Einen oder einem?

3 Antworten

Egentlich nicht schwierig.

einem : Dativ
Das tut mir (ihm/uns ...) weh - das tut einem weh
Er geht mir (ihm/uns ...) auf die Nerven - er geht einem auf die Nerven

einen : Akkusativ
Das ärgert mich (ihn/uns/ ...) Das ärgert einen.

Akkusativ: einen

Dativ: einem

Beispielsätze:

Ich habe einen Ball gefunden. (Frage: Wen oder was hast du gefunden? Einen Ball.)

Man schaut einem geschenkten Esel nicht ins Maul. (Frage: Wem schaut man nicht ins Maul? Einem geschenkten Esel.)

Er eröffnet einen Stand. (Frage: Was eröffnet er? Einen Stand.)

Einem alten Mann wurde seine Brieftasche geklaut. (Frage: Wem wurde die Brieftasche geklaut? Einem alten Mann.)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich mag es wissenschaftlich fundiert. 📋

Das entscheidet das Deklinationsmodell.

"Einem" benutzt man im Dativ für maskuline und neutrale Nomen als Artikel, "einen" für maskuline Nomen im Akkusativ.

Über den Fall entscheidet die Frage, mit der man das jeweilige Satzglied abfragen kann. Oder die Rektion der Verben, wenn man die auf dem Schirm hat.

Ich besuche einen Freund. Besuchen, transitiv, Wen besuche ich? Akkusativ.

Ich helfe einem Freund. helfen, intransitiv, Wem helfe ich? Dativ.

Hier hast du die Deklinationsmodelle für den bestimmten und unbestimmten Artikel:

https://easy-deutsch.de/artikel/bestimmter-unbestimmter-artikel/