Warum glauben Menschen an Gott, wenn doch vieles gegen ihn spricht?

16 Antworten

Ich kann nur erklären, warum ich glaube, was ich glaube...

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?


KeratX 
Fragesteller
 23.05.2024, 20:32

Am Ende sieht man das, was man sehen will.

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chrisbyrd  23.05.2024, 21:29
@KeratX

Ich habe ich mit verschiedenen Religionen und Glaubensvorstellungen beschäftigt und dachte mal, dass alle zu Gott führen könnten. Dann sind mir aber die Unterschiede in wesentlichen Fragen aufgefallen, weshalb logischerweise maximal eine davon richtig, wahr und korrekt sein kann.

Für mich ist das der Glaube an Gott auf der Grundlage der Bibel...

Die Gründe dafür habe ich in meiner Antwort oben aufgeführt und sie waren bzw. sind - für mich zumindest - einfach überwältigend, klar und eindeutig.

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Hallo KeratX,

es gibt unterschiedliche Gründe, weswegen Menschen an Gott glauben. Ich denke allerdings, dass viele einfach den Glauben ihrer Eltern übernehmen, ohne nach Gründen zu fragen, weshalb es einen Sinn machen könnte, an Gott zu glauben. Darf ich Dir einmal ein paar Gründe nennen, weshalb ich an ihn glauben?

Hierzu erst einmal eine Veranschaulichung: Würde man die Bildergalerie eines unbekannten Künstlers betrachten, käme niemand auf die Idee, die Bilder seien von ganz allein entstanden. Bloß weil man den Künstler nicht kennt und ihn bisher niemand gesehen hat, würde doch niemand denken, die Bilder seien das Ergebnis einer Explosion in irgendeiner Künstlerwerkstatt! Die Pinselführung, die Farbmixtur und die Art der Darstellungen würden als unwiderlegbarer Beweis dafür gewertet, dass hier ein echter Künstler am Werke gewesen ist.

Leider legt man bei der Bewertung der "Werke" in der Natur plötzlich ganz andere Maßstäbe an. In den komplexen Strukturen und dem Aufbau des Lebens sieht man keinen Grund, einen Erschaffer dahinter zu sehen. Sehr schnell wird behauptet, es gäbe keinerlei "Beweise". Im Sinne der Wissenschaft stimmt das natürlich. Heißt das aber, dass man „blind“ an Gott glauben sollte?

Nun, viele sind dennoch zu dem Schluss gekommen, dass es in der Natur eine Fülle von Dingen gibt, die als „Beweise“ für einen Gott gelten können.Vor allem wenn man in die Details geht, tritt das aus meiner Sicht sehr deutlich hervor.

Was in diesem Zusammenhang faszinierend ist, ist die Zellforschung. Heute kennt man die Feinstrukturen der Zelle und ihre Funktionsweisen ziemlich genau. Darauf möchte ich nun etwas näher eingehen.

Die lebende Zelle gleicht in gewissem Sinn einer ummauerten Stadt mit Ein-und Ausgängen, Kraftwerken, Produktionsanlagen, einer Kommandozentrale und vielem anderen mehr. Sie ist also, obwohl winzig klein, ein äußerst komplexes Gebilde!

Man schaue sich nur einmal die Gene einer "einfachen" Zelle an. Die darin gespeicherten Baupläne enthalten eine solche Fülle an Informationen, dass, würde man sie aufschreiben, ca. 850 Buchbände von je 1.000 Seiten entstünden! Also eine ganze Buchwand voll von Büchern, ohne einen Autor?

Ein einzelnes Gen enthält ca. 27.000 Buchstaben. Das Genom besitzt die gigantische Informationsfülle, die in etwa 3 Milliarden Basenpaaren abgespeichert sind. Um sich die Informationsdichte noch besser vorstellen zu können: Nur ein Gramm DNA enthält bereits so viele Informationen, wie auf einer Billion CD`s.

Noch plastischer wird das Ganze, wenn man sich einmal klar macht, dass man auf einem einzigen Teelöffel die DNA der aktuellen Weltbevölkerung 350 mal unterbringen könnte! Kein von Menschen entwickelter Datenträger kann auch nur annähernd eine solche Kapazität erreichen!

Die Frage ist, welche Schlüsse man daraus ziehen möchte. Kann es sein, dass die komplexe DNA zu ihrer Entstehung keinen Programmierer benötigt? Wenn man sich klar macht, welche Arten von Informationen in der DNA abgespeichert sein müssen, damit Leben stattfinden kann, wird das Ganze noch beeindruckender: Sie enthält zum Beispiel Informationen für den Bau, die Wartung und die Reparatur komplizierter biologischer "Maschinen".

