So richtig versrtehe ich das Problem nicht, oder wieso das anmaßend ist, wissenschaftliche Theorien als "Wissen" zu deklarieren. Eigentlich ist schon so, dass Wissenschaftler von der Haltung her Theorien und Modelle als vorläufig sehen, als das "bis jetzt beste Modell", das durch neue Beobachtung immer in Frage gestellt werden kann (oder bei dem bestimmte Schwächen bereits bekannt sind). Vor allem sind wissenschatlich informierte Modelle besser als gar keine (weil man damit immerhin potenziell ein bisschen etwas über die Realität verstanden hat).

Ich finde es auch verkehrt, den Begriff "Theorie" so zu verwenden, als wäre das "bloß etwas ausgedachtes", als wäre es eine reine Vermutung. Theorien stützen sich auf Befunde und werden durch diese nahegelegt oder eben "nicht widerlegt". D.h. hinter guten wissenschatlichen Theorien steckt eine Reihe von Beobachtungen und Befunden. Damit ist es zwar immer noch eine Theorie in dem Sinne, das bestimte Gesetzesmäßigkeiten formuliert werden, aber es ist nicht bloß eine reine Vermutung, sondern schon mehr als das.

...zur Antwort

Ich finde es schräg, das zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem zu erklären. Da müsste man mir mal erstmal erklären, inwiefern man das so sehen sollte. Denn grundsäzlich denke ich: jede/r muss für sich entscheiden, wie viel er oder sie arbeiten kann / möchte. Ich bin skeptisch gegenüber Behauptungen, die ausdrücken, dass das ein Problem wäre, wenn etwas weniger gearbeitet wird.

Von "Faulheit" zu sprechen ist auch absurd. Das ist unpsychologischer Mist. Es mag gute Gründe geben, warum man gar nicht so viel arbeiten möchte, z.B. dass die Priorität stärker auf der Familie o.Ä. liegt. Und das ist nicht faul, sondern u.U, sehr smart.

Ich frage mich auch, ob die Betrachtung der Quantität (Stundenanzahl) sinnvoll ist. EIne offene Frage dabei ist ja, ob mehr Quantität (mehr Stunden) überhaupt mit mehr Produktivität einhergehen würde (das ist eine implizite Annahme, die in der Beschwerde drin steckt).

Insgesamt muss man dem sehr kritisch begegnen, denke ich.

...zur Antwort

Gelassen, aber ggf. bestimmt. Es ist ja letztendlich nicht persönlich gemeint (und das persönlich nehmen wäre ein Fehler). Man muss dann schauen, ob man den Klienten beruhigen kann oder nicht. Wenn er sich nicht beruhigen lässt, kann es sinnvoll sein, das Gespräch zu beenden und beim nächsten Mal weiter zu sprechen. Es kann auch sinnvoll sein, eine Grenze zu kommunizieren und darum zu bitten, Beleidigungen zu unterlassen (und wenn dem nicht entsprochen wird: Gespräch beenden und beim nächsten Mal weitersprechen).

Größter Fehler wäre in einen Gegenangriff überzugehen.

...zur Antwort

Ich weiß nicht, ob sie noch ein Gebiet kontrollieren, aber die Gruppierung gibt es definitiv noch (Ideologien kann man halt nicht durch militärische Gewalt vernichten). Die haben sich ja kürzlich zum Anschlag auf die Konzerthalle in Moskau, der im März passierte, bekannt.

...zur Antwort

Nicht darauf eingehen, an Polizei wenden, Leute informieren, die die Bilder kriegen könnten (sofern das für Dich ok ist). Ich würde das Risiko eingehen, dass die Person das macht (das musst Du aber schauen, ob Du damit klarkommst). Alle haben schon mal nackte Menschen gesehen. Sexualität ist auch nichts, wofür man sich schämen muss.

Und vor allem: daraus lernen. Das ist echt der älteste und billigste Trick, jemanden zum Verschicken von Nudes zu bringen, auf denen die Person erkennbar ist und die Person anschließend damit zu erpressen.

...zur Antwort

Das ist eine Definitionsfrage: Was genau ist Prostitution?

Geht man nach dem Prostituiertenschutzgesetz (siehe https://www.gesetze-im-internet.de/prostschg/BJNR237210016.html#BJNR237210016BJNG000100000 ) ist das Betreiben eines OnlyFans-Accounts mit pornografischen / sexuellen Inhalten keine Prostituion.

Da heißt es nämlich:

(2) Prostituierte sind Personen, die sexuelle Dienstleistungen erbringen.

Und sexuelle Dienstleistungen sind in dem Gesetz so definiert:

(1) Eine sexuelle Dienstleistung ist eine sexuelle Handlung mindestens einer Person an oder vor mindestens einer anderen unmittelbar anwesenden Person gegen Entgelt oder das Zulassen einer sexuellen Handlung an oder vor der eigenen Person gegen Entgelt. Keine sexuellen Dienstleistungen sind Vorführungen mit ausschließlich darstellerischem Charakter, bei denen keine weitere der anwesenden Personen sexuell aktiv einbezogen ist.

