Folgen der Indoktrination für die Jugendliche der DDR?

3 Antworten

Schon als Kind sagte mir meinen Familie, was ich alles draußen nicht sagen darf. Ich bin Katholikin. Dann hieß es: um den Beruf der Industriekauffrau zu lernen, braucht man zwingend die Jugendweihe in den 80ern, ansonsten musst Du in die Produktion. Was da erzählt wurde in der Schule an Propaganda, glaubte keiner. Wir hörten auch nur die aktuellen Charts des Westens.

Da war immer diese Enge. Ich konnte kein Konzert meiner Stars besuchen. BRAVOs gab es nur geschmuggelt. Und manche Filme sah man gar nicht.

Die hatten schon die Möglichkeit sich zu informieren und sahen Westfernsehen. Es gab allerdings auch das Tal der Ahnungslosen wie es die DDR-Bürger nannten. In dieser Gegend konnte man kein Westfernsehen empfangen. Westfernsehen zu schauen war übrigens verboten, deshalb haben es ja auch fast alle heimlich geschaut.

Man hat viel zu lange alles geglaubt was einem eingeredet wurde. Seine eigene Meinung zu sagen hat man sich gar nicht getraut, weil man wusste, dass das nur Ärger und Probleme bringt. Das mit dem Misstrauen stimmte teilweise auch. Jemand der sich nicht anpasste wie das die meisten DDR-Bürger machten kam einem merkwürdig vor.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe in der DDR gelebt, weiss eine ganze Menge darüber.