Wird Allah/Gott mir vergeben, ich bin mir unsicher?

8 Antworten

Die Nachkommen Adams begehen für gewöhnlich Fehltritte und Sünden, außer diejenigen, die Allâh der Allmächtige und Majestätische hinsichtlich der Übermittlung der Offenbarung unfehlbar machte. Bei diesen handelt es sich um die Propheten (Friede sei mit ihnen). Der Prophet Muhammad (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Jeder Nachkomme Adams begeht Fehler und die besten Fehlerbegehenden sind die Reumütigen.“ (At-Tirmidhî). Al-Albânî stufte diesen Hadîth als hasan ein.

Ibn Abbâs berichtete: „Der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: »Jeder glaubende Muslim begeht von Zeit zu Zeit eine Sünde oder ständig eine Sünde, von der er nicht ablässt, bis er das Diesseits verlässt. Der glaubende Muslim wurde wahrhaftig so erschaffen, dass er geprüft wird, bereut, vergisst und, wenn er erinnert wird, sich wieder erinnert.‘“ (At-Tabarâni). Al-Albânî stufte diesen Hadith als authentisch ein.

Somit weißt du nun, dass der anbetend Dienende stets dazu aufgefordert ist, sich Allâh reuevoll zuzuwenden, da er – ganz gleich wie viele rituelle Handlungen er auch verrichten und wie aufrichtig er gegenüber seinem Herrn dem Majestätischen und Erhabenen sein mag – gegenüber seinem Schöpfer dem Erhabenen nachlässig erscheint. Deshalb ist man dazu aufgefordert, selbst nach der Verrichtung von rituellen Handlungen und Pflichthandlungen Allâh um Vergebung zu bitten. Hierzu zählt das Bitten um Vergebung nach dem Gebet sowie nach dem Haddsch. Allâh der Hocherhabene sagt: „Hierauf strömt weiter, woher die (anderen) Menschen weiterströmen, und bittet Allâh um Vergebung. Allâh ist Allvergebend und Barmherzig.“ (Sûra 2:199).

Die Gelehrten unterteilen die Sünden in große und kleine Sünden und erwähnen, dass man für die kleinen Sünden sühnt, indem man die großen meidet. Allâh der Erhabene sagt: „Wenn ihr die schwerwiegenden (Dinge) meidet, die euch verboten sind, tilgen Wir euch eure bösen Taten…“ (Sûra 4:31).

Da der Mensch häufig Sünden begeht, sei er dabei wissend oder unwissend, muss er sich Allâh dem Hocherhabenen für sie alle reuevoll zuwenden und Ihn um Vergebung bitten! Abû Mûsâ Al-Asch'ârî  berichtete, dass der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) Bittgebete zu verrichten und dabei zu sagen pflegte: „O Allâh, vergib mir meine Fehler, mein Unwissen und die Maßlosigkeit in meiner Angelegenheit und das, was Du besser kennst als ich! O Allâh, vergib mir meine Scherzhaftigkeit, meine Ernsthaftigkeit, mein Versehen und meine Vorsätzlichkeit! All dies habe ich.“ (Al-Buchârî). Wenn der anbetend Dienende sich Allâh dem Hocherhabenen in aufrichtiger Reue zuwendet, werden ihm seine Sünden zweifellos vergeben, ganz gleich wie groß sie sind. Dies gilt gemäß verschiedener Textbelege aus dem Offenbarungsbuch Allâhs des Hocherhabenen und der Sunna Seines Gesandten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken).

Allâh der Hocherhabene sagt: „Sag: O Meine Diener, die ihr gegen euch selbst maßlos gewesen seid, verliert nicht die Hoffnung auf Allâhs Barmherzigkeit. Gewiss, Allâh vergibt die Sünden alle. Er ist ja der Allvergebende und Barmherzige.“ (Sûra 39:53).

Anas ibn Mâlik  überlieferte, dass der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) berichtete, dass sein Herr der Majestätische und Erhabene sagte: „O Nachkomme Adams! Wenn du von Mir erbittest und ersuchst, vergebe Ich dir das, was du begingst, und beachte es nicht. O Nachkomme Adams! Wenn deine Sünden bis zu den Wolken im Himmel reichen würden und du Mich hierauf um Vergebung bitten würdest, würde Ich dir vergeben. O Nachkomme Adams! Wenn du mit Sünden im Ausmaß der Erde zu Mir kommen würdest, ohne mir etwas beizugesellen, würde ich dir in gleichem Maße Vergebung entgegenbringen!“ (At-Tirmidhî und andere). Al-Albânî stufte diesen Hadîth als authentisch ein.

