Ich mache mir sehr Sorgen um das Wohl meines Kindes?

5 Antworten

Zuerst sprichst du sie direkt an. Sage ihr, was dir zu Ohren gekommen ist und das du dir Sorgen machst um das Kindeswohl. Vor allem natürlich, wenn es zutrifft und sie z.B. mit dem Auto unterwegs ist. Biete ihr Hilfe an, gib ihr Adressen von Beratungsstellen.

Streitet sie es vehement ab, dann würde ich ihr sagen, dass euer Kind das Ganze bestätigt hat und du nun eine Lösung suchst. Und die könnte wie folgt aussehen:

Ein Ausschluss des Umgangsrechts für längere Zeit oder auf Dauer kann nur vom Familiengericht angeordnet werden und kommt auch nur bei einer konkreten Gefährdung des Kindeswohls in Betracht. Der Ausschluss kann nur angeordnet werden, wenn einer Gefährdung des Kindes nicht durch eine Einschränkung des Umgangs oder eine andere Ausgestaltung ausreichend vorgebeugt werden kann. Insbesondere ist zu klären, ob die Gefährdung des Kindes nicht durch einen begleiteten Umgang vermieden werden kann. Hierbei wird den Eltern mithilfe eines Trägers der Jugendhilfe oder eines Vereins wie etwa dem Kinderschutzbund ein neutraler und psychologisch geschulter Betreuer zur Seite gestellt, der die Umgangskontakte begleitet (§ 1684 Abs. 4 BGB).

https://www.kanzlei-hasselbach.de/blog/umgangsrecht-verweigern/

Jemand der ein Alkohol - und / oder Drogenproblem hat, wird in der Regel dies nicht zugeben, sondern abstreiten.

...aber man möchte nicht dass diese Aussagen vor offiziellen Behörden rauskommen...

Und das ist genau der falsche Weg! Es geht nun nicht mehr darum sie zu schonen oder ihr die Möglichkeit zu geben ihre Sucht (falls sie diesbezüglich tatsächlich Probleme hat) geheim halten zu können. Ganz im Gegenteil! Denn dann benötigt sie Hilfe, aber dazu kann man sie nicht zwingen. SIE muss das Problem erkennen. Würde sie aber nicht, wenn Alle dabei eifrig helfen das Problem unter den Teppich zu kehren.

Und es geht auch nicht darum wie du dein Kind schützen kannst, sondern das du dein Kind schützen musst! Das Problem ist, dass die Annahme nur auf Hören - Sagen beruht. Wenn sie dir nicht entgegen kommt, dann fehlt es an Beweisen.

Zuerst ist es notwendig, zweifelsfrei zu beweisen, dass das Kindeswohl durch den Alkoholismus des Partners massiv gefährdet ist. In diesem Fall kann das Familiengericht tätig werden und Maßnahmen verabschieden, die zur Gefahrenabwehr erforderlich sind. Dabei sind jedoch beide Partner sowie das Kind selbst Miteinbeziehen und die für den Einzelfall passenden Stellen für Hilfe zu kontaktieren.
Falls es zu einem Verfahren am Familiengericht kommt, werden ein Sachbearbeiter und ein Verfahrensbeistand hinzugezogen. Letzterer vertritt in der Verhandlung die Interessen des Kindes. Durch die Anhörung Sachverständiger versprechen sich die Richter Rat aus der Psychologie, der Medizin und der Pädagogik. Nach sauberer Abwägung der Argumente treffen die zuständigen Richter anschließend eine Entscheidung.

https://www.kanzlei-hummelmann.de/alkoholsucht-und-umgangsrecht/

Du wirst also nicht umhin kommen öffentliche Stellen mit einzubeziehen. Und das wäre im ersten Schritt das Jugendamt.

Sage ihr, dass du einen Termin zu Dritt vereinbaren willst um eben den Verdacht der im Raum steht zu besprechen.

Frag deine Ex gezielt danach, ob das alles stimmt. Es kann auch Verleumdung durch eine Person sein, die ein Problem mit deiner Ex hat und solche Vorwürfe einfach in den Raum wirft, um deiner Ex zu schaden.


Inkognito-Nutzer   17.05.2024, 13:37

Ich habe bereits mit meinem Kind geredet und es hat mir bestätigt, dass meine Ex einen Führerscheinverlust hatte….

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Rendric  17.05.2024, 13:49
@Inkognito-Fragesteller

Dasi st nun das kleinste Problem an der GEschichte. Das sagt noch nichts über ihre Erziehungsfähigkeit aus. Die anderen beiden Vorwürfe sind das problem.

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fallenstelle320  20.05.2024, 12:03
@Inkognito-Fragesteller

woher sollte ein fünfjähriges kind wissen ob mutti die es alle 2 wochen sieht, einen führerscheinverlust hat. und selbst wenn wen interessiert das. hat ja nix mit dem kind zu tun

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Sprich mit der Mutter des Kindes. Rede offen mit ihr darüber. Wenn du sie siehst.. was hast du für einen Eindruck und wie ist euer Kind wenn es wieder bei dir ist? Ist es verändert, redet es mit dir..?!

