"Sie meint zwar das sie keine Kinder hat - aber das sie es so handhaben würde"
Und hier, meine Liebe, sieht man die Aussage eines Theoretikers.
In der Theorie lässt sich vieles wissen/ denken. Man "würde"....
In der Praxis schauts dann aber eben mitunter ganz ganz anders aus. Da juckt ein "wenn ich.... dann würde ich...." herzlich wenig.
Dein Kind war schon früh mit am normalen Esstisch dabei. Dein Kind war sehr krank, sogar 2 verschiedene Sachen hintereinander. Durch eine Erkrankung kann Rückschläge geben, das ist garnicht mal so selten. Beispielsweise soll meine Sprachentwicklung sehr gestockt haben als ich während der Kleinkindzeit schwer krank wurde.
Aber auch wenn ein Kind nicht schwer krank war kann es vorkommen das plötzlich komplette Lebensmittelbereiche nicht mehr gegessen werden. Stattdessen vielleicht nur 2 bis 4 Dinge gegessen werden. Es ist okay.
Vor allem wenn der Kinderarzt selbst auch sagt das körperlich alles im grünen Bereich ist.
Dein Kind ist nicht das erste Kind das erst einmal in der Phase ist das bestimmte Lebensmittel/ Gerichte nicht angerührt werden.
Durch "hungern lassen" erweist man niemandem einen guten Dienst. Schon garnicht dem Kind selbst (und wenn dein Kind so stur ist wie ich damals, dann geben die Eltern schneller auf).
Durch Zwingen erreicht man auch das Gegenteil des Gewünschten. Man möchte doch eigentlich das Nahrungsaufnahme Freude bereitet, das die Neugier an Lebensmitteln wach gehalten wird. Aber zwingen würde zur Abwehrhaltung führen.