Es geht darum, Charkiw zu verteidigen und die Angreifer möglichst früh zurückzuschlagen. Dafür ist von westlicher Seite zugestanden worden, auch über die russische Grenze hinweg zu schießen.

Ob das ein guter Plan ist, ist eine andere Frage.

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Ich würde die Aussagen der Kollegen zwar so weit ernst nehmen, dass du dich mal an anderer Stelle erkundigst, wie andere das einschätzen. Aber von meinem Plan würde ich mich so leicht nicht abbringen lassen. Früher wurden auch schon mal Leute mit Hauptschulabschluss Konzernchefs. Das ist seltener geworden, aber weiterhin kann man auch ohne höhere formelle Bildungsabschlüsse aufsteigen. Aber vielleicht ergibt sich auch eine Gelegenheit, neben der Arbeit einen weiteren Abschluss zu machen. Das gibt es immer wieder.

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Die Hauptbegründung war, dass Preußen ein recht militaristischer Staat war.

Aber außerdem muss man bedenken, dass man Deutschland ja in 4 getrennten Besatzungszonen verwaltet hat und dass mit dem Auseinanderleben von Sowjetunion und USA (Truman-Doktrin) Deutschland geteilt wurde. Das Territorium von Preußen erstreckte sich auf beide Teile. Mit der Teilung war ein preußischer Staat nicht mehr möglich.

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Wenn man beiden Seiten helfen würde, käme es nur zu noch mehr Toten, einer längeren Dauer des Krieges, sinnloser Vernichtung von Infrastruktur, deren Aufbau vermutlich auch wir finanzieren würden für beide Seiten. Wofür könnte das gut sein außer für die Rüstungsindustrie?

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Wenn man die entsprechenden Fähigkeiten hat, beißt man sich durch, auch über mehrere Jahre hin. Bedeutende Persönlichkeiten haben das geschafft und auch welche wie Hitler, der es besser nicht hätte schaffen sollen.

Wenn man das nicht so hinkriegt, gibt es Organisationen, die zu helfen versuchen.

Hier wird eine vorgestellt: https://www.kh-bergstrasse.de/service/pfau-paten-fuer-ausbildung/ So kannst du dir vielleicht mehr darunter vorstellen. An sich sollte jede Berufsberatung Kontakt zu einer solchen Organisation herstellen.

Wenn das nicht klappt, kannst du hier https://www.kh-bergstrasse.de/kontakt/kontaktformular anfragen. Ich behaupte nicht, dass die gleich begeistert sind und dir einen roten Teppich ausrollen. Aber bedenke: Gegenwärtig gibt es einen Arbeitskräftemangel und motivierte Arbeitskräfte sind gesucht.

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Es wird darüber anhand der vorliegenden Bestimmungen abgestimmt. Unter Umständen wird es auch der zentralen Wahlleitung vorgelegt.

Ein Problem ist, dass die Stimme erst am Ende des Bewertungsvorgangs berücksichtigt werden kann. So wie du es schilderst, wird der Wahlzettel ja einem Wahlausschuss vorgelegt, der ihn gar nicht auswerten kann, weil er zur falschen Wahl gehört.

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Da ich mir dazu meist Notizen mache und Zitate heraussuche und nicht den ganzen Tag nur bedient werden will, gelingt es mir so gut wie nie.

Aber es gibt Bücher, die so organisiert sind, dass ich das Ende, aber auch den Weg dahin erfahren möchte. Dann kann es passieren, dass ich bis in den frühen Morgen hinein lese. Meist nehme ich mir das übel. Aber wenn ein Buch gut ist, will ich so und so länger darin lesen als nur ein, zwei Tage. Und ich komme gern wieder auf das Buch zurück.

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Die Staatsform war in beiden Fällen: Republik. Es gab Wahlen usw. Was das konkret bedeutete, darüber könnten inzwischen Millionen berichten. Aber es werden immer weniger, und viele, die die DDR erlebt haben, wollen sich jetzt nicht mehr daran erinnern.

Die Ideologie war: Marxismus-Leninismus, unter Ulbricht weitgehend Stalinismus. Den gesellschaftlichen Zustand bezeichnete man als Sozialismus. Genaueres kannst du in der Wikipedia nachschlagen. Im Kasten findet sich die Kurzform: realsozialistische Republik mit Einparteiendiktatur[1][2] und Blockparteien (Demokratischer Block/Nationale Front), den Links kann man nachgehen.

