So richtig versrtehe ich das Problem nicht, oder wieso das anmaßend ist, wissenschaftliche Theorien als "Wissen" zu deklarieren. Eigentlich ist schon so, dass Wissenschaftler von der Haltung her Theorien und Modelle als vorläufig sehen, als das "bis jetzt beste Modell", das durch neue Beobachtung immer in Frage gestellt werden kann (oder bei dem bestimmte Schwächen bereits bekannt sind). Vor allem sind wissenschatlich informierte Modelle besser als gar keine (weil man damit immerhin potenziell ein bisschen etwas über die Realität verstanden hat).
Ich finde es auch verkehrt, den Begriff "Theorie" so zu verwenden, als wäre das "bloß etwas ausgedachtes", als wäre es eine reine Vermutung. Theorien stützen sich auf Befunde und werden durch diese nahegelegt oder eben "nicht widerlegt". D.h. hinter guten wissenschatlichen Theorien steckt eine Reihe von Beobachtungen und Befunden. Damit ist es zwar immer noch eine Theorie in dem Sinne, das bestimte Gesetzesmäßigkeiten formuliert werden, aber es ist nicht bloß eine reine Vermutung, sondern schon mehr als das.