Warum haben Menschen "Lieblingsfarben"?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Meine Lieblingsfarbe ist grün. Und ich verbinde tatsächlich alles Schöne mit grün! Gras, Bäume, Wiesen etc.

Und hellblau, Türkis... Die Farbe steht meinen Jungs einfach so gut, dass ich viel in der Farbe kaufe und vielleicht schon die Farbe mit meinen Kindern verbinde^^

Jedenfalls ergibt es für mich durchaus Sinn, dass meine Lieblingsfarben Emotionen in mir auslösen. 

Übrigens habe ich als Kind meinen Vater mal nach seiner Lieblingsfarbe gefragt und er meinte auch, rot, wie seine Lieblingsmannschaft. Seither kaufe ich ihm alles in rot. :D

Das entsteht meist in der frühen Kindheit. Jeder Mensch bildet eine Identität aus. Das ist normalerweise die Summe aus allen Werten, Ansichten, Charaktereigenschaften, die man hat und wichtig findet. Im Kindsalter wird man sich aber kaum über ein politisches Spektrum identifizieren, auch nicht unbedingt über Musik oder menschliche Werte. Da sind es eben einfache Dinge: Mit einer Lieblingsfarbe grenzt man sich ab und steckt die eigene Identität ab. Vorlieben zu haben, von sexuell bis eben Lieblingsessen etc. gehört alles zur Identität. 

Farbe ist ein Sinneseindruck, klar kann man manche besser finden als andere oder als schöner empfinden. Oft hat es als Kind einfach nur einen sinnlichen Grund, gefällt einem halt besser und als Erwachsener interpretiert man dann mehr hinein z.B. ich mag rot, weil es sowohl für die Liebe als auch für Blut, Warnung und Verbot stehen kann. Es ist eine Signalfarbe und zieht Aufmerksamkeit auf sich. Du siehst schon an der Tatsache, dass Verbotsschilder ganz bewusst rot sind daran, dass Farben sehr wohl eine Wirkung auf das menschliche Gehirn haben. Grün kann das menschliche Auge zum Beispiel am besten sehen, auch das wird oft ausgenutzt im Film und an anderen Stellen. 

Farben stehen oft symbolisch für etwas und man mag eben wofür sie stehen. Aber es ist auch einfach ein Sinneseindruck so wie man z.B. ein Musikstück mag, weil es einfach gut klingt so kann eben auch etwas gut für einen aussehen oder sich etwas gut anfühlen. Jeder Sinn hat auch das Recht einen liebsten Sinneseindruck zu haben. ^^ Echte Haut oder Kondom? Sportwagen oder SUV? Rot oder Lila? Techno oder Rock? Blonde oder Brünette? Wir treffen ständig Entscheidungen, was sich besser anhört, besser anfühlt, besser aussieht. Das ist Teil unserer Identität. Manchen sind Farben egal, manchen ist auch das eigene Auto egal, anderen wieder ist sogar die Marke ihrer Schuhe wichtig usw. da hat eben jeder so seine eigenen Vorlieben, manchmal logisch begründet, manchmal eher aus reiner Emotion.

Die Summe deiner Vorlieben ist es was dich von anderen Individuen unterscheidet. Sie verleiht dir Identität. Die einzelnen spielen dabei keine große Rolle, es ist das Gesamtbild. Musst dir vorstellen wie viele kleine Regler auf einer Leiste. Jeder Mensch hat bei tausend Dingen den Regler irgendwo zwischen "sehr wichtig" und "unwichtig" und die gesamte Leiste identifiziert dich eindeutig. Es gibt keine zwei Menschen auf der Welt, die alles gleich eingestellt haben. Dein Regler für "Farben" steht eben auf "unwichtig". Bei anderen vielleicht auf "schon wichtig, aber nicht sehr" bei wieder anderen auf "sehr wichtig". Dasselbe kannst du für jede einfache Sache machen, aber auch für hochkomplexe Dinge wie "Nähe", Ehrlichkeit" usw. 


AntiTrollWhoop 
Fragesteller
 25.11.2017, 19:46

Gelb ist die Farbe, die das menschliche Gehirn zuerst wahrnimmt.