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So normal ist das nicht. Wenn man älter wird, hat man weniger Unsicherheiten zu ertragen. Und ich persönlich habe, je mehr der Lebensstandard anstieg, Sorge gehabt, wie es der Generation gehen wird, in der nicht immer mehr Luxus möglich ist.

Es ist sehr leicht, sich an Bequemlichkeiten zu gewöhnen, und ziemlich schwierig, sich dann wieder einzuschränken.

Deshalb ist es gut, dass es in den jüngeren Generationen einen größeren Anteil von Vegetariern und Veganern gibt.

Freilich ist das nicht das einzige, wo man sich umgewöhnen muss. Und das kann ich schon versichern: Wenn man nur noch im Bett liegt und für alles auf Handreichungen anderer angewiesen ist, ist es sehr hart. Norbert Blüm hat darüber berichtet: "Im März 2020 berichtete Blüm in einem Gastbeitrag in der Zeit, dass er im Jahr zuvor nach einer Sepsis ins Koma gefallen war und seither von der Schulter abwärts gelähmt sei.[13][14] " (Wikipedia)

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Sie will euch offenbar anregen, euch mehrere längere Gedichte von Brecht anzusehen.in relativ unbekanntes 7-strophiges von ihm ist "Sonnenburg", aber ich suche dir nicht alle heraus. Dafür hat er zu viele geschrieben.

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Ob du rechtsradikal bist, weißt du besser als ich. Aufgrund deiner Aussage würde ich das aber nicht erschließen können.

Es gibt viele Leute, die am liebsten mit Personen mit ähnlichen Eigenschaften wie sie zusammen sind und sich mit Personen, die sich stark von ihnen unterscheiden unwohl fühlen. Das ist ganz normal. Nicht zu Unrecht gibt es das Sprichwort "Gleich und gleich gesellt sich gern." Anderen geht es anders. Ich persönlich freue mich, wenn ich keine Weltreise machen muss, wenn ich viel über andere Nationen lernen will.

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Balladen und Erzählgedichte, die nur aus Zwiegespräch und Erzählung bestehen, haben kein lyrisches Ich. Aber das gilt nicht für alle Balladen und Erzählgedichte.

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Theoretisch ist es machbar, aber wirklich nur für Hochmotivierte und sehr Sprachbegabte.

Wenn du deutlich (!) begabter bist als der Durchschnitt deiner Klasse, kannst du es versuchen. Aber probier erst einmal aus, ob du drei Tage lang je 7 Stunden lernen kannst. Wenn du das nicht kannst, ist der Plan utopisch.

Wahrscheinlich ist es realistischer, eine sehr schlechte Note in Kauf zu nehmen und sicherzustellen, dass du genügend Ausgleich hast.

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Danke! Die Geschichte ist gut!

Das Märchen der Brüder Grimm berichtet von einem Mädchen, das ganz arm und verlassen war und dennoch selbst ihr letztes Hemd weggegeben hat. Für die, die den Text nicht haben, hier der Schluss:

"Da begegnete ihm ein armer Mann, der sprach: "Ach, gib mir etwas zu essen, ich bin so hungrig." Es reichte ihm das ganze Stückchen Brot und sagte: "Gott segne dir's," und ging weiter. Da kam ein Kind, das jammerte und sprach: "Es friert mich so an meinem Kopfe, schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann." Da tat es seine Mütze ab und gab sie ihm. Und als es noch eine Weile gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen an und fror: da gab es ihm seins; und noch weiter, da bat eins um ein Röcklein, das gab es auch von sich hin. Endlich gelangte es in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein, und das fromme Mädchen dachte: "Es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand, du kannst wohl dein Hemd weggeben," und zog das Hemd ab und gab es auch noch hin.

Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel, und waren lauter blanke Taler; und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben, so hatte es ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag."

Aus dieser märchenhaften Geschichte macht Janosch eine Räuberpistole, die genau in unsere Welt passt. Nur das physikalisch Unmögliche, dass eine Menge Sonnen auf die Erde stürzen und sie nur deshalb nicht schmilzt und zu Gas wird, weil sie sich beim Auftreffen in Taler verwandeln, das lässt er die Ganoven erklären. Und da die Menschen der heutigen Zeit nicht an Wunder glauben, erfinden sie schnell irgendwelche bisher unbekannten Kräfte zur Erklärung.

