne lernt. Das ist einer der Unterschiede zwischen Ausbildung und Studium.

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KarlRanseierIII  03.12.2019, 13:50
@Dudenox2

Solche Pläne sprechen für eine Schule. Die gleiche Vorlesung wurde, je nach haltendem Dozent, mit Python, Java, Modula-2, Haskell, ... beglückt.

Aufeinander aufgebaut wird inhaltlich, d.h. es werden gewisse Fähigkeiten und Kenntnisse vorausgesetzt. Darunter fallen Werkzeuge wie Programmiersprachen allerdings normalerweise nicht.

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KarlRanseierIII  03.12.2019, 13:54
@triopasi

Funktionale Programmierung ist nicht jedermanns Sache, ich schätze functools usw. in Multiparadigmensprachen durchaus. Aber nur funktional ist wirklich arg gewöhnungsbedürftig.

Andererseits, glaubt man z.B. dem Erschaffer von Erlang, so wird das Endprodukt meist deutlich robuster, wenn die Leute erstmal richtig im funktionalen Programmieren drin sind.

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Also... ich habe beides gemacht. Eine Ausbildung zum Fachinformatiker und anschließend ein Studium.

Und du hast recht. Ein Fachinformatiker ist oft der bessere Programmierer. Im Informatik Studium lernt man vielleicht deutlich mehr in Softwareentwicklung als in der Berufsschule. Aber in der Fachinformatiker Ausbildung ist man ja quasi 3 Jahre am Stück im Unternehmen und bekommt sehr viel Praxiserfahrung. Diese Erfahrung fehlt meistens (nicht immer) einem Bachelor-Absolventen.

Nachdem man ein paar Jahre im Berufsleben ist, hat jedoch der Studierte ebenfalls Berufserfahrung und man kann schwer sagen wer der bessere Softwareentwickler ist.

Ich würde dir ganz klar trotzdem zum Studium raten. Man hat einfach viel bessere Job-Chancen und meistens ein sehr viel höheres Einstiegsgehalt.