Warum denken Erwachsene, sie hätten mehr Ahnung und Wissen als Jugendliche und/oder Kinder (Bundestagswahl &' Juniorwahl)?

Juniorwahl - (Schule, Politik, Eltern)

16 Antworten

In punkto "Die Grünen" haben die Erwachsenen auch mehr Wissen. Die wissen nämlich dass sie von "rot-grün" unter Schröder und Fischer noch mehr belogen und betrogen wurden als von Helmut Kohl. Da waren die heutigen Jugendlichen noch gar nicht geboren und nachgelesen haben sie das offenbar nicht.

Mal als Hinweis: Deutschland hat sich unter "rot-grün" unter Mitwirkung der "Friedenspartei Die Grünen" erstmals nach dem 2. Weltkrieg wieder an einem Krieg beteiligt. Diese Regierung ist auch für die Hartz4-Gesetze und damit die Zerstörung des Sozialstaats verantwortlich.

Wenn sie wollten, könnten auch die Jugendlichen das in Erfahrung bringen. Ebenso, dass Flugzeuge abgeschafft werden müssen, anstatt sie unter einer "grünen" Regierung weiter zu betreiben. Dadurch wird nämlich auch nix besser!

Dass Erwachsene mehr Ahnung und Wissen haben, als Kinder und Jugendliche, liegt doch auf der Hand. Natürlich gilt das nicht für alle Einzelfälle, aber tendenziell kann man schon sagen, dass jemand, der studiert hat/eine Berufsausbildung absolviert hat, mehrere Jahre Erfahrung im Beruf, mit Kindererziehung und allgemeinen Leben hat, mehr Ahnung und Wissen hat, als jemand, der das noch nicht erreicht hat.

Ob das jetzt zwangsläufig dazu führt, dass man "bessere" Entscheidungen trifft, steht auf einem anderen Blatt. Aber du hast ja explizit nach Ahnung und Wissen gefragt. 

Was ist überhaupt mit "besser" gemeint? Was macht in deinen Augen das Ergebnis der Jugendlichen "besser", als das der Erwachsenen?

Wenn Kinder und Jugendliche mehr Ahnung haben, sollte man in Zukunft auch nur noch solche in die Politik lassen. Nur noch Kinder und Jugendliche in den Bundestag und Bundesrat. Bundeskanzler maximal 17 Jahre alt. Alle Ministerämter mit Jugendlichen besetzen. Das wäre die logische Schlussfolgerung deiner Aussage. 

Meinst du, das wäre vernünftig?


Wapiti201264  25.09.2017, 15:29

Auweia...lieber nicht...

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Ich bin froh, dass Kinder und Jugendliche nicht wählen dürfen. 

Wenn ich die Kommentare hier lese, weiß ich auch warum. Hormone und Hassgefühle, wie in dem Alter typisch oder wenn einer die Veganer wählt, weil er es "witzig " findet, anstatt eine klare Position dazu zu haben. 

Und dass sie mehr Ahnung und Wissen haben sollen, wage ich zu bezweifeln. 

Woran machst du die Erkenntnis fest, dass Jugendliche mehr Ahnung von Politik hätten? Ich sehe eigentlich nur einen großen Unterschied bei den Stimmen für die Grünen, was aber sicher kein Qualitätsmerkmal einer Wahl ist, wie viele Länder, Städte und Gemeinden schon feststellen mussten wo die Grünen dann in einer Regierung waren.

Außerdem hat bei dieser Jugendwahl wohl jeder mitgemacht.

Bei 62 Mio. Wahlberechtigten sind wohl nicht alle zur Wahl gegangen. Oft ist es so, dass dadurch Protestparteien, wie die AfD eine ist, dazugewinnen.

Ein klein wenig abweichend von Deiner Frage, aber mal ein Beispiel aus der politischen PRAXIS von diesem Jahr:

Ich lebe in einem Dorf mit 4.000 Einwohnern. Davon sind exakt 250 Jungwähler, also kommunal wahlberechtigt ab 16 Jahre. Wir haben jeden einzelnen angeschrieben (und Kontakte in socialmedias, usw.) mit dem Hinweis auf einen zu gründenden Jugendgemeinderat. So etwas gibt es in BW. https://de.wikipedia.org/wiki/Jugendgemeinderat

Der JGR wird von Jugendlichen gewählt und kann u.a. Anträge in den Gemeinderat bringen. Zudem bekommt er sein eigenes Budget.

Jetzt die Resonanz auf die 250 Briefe: NULL (einer fragte, wie er Baudreck auf der Straße vor seinem Haus weg bekommt).

Soviel zum praktischen Engagement und Interesse der Jugendlichen, SELBST etwas zu machen (ich will da fff nicht schlecht machen, aber das ist nochmal ein großer Unterschied). Und selbst etwas gestalten ist praktische Politik und es fängt im Kleinen an.

Woher ich das weiß:Hobby