Ich persönlich würde auch unter Prostitution eher einen Sexualkontakt gegen Entgelt im "Real Life" verstehen. Videos mit sexuellen Inhalten oder Nacktbilder verkaufen ist demnach keine Prostitution.

...zur Antwort

Ne, ist nicht normal. Das ist eine Straftat. Du könntest ihn anzeigen.

...zur Antwort

Vermutung: Erkältung / leichter Infekt. Nicht etwa Krebs oder was auch immer "Dr. Google" sagt. Gewissheit erhältst Du bei einem Arzt.

...zur Antwort

Ne, bei Regelverstößen und auch bei mangelnder Therapieteilnahme wirst Du eher entlassen (bei Regelverstößen gibt es eine sogenannte"disziplinarische Entlassung"). Dann muss man die Frage stellen, was der Sinn des Ganzen ist.

...zur Antwort

Das ist normaler Trennungsschmerz. Sollte vorbeigehen mit der Zeit.

Eindeutige Bekenntnisse für Dich macht er auch nicht. Scheint also passend zu sein, dass ihr Euch trennt.

...zur Antwort

Nein. Also manche haben extrem widrige Umstände. Es haben nicht alle die gleichen Chancen. Aber alle haben die Chance, irgendetwas aus ihrem Leben zu machen (da bin ich von der Haltung ähnlich wie Viktor Frankl, ein Psychiater, der im KZ während des zweiten Weltkriegs war und der meint, dass man unter allen Umständen etwas Wertvolles verwirklichen kann, und wenn es sogenannte "Einstellungswerte" seien).

...zur Antwort

Ja, Du kommst mit Skills-Training davon weg.

Ein Skill ist alles, was Dir in einer Situation, wo Du starken Schneidedruck hast, kurzfristig hilft (um die Situation durchzustehen, ohne DIch zu schneiden), und was Dir langfristig nicht schadet.

Wenn man Skills-Training macht, ist das ein bisschen "Versuch-und-Irrtum" mäßig: Man muss experimentieren und schauen, was bei einem helfen oder funktionieren könnte. Mögliche Skills kannst Du auf dieser Homepage finden: https://stress-skills.de/

Vielen hilft bei Schneidedruck, etwas zu machen, was die Sinne stark anspricht, wie z.B. kaltes Wasser über die Arme aufen lassen, etwas Scharfes essen, oder ein Gummiband um das Handgelenk tun und schnacken lassen. Solche Skills könntest Du ausprobieren.

Noch besser wäre es natürlich unter professioneller Anleitung (Psychotherapie).

...zur Antwort

Für Narzissten ist alles schwer zu akzeptieren, was ehrenrührig ist, was sie in einem negativen Licht dastehen lassen würde. Das ganze Programm des Narzissmus ist darauf ausgelegt: Andere sollen mich positiv sehen und nicht negativ. Wenn es wirklich was zu bemängeln gibt, dann wollen Narzissten das möglichst unter den Tisch kehren. Das liegt daran, dass sie auch eine sehr selbstzweifelnde Seite haben, die dann massiv getriggert wird. Und das wollen sie um jeden Preis vermeiden, weil die intensiven Selbstzweifel sehr unangenehm sind.

...zur Antwort

Ein Annäherungsverbot mag sich wie ein Schuldspruch anfühlen, das ist es aber letztendlich nicht (ein echter Schuldspruch passiert im Gericht. Das ist nur eine vorläufige Aussage zur Klärung der Situation). Ein Annäherungsverbot wäre auch in deinem Sinne. Lass die Finger von dieser Freundin. Wenn das alles stimmt, ist sie hochmanipulativ. Wer behauptet, Opfer von Gewalt gewesen zu sein, obwohl das nicht stimmt, überschreitet eine rote Linie. Viel eher könntest Du in Richtung "Verleumdung" usw. denken, d.h. wenn Du irgendwie davon Wind kriegst, dass sie Lügen über Dich erzählt, könntest Du Beweise sammeln (Whatsapp-Screenshots, Zeugenaussagen usw.) und sie dann ggf. anzeigen.

Ich würde sagen, es ist insgesamt besser und in deinem Sinne, wenn Du mit dieser Person nichts mehr zu tun hast. Da muss man sich auch ein bisschen selbst schützen, auch wenn es vielleicht weh tut. Denn wer mit solchen manipualtiven Aussagen um die Ecke kommt, stellt eine Gefahr für Dich dar.

...zur Antwort

Das kann das medizinische Personal entscheiden, die die Wunde nähen würden. Daher würde ich hingehen und einfach schauen, was sie sagen.

...zur Antwort