Mögen es Übergewichtige Menschen, dick zu sein?

19 Antworten

Natürlich - Ironie on - sonst wären sie ja nicht dick - Ironie off

Du bist schlank, gell? Ich wünsche Dir, dass Du's bleibst. Sonst würdest Du Dich selbst nicht mehr mögen.


Katze446  29.09.2022, 09:49

Warum fühlst du dich so getriggert?

Ich bin z.B. mein Leben lang schlank und halte mein Gewicht ohne Kalorienzählen oder Ähnliches, so ist halt meine Genetik. Mein Mann ist sein Leben lang zu dick und kämpft mit dem Gewicht, auch seine Veranlagung. Und nein, er fühlt sich nicht wohl damit, denn es geht bei um nicht um ein paar Pfunde mehr, sondern um 30 kg zu viel, die er beim Arbeiten merkt und die seine Arbeit als Handwerker nicht unbedingt leichter machen.

Ach ja, mir sind diese Pfunde bei ihm optisch gesehen egal, aber gesundheitlich eben nicht, ich will nicht, dass mein Mann irgendwann einen Schlaganfall bekommt, Diabetes oder was am Herz. Sollte verständlich sein, wenn man einen Menschen liebt.

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AriZona04  29.09.2022, 09:58
@Katze446

Ich lege den Wert mal auf Deine Frage, warum ich mich getriggert fühle. Zeig Deinem Mann mal diese Frage hier und frag ihn, ob er glücklich mit seinen 30 Kilos ist. Mit Sicherheit nicht. Auch er würde sich getriggert fühlen, denn kaum einer, der nicht freiwillig dick ist, ist froh darüber. Abnehmen ist schwierig! Sonst gäbe es keine dicken Menschen. Sei also froh über Deine Genetik. Damit ist nicht jeder gesegnet.

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Katze446  29.09.2022, 10:03
@AriZona04

Damit hast du absolut Recht. Und ich weiß aus meiner eigenen Familie, dass es oft weniger an der sogenannten "Haltlosigkeit" von Übergewichtigen liegt, sondern tatsächlich viel an der Veranlagung. Auf der Vaterseite sind alle schlank in meiner Familie, auf der Mutterseite alle dick. Ich hatte das Glück, nach der Vaterseite zu kommen, meine Schwester leider nach der Mutterseite. Die Arme schaut ein Stück Kuchen nur an und nimmt zu. Die tut mir richtig leid. Bei meinem Mann ist es ähnlich, alle in seiner Familie sind so. Und ich weiß ja, was ich koche und was auf den Tisch kommt und es ist trotz seines körperlich anstrengenden Berufes so verdammt schwer für ihn, abzunehmen.

Ich habe einfach nur Angst um ihn, wenn er älter wird, dass er deshalb Krankheiten bekommen könnte.

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DIe Frage ist kaum zu beantworten.

Die "physiologischen" Normen, ab wann ein Mensch übergewichtig ist, lasse ich jetzt außen vor, denn sonst würde ich von allen erwarten, ihr Verständnis von Übergewicht mit einer Norm in Übereinstimmung zu bringen, was nicht moralisch ist.

Es gibt dralle, mollige, dicke, und fette Menschen.

Dralligkeit ist für viele überhaupt erst einmal sexy. Mollige Menschen werden auch für attraktiv gehalten. Selbst die Dicken sind für wenige noch eben darum begehrenswert.

Fette Menschen sind sicherlich geplagt, durch überwiegende Ablehnung, und körperliche Probleme.

Eigentlich ist das alles aber zweitrangig, weil es möglich ist, dass selbst fette Menschen sich selbst ebenso besonders wertschätzen: Wer heavy ist, wird weniger herumgeschubst, und hat wegen der Körpermasse auch notwendigerweise mehr Muskeln als weniger beleibte Menschen.

Allgemein kann man gewiss urteilen, dass nur die wenigsten Menschen so viel konsumieren, um fett zu sein, sondern nur darum fett sind, weil der eigene Körper die Nahrung ebenso, und nicht anders verdaut, und wahrscheinlich auch, weil das Essen so viel Freude macht.

Kommt drauf an, in welchem Ausmaß das Übergewicht ist. Wenn es das Leben nicht sonderlich einschränkt und keine spürbaren Auswirkungen auf die Gesundheit hat und sich die Leute wohlfühlen, können sie es durchaus mögen.

Wenn es aber zu richtigen Einschränkungen oder Krankheiten durch das Übergewicht kommt, wie z.B. Diabetes, starke Schmerzen durch überlastete Knie und Fußgelenke, eingeschränktes Laufen und Bewegen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Ähnliches, kann ich mir schwer vorstellen, dass man sich dann noch wohlfühlt.

🤦‍♀️🤦‍♀️🤦‍♀️🤦‍♀️🤦‍♀️ Es gibt Ausnahmen aber die wenigen mögen es eben nicht und keiner ist es freiwillig!

Bin seit Jahren am abnehmen, seit 2 Jahren klappt es endlich! Von 130 auf 107kg...ich will noch weiter runter... Es gibt zwar anscheinend Männer die es attraktiv finden, kann ich aber durch Mobbing nicht glauben und mein freund findet mich deshalb zb auch nicht attraktiv

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nunja, die Körperfülle ist ein Ergebnis dessen, was man tut oder nicht tut.
Und was man tut oder nicht tut, ist eine Frage der Prioritäten, Gewohnheiten und Lebensumstände.

Ich sehe nicht aus wie jemand, der dreimal die Woche ins Fitness-Studio geht. Weil ich die Woche nicht dreimal ins Fitness-Studio gehe.
Würde ich so aussehen wollen? Gerne. Würde ich dreimal die Woche dort hingehen wollen? Nein. -> Ohne Fleiß kein Preis!

Dafür mache ich dann anderes, für das jemand, der dreimal die Woche ins Fitness-Studio geht, keine Zeit hätte. Z.B. bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten aufbauen. Die hätte dann der Fitness-Studio-Gänger nicht. -> Eine Frage der Prioritäten.

Aber was man auch macht, man schielt doch immer nach denen, die es scheinbar besser haben: Vielleicht ärgert sich der Fitness-Studio-Gänger, dass er nicht so viel Ausdauer hat wie ein Marathonläufer. Und der Marathonläufer ärgert sich, dass er nicht so viel Anerkennung hat wie ein Fußballspieler. Und der Fußballspieler ärgert sich, dass er blaue Flecken und Narben hat und nicht so makellos aussieht wie der Fitness-Studio-Gänger. Womit sich der Kreis schließt. -> Das Gras auf der anderen Seite des Hügels ist immer grüner.


tanztrainer1  17.10.2022, 00:07

Es gibt wirklich auch Leute, die auf Grund einer Erkrankung zunehmen, ohne dass sie übermäßig fr@ oder sich nicht bewegen würden.

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