Bleib auf jeden Fall wachsam. Sollte es aber wirklich so sein dass euer Kind gefährdet ist bei der Mutter, geht meiner Meinung nach kein Weg an den Behörden vorbei.

Hallo!

dass sich unser Kind sich bei dem Familienmitglied bereits anvertraut hat.

Dieser Mensch sollte mit dem Kind reden. Dazu gibt es hilfreiche Broschüren von der DHS Mia, Mats und Moritz: https://www.dhs.de/infomaterial/mia-mats-und-moritz und von Al-Anon die Broschüre 'Was heißt betrunken, Mama' https://literatur.al-anon.de/produkt/broschueren/was-heisst-betrunken-mama/

Direkt vorgelesen hab ich diese Broschüren nie, aber sie sind für mich hilfreich, die stimmigen Worte zu finden, um die Krankheit zu erklären.

In München gibt es viele Al-Anon Gruppen. Es könnte hilfreich sein, wenn du da hingehst und deine Probleme schilderst. Hier https://al-anon.de/meeting-finder/ gibst du München ein und bekommst alle Treffen angezeigt.

Du solltest zuerst das Gespräch suchen.
Mit deinem Kind. Du könntest genauer fragen wie das Wochenende ist. Was sie so gemacht haben, halt mehr Details heraus finden. Und schauen wie dein Kind sich so verhält dabei.

Wie läuft den der Umgang ab? Bringst du das Kind zu ihr oder holt sie es ab?
Wie ist ihr Verhalten? Riecht sie nach Alkohol?

Und sollte dabei absolut nichts raus kommen bleibt noch die direkte Konfrontation. Das man dir zugetragen hat das dies und Jenes der Fall wäre.
Mit Angebot , sollte etwas sein das sie was sagen soll damit du helfen kannst.

All diese Dinge würde ich erstmal selbst versuchen dezent zu prüfen bevor du auf irgendwelche Behauptungen hörst.
Man weiß nie. Am Ende will deiner Ex nur jemand ans Bein pinkeln wie man so sagt.


Inkognito-Nutzer   17.05.2024, 13:47

Mein Kind hat es bereits bestätigt, dass meine Exfrau einen Führerscheinverlust hatte….

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Caila  17.05.2024, 13:58
@Inkognito-Fragesteller

Dann frag mal ob Mama gern mal...ein Wein trinkt oder so etwas.
Normal sollte man auch was riechen. Wenn sie wirklich Alkoholproblem hat dann müsste sie ja auch trinken wenn das Kind da ist.

Was sagt dein Kind den? Geht es noch gerne zu Mama? Oder verhält es sich anders wenn es um die Wochenenden bei Mama geht?
Unternimmt sie etwas, oder schläft sie viel wenn das Kind da ist.

Ich verstehe dein Dilemma. Deshalb würde ich jetzt auch genauer schauen,

vorsichtig nachfragen beim Kind und eventuell schauen ob du auch Einblick in der Wohnung der Mutti bekommen kannst. Zb wenn du euer Kind hinbringst oder so etwas.

Führerscheinentzug allein heißt ja nicht direkt das Sie sich nicht mehr gut um das Kind kümmern kann.

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fallenstelle320  20.05.2024, 12:05
@Caila

ein solch manipulatives verhalten steht ihm nicht zu und selbst wenn sie etwas trinkt, wenn kind da ist, ist das kein problem.

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Caila  20.05.2024, 17:48
@fallenstelle320

Das ist kein manipulatives Verhalten. Das ist ein Versuch heraus zu finden ob sein Kind bei der Mutter einer Kindeswohlgefährdung ausgesetzt ist.

Und ja sicher darf sie mal zb 1 Gläschen trinken. Aber wenn jemand ein Alkoholproblem hat trinkt er nicht mal 1 Gläschen, sondern ständig. Und das ist dann nicht mehr im angemessenen Rahmen

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fallenstelle320  25.05.2024, 09:46
@Caila

na selbstverständlich ist das mmanipulatives verhalten. ob sie 1 oder 5 gläser trinkt geht ihn nix an und ist kein problem.

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Caila  25.05.2024, 09:58
@fallenstelle320

Natürlich ist das ein Problem wenn die Mutter ein Alkoholproblem hat.

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fallenstelle320  25.05.2024, 09:58
@Caila

du beschreibst hier kein alkoholproblem. so lange sie sich um das kind kümmern kann, gibt es kein problem. hast du das noch nicht verstanden

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fallenstelle320  27.05.2024, 10:38
@Caila

nur du hast ein problem. jemand der 5 gläser trinkt muss kein problem haben. das ist eine reine einbildung deinerseits

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