Abû Huraira  berichtete: „Der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: »Bei Dem, in Dessen Hand meine Seele ist! Würdet ihr nicht sündigen, würde Allâh euch vernichten und andere Leute erschaffen, die sündigen und hierauf Allâh um Vergebung bitten, woraufhin Er ihnen vergibt.“ (Muslim).

Dies ist eine großartige Botschaft von Allâh dem Hocherhabenen über die Annahme der Reue Seiner sündigen anbetend Dienenden. Über einen Monotheisten, der stirbt, ohne bereut zu haben, ist jedoch zu sagen, dass die Sunniten die Meinung vertreten, dass seine Angelegenheit von Allâh dem Hocherhabenen entschieden wird. Wenn Er will, vergibt Er ihm und lässt ihn umgehend das Paradies betreten. Und wenn Er will, bestraft Er ihn eine Zeitlang im (Höllen-)Feuer und lässt ihn hierauf das Paradies betreten.

Und Allâh weiß es am besten!

https://www.islamweb.net/de/fatwa/35312/Tauba-Reue-wird-stets-verlangt-egal-wie-innig-und-oft-man-rituelle-Handlungen-verrichtet

Selbstverständlich nicht. Solange Du den weltlichen Stimmen in Form von Pristern, Imanen, Rabbinern, etc. folgst, wirst Du von Gott (egal welchen Namen Du für ihn hast) immer in die tiefste ewige Verdammnis geschleudert, da jeder der behauptet für einen Gott zu sprechen nur ein Lügner, ein Dieb, ein Betrüger und ein Verräter am Glauben ist. Also solange Du Dich an sowas orientierst, wirst Du immer verdammt sein.

Oder Du wirst vernpnftig und zu einem geistig gesunden Menschen und lehnst ausnahmslos jede Religion ab und fängst selber an zu denken und für Dein leben selber die Verantwortung zu übernehmen. Das wäre natürlich das Intelligenteste.


Baummmfreund  26.04.2021, 14:11

Lass die Leute doch glauben, solange sie dadurch niemand anderen verletzen.

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MorsElthrai  26.04.2021, 14:15
@Baummmfreund

Ich rede ja auch nicht von Glauben, sondern von der Religion. Glaube kann jeder was er/sie will. Allerdings sobald der Glaube dazu führt das sich eine Gruppe bildet, die andere unterdrückt oder ausgrenzt, ist es eine weltliche Macht und damit eine Religion und die ist nachweislich immer ein Feind von Gleichberechtigung und Freiheit.

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Dein Gottesbild (egal ob Christ oder Moslem) ist doch ziemlich menschlich. Wie kleingeistig sollte denn ein Gott sein der eifersüchtig wie ein Kind reagiert? So nach dem Motto: Du hast nicht an mich geglaubt obwohl du es doch besser wusstest! Ein Mensch würde so reagieren, aber ein Gott? Da erscheint es mir doch humaner, gar nicht an Gott zu glauben. Ein gerechter Gott würde zumindest dafür sorgen das man wirklich versteht!Und dann erklärt sich alles von selbst. Ein wenig mehr Vertrauen und weniger Angst.

Erst einmal solltest du den Nutzern hier nicht zuhören, die keine Ahnung oder wenig Ahnung vom Islam haben.

Wenn du an Gott glaubst, dass Gott der Allmächtige ist und es keinen weiteren Gott gibt und, dass Mohammed sav. Sein Gesandter ist, dann bist du auf jeden Fall Moslem hmdl.

Alle Moslems kommen ins Paradies. Wenn du mehr Sünden hast als „Sevab“ wirst du jedoch erstmal in der Hölle büßen.

Wenn du Gott (mehrmals) um Verzeihung bittest, wird er dir vergeben, denn jeder Mensch macht Fehler und Allah „liebt“ es zu verzeihen.

Der Fall bei dir, gab es schon bei vielen anderen Menschen, die später zum Islam konvertiert ist.

Wie gesagt, bitte um Verzeihung (Tövbe) und sei ein guter Moslem, so wirst du nicht in die Hölle kommen.

Du kannst an Götter glauben, wenn du willst oder du kannst es lassen. Aber ich würde mir beim Thema Verzeihung und Sünden keine Sorgen machen. Wenn es einen Gott gibt, warum sollte er sich für einzelne von uns interessieren ? Es gibt so viele Menschen, dass da ein höheres Wesen mit Sicherheit keine Lust hätte, sich die Gedanken aller reinzuziehen.