Ein ganz anderer Bereich der Wissenschaft ist die Biomimetik. Hier macht man sich bestimmte Konstruktionsmerkmale von Lebewesen bei technischen Entwicklungen zunutze. Ist es nicht erstaunlich, dass die Wissenschaft etwas nachzuahmen versucht, was allein durch Zufallsprozesse in der Natur entstanden sein soll?

Als letztes Beispiel möchte ich den Geißelmotor (Flagellum) z.B. eines Bakteriums anführen. Dieser winzig kleine "Motor" im Nanobereich ist ähnlich aufgebaut wie ein Außenbordmotor, bestehend aus Einzelteilen wie einer Antriebswelle, einen Rotor, einem U-Gelenk und weiteren Einzelteilen. Erstaunlich sind auch seine Leistungen: über 20.000 Umdrehungen/min. Trotz dieser schnellen Umdrehung kann dieser Motor innerhalb einer 1/4 Umdrehung zum Stillstand kommen und danach sofort die Drehrichtung wechseln!

Wenn man all das in Betracht zieht: Kann die Natur derart komplexe Strukturen und Mechanismen hervorbringen? Viele tut sich schwer damit, das zu glauben! Auch wenn ein großer Teil der Wissenschaftler diese Frage bejaht, gibt es doch etliche, durchaus renommierte, wissenschaftliche Vertreter, die einen anderen Standpunkt einnehmen und einen Schöpfer in Betracht ziehen.

LG Philipp

Weil sie glauben wollen und geübt darin sind zu ignorieren. Glaube funktioniert interpretativ. Mit etwas Übung findet man etliche Beweise zur Rechtfertigung seines Glaubens.

Sie haben ihre Strategien, um mit Kritik bzw. Kritikern umzugehen:

Die einen provozieren (teilweise latent), um ein Fehlverhalten des Gegenübers zu erreichen, anhand dem sie ihn sprachuntauglich machen können. Andere führen Bibelzitate an und/oder sprechen die Drohungen aus, mit denen sie zu Schäfchen gemacht wurden und der Rest verweigert sich konsequent.

Religiöse Menschen erkennen oftmals den Unterschied zwischen Glauben und Wissen nicht. Für sie ist das, wonach sie ihr Leben ausgerichtet haben, eine Tatsache und damit unbezweifelbar. Wer Kritik sieht, muss verdorben sein und damit bekämpft, oder zumindest unschädlich gemacht werden.

Eine weitere Strategie, um den anderen zu diskreditieren, besteht darin, die Worte des Gegenübers einfach auf den Gegenüber anzuwenden. Das ist freilich eine billige Strategie, allerdings wärst du überrascht, wie viele Vertreter dadurch Oberwasser wähnen. Häufig ist spätestens an diesem Punkt kein Durchkommen mehr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Anonym1235160  17.05.2024, 00:06

Ich persönlich bin gläubiger christ und finde deine Anschuldigungen hart und nicht der Wahrheit entsprechend.

Alleine die Aussage, dass religiöse Menschen bei Kritik den gegenüber stehenden als verdorben ansieht ist ganz großer Quatsch. Als Christ respektiert man jeden Menschen egal ob schwarz oder weiß, egal ob Kriminell oder nicht Kriminell, ... .

Ich persönlich gehe in Diskussionen über Religion immer offen rein und Argumentiere vernünftig. Im Endeffekt ist es aber dennoch nur ein Glaube und keiner weiß zu 100% ob es wahr ist oder nicht. Ich denke aber, das genau dies das schöne an einem Glauben ist.

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Desparativum  17.05.2024, 00:11
@Anonym1235160
Ich persönlich bin gläubiger christ und finde deine Anschuldigungen hart und nicht der Wahrheit entsprechend.

Das ändert nichts daran, dass es korrekt ist.

Alleine die Aussage, dass religiöse Menschen bei Kritik den gegenüber stehenden als verdorben ansieht ist ganz großer Quatsch. Als Christ respektiert man jeden Menschen egal ob schwarz oder weiß, egal ob Kriminell oder nicht Kriminell, ... .

Du solltest nicht von dir auf andere schließen.

Ich persönlich gehe in Diskussionen über Religion immer offen rein und Argumentiere vernünftig. Im Endeffekt ist es aber dennoch nur ein Glaube und keiner weiß zu 100% ob es wahr ist oder nicht. Ich denke aber, das genau dies das schöne an einem Glauben ist.

Das ist löblich. Leider sehen das viele anders.

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Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Weil so viel mehr dafür spricht. Ich glaube an Gott und durfte ihn schon so oft auf so krasse Arte und Weise erleben. Und wenn man erst einmal realisiert, wie wahrhaftig und liebend er doch eigentlich ist, gibt es fast nichts Besseres, als sich nach ihm auszustrecken💗

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️