0
arlekin  25.11.2017, 19:54

Identität ist übrigens noch von Charakter zu unterscheiden. Addierst du zur Identität noch Gewohnheiten und Verhalten hinzu hast du deinen Charakter. Man kann z.b. Treue wichtig finden, aber dennoch jemand sein der fremdgeht. Und wenn sowas passiert, wenn der eigene Charakter nicht zur eigenen Identität passt dann entstehen Gefühle wie Reue, Scham, generell fühlt man sich dann unwohl. Nur wenn dir Treue nicht so wichtig ist und z.B. dein Regler für Freiheit und Vertrauen entsprechend eingestellt ist kannst du ohne schlechtes Gewissen fremdgehen. Mit der Farbe fängts an, wenn dir rot gefällt, aber du ein blaues Auto hast, gefällt es dir halt nicht so gut, aber bei anderen Dingen spielt sowas durchaus eine wichtigere Rolle wie deine Identität ist. 

0

Was für dich gilt, muss nicht für alle Menschen gelten. Farben haben einen sehr großen Einfluss auf die Psyche mancher Menschen.


Yanik4  25.11.2017, 19:37
Über die Vorlieben für bestimmte Farben, sollen sich gewisse Rückschlüsse auf den Charakter, das Wesen und Verhalten einer Person ziehen lassen. Es gibt ein Reihe von Farbtests, die helfen sollen die Persönlichkeit und die Psyche eines Menschen besser zu verstehen. Viele Unternehmen und Behörden beziehen bei Einstellungstest Farbtests mit ein, genauso werden Farbtests im Heil- und Therapiebereich eingesetzt.

Ein generelles, einheitliches Schema, in das alle Menschen mit der gleichen Lieblingsfarbe hineinpassen gibt es nicht, mit Farbtests, die auf diese Weise Persönlichkeiten klassifizieren, sollte man skeptisch umgehen, hier kann man gerade mal Tendenzen ablesen.
Je nachdem, in welchem Gefühlszustand sich ein Mensch befindet, bejaht, ignoriert oder verneint er eine bestimmte Farbe. Eine bevorzugte Lieblingsfarbe kann die aktuelle innere Einstellung wiedergeben, also die Qualität und Gefühle, die man gerade lebt. Genauso kann sie die Bedürfnisse und Lebensqualitäten nach denen man gerade unbewußt strebt, und in sein Leben bringen möchte wiederspiegeln.
Das bedeutet, das sich Lieblingsfarben im Leben eines Menschen durchaus ändern, und in unterschiedlichen Lebensphasen und Lebenssituationen ganz anders aussehen können, was von Lebendigkeit und Individualität zeugt.

0

Man assoziiert eine Farbe dann mit meistens etwas positivem was man erlebt hat.

Du hast Recht. Farben AN SICH ziehen Menschen emotional nicht an.

Ich glaaaube aber, dass die Ereignisse die im Leben geschehen, den Farben erst den Sinn geben und dadurch es nachvollziehbar ist , sich einer bestimmten Farbe (Lichtwelle) hingezogen zu fühlen.

Bsp brudi

Stell dir vor x ist ein typ

Als x noch im kindesalter war und zum ersten mal mit einem anderen Kind spielte (man muss beachten für ein Kind ist dies ein rieesen Erlebniss allles ist neu für ein jungen Menschen, deswegen entscheided sich in dieser Zeit welche Neigungen man hat. Es gibt gute und schlechte Neigungen die herausforderung ist es die guten zu genießen jedoch zu hinterfragen und die schlechten zu suchen ,nicht unbedingt versuchen zu verstehen aber mit positiver intelligents also positivem denken zu besiegen und dann findet man auch wieso diese negative Neigung da war)

Zurück zu x und dieser neu kennengelernte Mensch hat zufälligerweise ein grünes Trikot.

Unterbewusst speichert x das ab

Jetzt kann es sein das x eine Neigung zu grün hat

Natürlich passieren soviele Ereignisse die im laufe des lebens eine immer deutlichere Lieblingsfarbe zeigen.

Und bei jedem ist es anders ausgeprägt weil jeder andere farben in seinen postiven oder negativen erlebnisse bewusst oder unterbewusst gesehen hat.

Alsoooo farbe ist zu lieben ohne ereignisse die dazu passiert sind

Alles nur von mir kein official shit bruuudi :-)