Geschichte?

1 Antwort

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grün = Grundlinien des Marshallplans

rot = Grund für die Amerikanische Politik die europäische Wirtschaft wieder aufzubauen

Es im Grunde recht einfach.

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges gerieten die Russen und Amerikaner immer wieder gewaltig aneinander, da beide ihre Einfluss-Sphären in Europa ausweiten wollten. Die Russen hätten Europa gern kommunistisch gesehen, während die USA ihre "Freiheit" zu uns bringen wollten.

Ganz uneigennützig war beides nicht. Russland hätte mehr Satelliten-Staaten, die sie schröpfen hätten können und die USA wollten hier mit Handel richtig Kohle machen! Außerdem konnten sie uns damit als Bollwerk gegen den "bösen" Kommunismus auf- und ausbauen und damit eine Grenze ziehen, die die Sowjets nie überwinden konnten.

Doch anfangs gab es da noch den Morgenthau-Plan. Der war auch von einem Amerikaner entwickelt worden und sah vor hier nur noch einen Agrar-Staat zuzulassen um eine Wiederholung der Greueltaten oder einen weiteren Krieg von vornherein unmöglich zu machen.

Zu unserem Glück hat sich der Marshall-Plan durchgesetzt und damit ein Hilfs-Programm ins Leben gerufen, das (nicht zuletzt durch den Fleiß, derer die heute Flaschen sammeln müssen um über die Runden zu kommen!) dafür sorgte, das wir mitsamt dem Erhard´schen Wirtschaftswunder zu einem stabilen Handelspartner nicht nur für die USA wurden. Adenauer sah die Vorteile und die Probleme gleichermaßen voraus. Doch sperrte er sich nicht gegen die Hilfe und so konnte Geschichte geschrieben werden... u.a. mit den legendären braunen "Care-Paketen", der Luftbrücke und, und, und....

Hoffe ich konnte helfen?!

 - (Deutsch, Deutschland, USA)

Hilfe229 
Fragesteller
 08.02.2023, 18:48

Vielen lieben Dank, sehr nett von dir das du geholfen hast. Bei Aufgabe 5. finde ich es zu kompliziert ehrlich gesagt es wäre sehr nett wenn du’s zusammenfassen könntest. Danke.

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McDuffee  08.02.2023, 19:00
@Hilfe229

Wie gesagt für stabile Einfluss-Sphären braucht man stabile Partner. Deutschland war nach dem Krieg alles... nur nicht stabil. Politisch war es ein Hexenkessel aus ewig-gestrigen (Nationalsozialisten, die wir leider heute immer noch mitschleifen, weil das eine "Demokratie aushalten muss" --> angeblich...?!?), Kommunisten, Royalisten die einen Kaiser herbeisehnten und ersten Demokraten. Da musste Ordnung rein. Das ging am leichtesten über eine funktionierende Wirtschaft, die kraftvoll und stark im Im- und Export sein konnte.

Marshall wollte mit der Stabilisierung der Wirtschaft in Deutschland und ganz Europa einen dankbaren Verbündeten schaffen, der politisch aufseiten derer steht, die ihm so sehr geholfen hat/haben. Die amerikanische Außenpolitik war bereits kurz nach Kriegsende anti-kommunistisch und kapitalistisch geprägt. Der Kolonialnismus früherer Tage war out und man hat durch sehr gute Handelsbeziehungen versucht und es meist auch geschafft sich politisch gleichdenkende und verbündete Partner zu schaffen. Marshall hat, wie viele andere Amerikaner (darunter General Patton 1943 "Wir müssen mit den Deutschen nach Moskau marschieren") befürchtet, das die Russen ihren Kommunismus wie eine Krankheit überall verbreiten würden und den Amerikanern den nach dem Krieg (der für die USA zumindest finanziell extrem teuer war) wirtschaftlichen Nährboden für Handelsbeziehungen entziehen.

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