Und das "Vergelt's Gott", was früher eine geläufige Redensart war und was die Vorstellung wiedergab, dass Gott gute Taten belohnen würde, ist heutigen Reportern so fremd, dass sie das für Unsinn halten.

Eins musst du freilich bedenken. Janosch meint natürlich nicht, dass es einen ähnlichen Vorgang in Spanien gegeben hat, sondern er verwandelt das Märchen in eine lustige Geschichte.

Und jetzt kannst du, wenn du willst, die Erzählung einzeln durchgehen und feststellen: Was behält Janosch bei, und was verändert er?

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Alle bisherigen Antworten sind korrekt, ganz konkret aber muss auch die Erbschaftssteuer für exzessiv hohe Vermögen höher sein. Wenn jemand wie Musk, der zig Milliarden verdient hat, es sich leisten kann, 43 Mrd Dollar auszugeben, um einen funktionierenden Internetdienst wie Twitter zu seinem persönlichen Instrument zu machen, ist das schon problematisch, aber wenn jemand, der nie im Leben etwas Außergewöhnliches geleistet hat, 100 Mrd Dollar bekommt, weil er Erbe ist, während Millionen verhungern und 100 Millionen auf der Flucht sind und die Staaten nicht mehr genug Geld haben, um die notwendige Infrastruktur aufrechtzuerhalten, dann läuft etwas schief.

Die Superreichen haben zu viel Einfluss auf die Politik, das hilft mit, die Demokratie zu zerstören. Dabei hat sie auch so schon genug Feinde.

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Du hast ein gutes Beispiel: wohlweislich bedeutet. man hat einen guten Grund für eine Handlung, weil man eine Gefahr oder zumindest unerwünschte Situation in der Zukunft vermutet oder auch (aber weit seltener) wenn man Anlass hat, eine positive Folge seines Handelns zu erwarten.

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Zur Lüge gehört die Absicht einer Verfälschung, die liegt bei den aktuellen deutschen Geschichtsbüchern sicher nicht häufig vor. Was häufig ist, ist grobe Vereinfachung und insofern Verfälschung.

Mehr dazu in der Wikipedia:

Geschichtsfälschung liegt nur vor, wenn ein Geschichtsbild in Täuschungsabsicht manipuliert wurde. Keine Geschichtsfälschung ist daher

  • ein veralteter Forschungsstand auf Grund von neuentdeckten historischen Sachverhalten,
  • eine abweichende Meinung, die auf Grund anderer Vorgaben bei der Interpretation zustande kommt,
  • ein bloßer Irrtum.

Die Grenzen zwischen abweichender Meinung und Fälschung können fließend sein. In ihrem Essay Wahrheit und Politik definierte Hannah Arendt das folgendermaßen:

„Tatsachen sind der Gegenstand von Meinungen, und Meinungen können sehr verschiedenen Interessen und Leidenschaften entstammen, weit voneinander abweichen und doch alle noch legitim sein, solange sie die Integrität der Tatbestände, auf die sie sich beziehen, respektieren.“[22]

Generell beruht jede Theorie oder historische Gesamtdarstellung auf einer Vereinfachung der Realität. Auch Heribert Illigs Chronologiekritik „Erfundenes Mittelalter“, wonach sämtliche zeitgenössischen Quellen zu Karl dem Großen ausnahmslos gefälscht worden sein sollen, ist bloß eine These, die als Fehlinterpretation von der Fachwelt klar widerlegt wurde.[23]

Bei Operationen unter falscher Flagge wie dem angeblich polnischen Überfall auf den Sender Gleiwitz (1939) oder dem Tonkin-Zwischenfall (1964) wurde propagandistisch versucht, Aktionen oder Auswirkungen zu rechtfertigen. Um die Fälschung eines Bildes der Vergangenheit ging es nicht.

Der Begriff Geschichtsfälschung bezieht sich in der Regel auf die Geschichte von Menschen, nicht auf Naturgeschichte; daher gehören der Piltdown-Mensch oder die Kreationismus-Debatte nicht in diese Kategorie. Materielle Fälschungen, die zum Verkauf angeboten werden, sind in der Regel keine Geschichtsfälschungen, da sie meist ohne Einfluss auf ein Geschichtsbild sind. Dazu gehören vor allem Kunstfälschungen und Briefmarkenfälschungen, also die unlautere Multiplizierung bereits vorhandener Werke. Streng genommen gilt dies auch für Kujaus Hitler-Tagebücher, da ihr eher trivialer Inhalt nur mäßigen wissenschaftlichen Wert hätte haben können.

