Warum gibt es Schachklubabende nur für Frauen und Mädchen?
Ich finde das sexistisch und spaltend und auch sehr schade, weil Schach eh schon so ein Sport ist, den fast nur Männer betreiben - wieso verziehen sich die Frauen dann auch noch zusammen in eine Ecke? Ich kenne auch Events wo es 50:50 gemischt ist. Ich finde das extrem schlecht und sexistisch solche geschlechtergetrennten Events zu veranstalten.
Gerade Schachspieler sind ja nicht irgendwie übergriffig oder so wie beispielsweise beim Fortgehen, wo Frauen sexuell belästigt werden. Und dort gibt es schließlich auch keine Trennungen, gibt ja auch kaum Clubs "nur für Frauen" oder so. Man sagt immer man soll sich über Hobbys kennenlernen, aber dann sind die Hobbys getrennt, hauptsache beim oberflächlichen Saufen sind dann alle zusammen.
2 Antworten
Warum gibt es Schachklubabende nur für Frauen und Mädchen?
Ich habe einen Schachclub bei mir in der Nähe gefunden, der die Abende ganz normal für die Mitglieder durchführt und jeder kann kommen, der will.
Das ist auch die einzige Website, die ich aufgerufen habe, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das bei anderen Schachklubs großartig anders sein soll
Wenn es ZUSÄTZLICHE Abende nur für Frauen gibt... halte ich für okay und vertretbar. Ist halt deren Sache. Das schließt die Frauen ja nicht von gemeinsamen Mitgliederabenden in der gemischten Gruppe aus.
Deine Vorstellungen und Anforderungen halte ich für problematisch... man sollte natürlich Männern die Möglichkeit einräumen mit Frauen zu spielen und umgekehrt... aber man kann doch niemanden zwingen bestimmte Clubabende zu besuchen.
Insofern hättest du wohl keinen Gewinn, wenn du diese Möglichkeiten abschaffen würdest. Frauen würden vermutlich nicht häufiger zu gemischten Abenden kommen, sondern sich untereinander verabreden und ggf. eigene Treffen abhalten, wenn ihnen so viel daran liegt nur mit anderen Frauen zu spielen.
Ach, weil du bei deiner 10 sekündigen Recherche auf ein anderes Ergebnis gestoßen bist, ist meine Annahme falsch? Textbook Narzissmus.
Aus dem gleichen Grund wieso es Schachtitel nur für Frauen gibt, welche niedrigere Anforderungen haben, als die der Männer.
Um mehr Frauen in den Schachsport zu bekommen.
Die Schachclubs versuchen eine angenehme Atmosphäre zu genieren. Das hat auch nichts mit Sexismus zu tun. Es gibt ja auch beispielsweise getrennte Umkleiden, Toiletten, etc.
Ja, wenn du in einen Raum kommst, in welchem sich fast ausschliesslich Frauen befinden, fühlst du dich vermutlich auch eher unwohl. Oder wenn du in einem Beruf arbeitest, der hauptsächlich von Frauen ausgeübt wird, wie z.B. in der Pflege. Klar geht es um den Sport und es wäre wünschenswert, wenns eine möglichst hohe Diversität gibt, aber das kriegt man nur hin, indem man einen "Grundbestand" aufbaut.
Kann gut sein, dass dieses Unwohl sein auf dich nicht zutritt, aber bei den meisten ist das vermutlich eher so.
Ich finde da steckt deutlich mehr dahinter. Ich habe schon häufig nur unter Frauen gelernt, studiert etc. und das hat mir überhaupt nichts ausgemacht. Männer verbreiten eher eine unangenehme Atmosphäre, das sehe ich absolut ein, wenn zu viel Testosteron im Raum ist, geht's ab.
ABER: Das wird künstlich hochstilisiert. So extrem "schlimm" ist es eben auch nicht und wenn auch nur einige Frauen dabei sind, so ein Drittel, dann ist die Lage bereits entspannt und auch so nur unter Männern ist es meistens entspannt. Diese hundert millionen feministischen "Schutzräume" für Frauen hinterlassen den Eindruck als wären wir eine Horde gewalttätiger Affen, die sich nirgends beherrschen kann und das stört mich daran sehr.
Gerade Schach ist bekannt dafür, dass es keine Geschlechtervorteile gibt. Bei einem echten Schachspiel schweigt man auch, also kein Mansplaining oder Gestöre. Es gibt keinen Anlass hier Männer und Frauen zu trennen. Ebenso wenig Kinder und Alte. Ausländer und Inländer. Hier kann jeder zusammenkommen, von einander lernen und sich austauschen.
Ja das ist ja alles richtig. Diese Abende sind doch dafür gedacht, neue Schachspielerinnen zu gewinnen? Und viele Menschen schliessen vom einen aufs andere. Also männerdominierte Sportart wie z.B. Fussball = Frauen sind nicht willkommen. Schach ist auch männerdominiert, also sind Frauen nicht willkommen.
Ich sehe auch keinen Grund, wieso das jetzt schlimm ist. Gibt es halt einen Abend weniger an dem du mitspielen kannst, na und?
Ja das verstehe ich schon mit den Schachtiteln (obwohl ich das extrem bescheuert finde), aber wer garantiert denn bitte, dass die Atmosphäre nur unter Frauen angenehmer ist als gemischt?? Ich denke nicht, dass das der Fall ist. Vor allem aber der Vergleich zu Toiletten oder Umkleiden ist doch maximal bescheuert, weil es hier um den Körper der Frau geht, beim Schach spielt dieser keine Rolle.