3

Bei 1 klingt die Einleitung ja ganz schön, aber die Melodie eher langweilig und wenig musikalisch. Taugt vielleicht als Hintergrundmusik.
2 ist noch weniger überzeugend.
3 ist eindeutig am musikalischsten und interessantesten interpretiert. Wäre interessant, ob die Aufnahme hier mehr Zustimmung bekommen hätte, wenn sie auf einem modernen Flügel gespielt worden wäre.

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Der Approach ist eine Nebennote, ein vorab gespielter Ton, der zu einem nachher gespielten Zielton führt. Am häufigsten ist der "chromatic approach", dann sind die Töne nur einen Halbtonschritt auseinander (leittönig). Das Prinzip kann auf einen Akkord übertragen werden, dann findet eine Rückung um einen Halbton bei allen Akkordtönen statt (Approach chord).

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Das ist ein Lamentobass, mit der Besonderheit, dass durch die Einführung von Dis statt D ein übermäßiger Sextakkord entsteht, oder funktionstheoretisch ein doppeldominantischer verkürzter Dominantseptakkord mit tiefalterierter Quint. Im englischsprachigen Raum ist er auch bekannt als "Italian Sixth Chord".
Das Lamento ist ein musikalischer Topos und steht für Trauer und Klagelied.
Es sind viele Variationen möglich, z.B. durch Chromatik oder Vorhalte.

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Der normale Doppelschlag beginnt mit der oberen Nebennote (oder nach der Hauptnote kommt als erstes die obere Nebennote), danach die untere.
Es gibt eigentlich nur eine andere Möglichkeit, nämlich das zuerst die untere Nebennote kommt, und dann die obere.
Um das anzuzeigen wird das Symbol entweder gespiegelt, durchgestrichen oder senkrecht aufgestellt.
Hier würde ich bei der unteren Nebennote vom A statt G Gis spielen.

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Die Akkorde werden im Jazz nicht als Dreiklänge gespielt sondern erweitert, wie genau, ist von Interpretation zu Interpretation unterschiedlich.
Eb kann zu Eb7 oder Ebmaj7 erweitert werden, bei Db das gleiche, oder er kann auch als Tritonus-Substitut G7 gespielt werden.
Ab wird so gut wie immer als Abmaj7 gespielt.

Würde Ebmaj7 gespielt, könnte kurz die Tonart Es-Dur empfunden werden, Abmaj7 ist dann die IV. Stufe, Db die VII. Stufe (Backdoor Progression).

Würde Eb7 gespielt, könnte kurz As-Dur empfunden werden, dann wäre Eb7 die V. Stufe und Db die IV. Stufe.

Das gesamte Stück hat keine Generalvorzeichen und wäre damit C-Dur. Allerdings durchläuft es viele andere Tonarten: Es-Dur, As-Dur, G-Dur. Das C-Dur ist also nicht sehr stabil.

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Halbvermindert: kleine Terz, verminderte Quinte, kleine Septime

Ganzvermindert: kleine Terz, verminderte Quinte, verminderte Septime

Bei den benachbarten Tönen:
Halbvermindert: kleine Terz - kleine Terz - große Terz
Ganzvermindert: 3 kleine Terzen

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V ist ein Großbuchstabe, deswegen muss es ein Durdreiklang sein.

In Moll wird bei der fünften Stufe oft die Terz erhöht (Leitton).

In der Stufentheorie im englischsprachigen Raum gibt es diese Schreibweise mit dem Schrägstrich. Eine V mit einem Schrägstrich rechts daneben ist keine V, die sich auf die I bezieht, sondern auf die Stufe, die rechts neben dem Schrägstrich steht.
V/V ist dann eine Doppeldominante (in F-Dur: die V. Stufe G-Dur von der V. Stufe C-Dur der I. Stufe F-Dur).
V/vi ist eine Zwischendominante (in a-moll: die V. Stufe E-Dur von der vi. Stufe a-moll der I. Stufe C-Dur). Der E-Dur-Dreiklang hat als Terz ein Gis, also ist der 7. Ton (Leitton) der A-moll-Tonleiter erhöht. Deswegen A Harmonisch Moll.

In Deutschland ist statt der Stufen die Funktionstheorie-Schreibweise üblich:
DD für die Doppeldominante oder Tp <--(D) für die Zwischendominante der Tonikaparallele.

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Mach es doch in 2 Schritten. Erst die Umkehrung (wenn du die verstanden hast, ist das doch das wichtigste), und dann schreibst du sie für den Krebs von hinten nach vorne nochmal auf.

  1. Schritt: C, F, G#, A, D, F#, G, B, C#, E, D#, A#
  2. Schritt: A#, D#, E, C#, B, G, F#, D, A, G#, F, C

Hier kannst du eine Reihe eingeben und bekommst O, U, K, KU in allen 12 Transpositionen:
https://www.andreaslehmann.com/musik-tools/reihenquadrat

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Das sind Legatobögen (du meinst sicher vom C zum Des und vom C zum F).
Sie sehen etwas anders aus als normalerweise, weil sie zeilenübergreifend sind.
Die Töne sollen also gebunden gespielt werden.