Fiktionale Werke wie Romane und Spielfilme sind weitgehend frei in der Interpretation von bestimmten historischen Hintergründen (man vergleiche etwa Bounty mit Meuterei auf der Bounty (1935)). Trotzdem kann es sich um eine massive Geschichtsfälschung handeln, wie etwa im Fall des Propaganda-Spielfilms Jud Süß von 1940. In diesem Fall war die propagandistische Absicht eine hasserzeugende Darstellung der jüdischen Bevölkerung.

Erich von Dänikens Hypothesen von der Entstehung der menschlichen Art und ihrer Kultur durch Eingreifen von Wesen aus dem Weltraum gehören ebenfalls in den fiktionalen Bereich. Er selbst beendet seine Vorträge übrigens mit der Aufforderung, ihm nichts zu glauben; er hat auch selbst eingestanden, manche seiner „Beweisstücke“ erfunden zu haben. Andere Autoren der Präastronautik arbeiten durchaus mit gefälschten Artefakten wie beispielsweise den Steinen von Ica.[24]

Geschichtsfälschungen können durchaus brauchbare Quellen sein, wenn auch nicht in dem Sinne, der von ihren Urhebern beabsichtigt wurde: Sie können vielmehr Auskunft geben über deren Absichten, über Täuschungs- und Betrugsstrategien oder darüber, was zu ihrer Entstehungszeit für plausibel gehalten wurde.[25]

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Afghanistan ist ein eigenes Kapitel. Wie es das weltweit häufig gegeben hat, ist es in seiner Geschichte öfter erobert worden und hat daher eine ethnisch gemischte Bevölkerung.

Das Besondere aber:

  1. Es hat der kolonialen Eroberung durch Großbritannien widerstanden.
  2. Es hat die Eroberung durch die Weltmacht Sowjetunion jahrelang aushalten müssen, dann aber aufgrund des Eingreifens der Weltmacht USA abgeschüttelt, fiel dann aber in die Hand der Taliban.
  3. Dann ist es von den USA erobert worden und unter anderem auch von Deutschland besetzt worden. In dieser Zeit fiel die Hoffnung, dass die Frauen mehr Bildungschancen erhalten würden (ähnlich wie die Friedensnobelpreisträgerin Malala es in Pakistan versucht hat).
  4. Mit der Besetzung durch die Taliban ist dieser Weg abgebrochen worden, und die, die den alliierten Besatzungsmächten geholfen hatten, haben deshalb versucht zu fliehen, sind aber dabei - wegen des eiligen Abzugs der Alliierten - weitgehend im Stich gelassen worden.

Daher erklärt sich, dass ich eine Sympathie für das schwer geprüfte Land und seine Bevölkerung habe. Hinzu kommt, dass ich - angesichts der Entfernung des Landes und der nicht besonders großen Bevölkerungszahl relativ viele Afghanen persönlich kennengelernt habe. Paschtunen, die das Land in historischer Zeit erobert haben, und Farsi.

In einem Fall ist die Integration eines recht gebildeten jungen Mannes gescheitert. Uns bleibt nur sein Eintrag in unserem Gästebuch. Doch mehr belastet mich, dass ein Pakistani, der sich hier relativ gut integriert hatte, abgeschoben wurde, ohne dass ich das mitbekommen hatte. Sein Hilferuf erreichte mich erst aus Pakistan, dem Land, aus dem er wegen tödlicher Bedrohung geflohen war.

All die Schicksale, die ich mitbekommen habe, sind Einzelfälle. So wie die von all den Personen aus dem globalen Süden, die ich kennengelernt habe. Ich bin daher etwas parteiisch, wenn es darum geht, Menschen wegen der Herkunft aus irgendeinem Lande abzuqualifizieren.

Wenn die AfD mit der Absicht Angst vor Migranten zu schüren, Einzelfälle herausstellt, mach sie mir das nicht sympathischer. Um ehrlich zu sein, die betreffende Seite hat meine Ablehnung der AfD verstärkt. Sie stellt immer wieder Missstände heraus, doch ihre Politik tut nichts dafür, sie zu beseitigen. Es ist ein sehr trauriges deutsches Kapitel.

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