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Hallo Idontknow456690,
bei den Notenbeispielen gibt es nur Generalvorzeichen vorne, keine Versetzungszeichen vor den Noten (Akzidentien). Daraus kann man schon folgern, dass es keine Doppeldominanten oder verminderte Septakkorde gibt.
Die II. Stufe in Dur ist ein Molldreiklang und wird gedeutet als Subdominantparallele (Sp), nicht als Doppeldominante.
Was vorkommt ist Subdominantsextakkord und die Subdominante mit Quinte und Sexte (oft als "sixte ajoutée"-Akkord bezeichnet). Außerdem kommt der Dominantseptakkord vor, mal mit Quartvorhalt (43), mal mit 87-Durchgang.

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Grundton G mit drei B-Vorzeichen ist G phrygisch.
Die Melodie im Glockenspiel verwendet also diese Skala.
Harmonisch ist es schwer, Akkorde zu definieren, weil es nur dieses eine monophone Instrument mit Tonhöhen gibt (unisono mit einem anderen, dessen Namen ich nicht lesen kann), und die Melodie nicht eindeutig aus bestimmten Dreiklangsbrechungen besteht.

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C9 bedeutet C7 und zusätzlich noch die 9. Also von unten nach oben C E G Bb D.

Cadd9 bedeutet, dass dem C-Dur-Dreiklang die 9 hinzugefügt wird, also ohne 7.
C E G D.

Bei Csus9 ist vermutlich gemeint:

C9sus4
Dann fehlt dem C9 die 3, stattdessen hat er die 4 (suspension).
Die Töne wären von unten nach oben C F G Bb D.

Csus meint Csus4,
dann ist es nur der Dreiklang mit der 4 statt 3: C F G.

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Die D-Dur-Tonleiter hat die Töne D-E-Fis-G-A-H-Cis.
Der 1., 4. und 5. Ton dieser Tonleiter ist also D, G und A.
Das Bluesschema hat die Abfolge 1111 4411 5411, daher DDDD GGDD AGDD.

anderes Beispiel: F-Dur. Die Tonleiter hat die Töne F-G-A-B-C-D-E.
Also ist das Bluesschema FFFF BBFF CBFF.

Normalerweise werden römische Ziffern statt arabischen verwendet,
daher I I I I IV IV I I V IV I I

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Mehrere Töne pro Silbe, was in deinen beiden Quellen auch so steht:

"mit mehreren Noten auf einer Silbe"

"Wird beim Singen eine einzige Silbe über mehrere Töne oder eine Tonfolge gedehnt, bezeichnet man dies als Melismatik"

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Normalerweise schreibt man einen solchen Rhythmus im 4/4-Takt, die Klatscher sind dann die acht Achtel. Akzente sind dann auf der 1, auf der 2und sowie auf der 4. Dann ist der zweite Akzent ganz klar synkopisch, gegen den Schlag.

1 und 2 und 3 und 4 und

Es gibt die Möglichkeit, dass 3+3+2 als Taktart zu schreiben, das wird aber selten gemacht.

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Wenn du beim zweiten vielstimmigen Dreiklang die Töne bestimmst, sind es (von unten nach oben): Fis, Cis, Fis, Cis, Fis, Ais, Cis, Fis, Cis. .

Also entweder Fis, Cis oder Ais.

Und wenn du diese drei so schreibst, dass die 3 Notenköpfe genau übereinander liegen (Terzabstand), wäre es von unten nach oben: Fis, Ais, Cis. Du kannst dafür die Töne um eine Oktave verändern.

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Bei den Beispielen 2-4 siehst du sogar eine solche Grundstellung in enger Lage (bei der die Notenköpfe genau im Terzabstand übereinander liegen) im oberen System, bei den weiteren Beispielen musst du sie herausfinden, wie ich es am Anfang erklärt habe.

Der unterste Ton von diesen dreien ist der Grundton, und um Dur- oder Moll bestimmen, musst du herausfinden, ob der Abstand vom unteren zum mittleren Ton eine große oder kleine Terz ist.

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Wenn du ihm sagst "a-moll Grundstellung in weiter Terzlage", dann weiß er, dass der tiefste Ton A sein soll (Grundstellung), der höchste Ton C (Terzlage, die Terz des Akkords ist der höchste Ton), und dass zwischen den gespielten Tönen jeweils mindestens ein weiterer Ton des Akkords dazwischen passen muss (weite Lage, z.B. A C E A C). Es ist aber immer noch nicht eindeutig.

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Mache dir bewusst, welche Intervalle konsonant (also harmonisch) und welche dissonant klingen.

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Eventuell kann es helfen, eine Auflösung des Intervalls in ein anderes vorzustellen, um groß und klein auseinanderzuhalten.

Der obere Ton der großen Septime könnte sich einen Halbton aufwärts auflösen (in die Oktave), der obere Ton der kleinen Septime einen Halbton abwärts (in die große Sexte).

Die obere Ton der kleinen Sexte könnte sich einen Halbton abwärts auflösen, der obere Ton der großen Sexte einen Ganzton abwärts (beide in die reine Quinte).

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