darf ich weg vom Christentum?

11 Antworten

Vielleicht verstehst du Gott und die Bibel nicht richtig. Denn Gott möchte uns mit seinen Verhaltensregeln nicht knechten, sondern zu einer besseren Beziehung zu Ihm, zu unseren Mitmenschen und im Umgang mit der Schöpfung anleiten. Jesus hat gesagt:

  • "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht" (Matthäus 11,28-30).

Im Endeffekt führt das zu wahrer Freiheit und wir haben selbst am meisten davon.

Dazu führt das nach dem Tod noch in Gottes ewige Herrlichkeit (vgl. "Johannes 31618" | Bibleserver"). Mehr geht m. E. gar nicht... :-)

Das Christentum bzw. die Bibel, das Wort Gottes, zwingt niemanden zu etwas.

Du kannst jederzeit gehen.

Wobei ich vielleicht Rat oder Antworten einholen würde bevor ich endgültig so eine Entscheidung treffe. Das kann dir ja nicht schaden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wer sucht, der findet.

Hallo Sebastian,

könnte es vielleicht sein, dass das Christentum, von dem Du weg möchtest, gar nicht das wahre Christentum ist? Leider praktizieren viele ein Scheinchristentum, das in weiten Bereichen von der Bibel abweicht und nicht mehr dem ursprünglichen christlichen Glauben entspricht.

An Jesus zu glauben ist zwar ein wichtiger Grundpfeiler christlichen Glaubens, doch gehört noch weitaus mehr dazu! Wenn man verstehen will, was einen Christen wirklich ausmacht, kommt man nicht umhin, sich etwas genauer mit dem zu beschäftigen, was Jesus hierüber sagte. Um die Antwort nicht zu lange werden zu lassen, möchte ich hier jedoch nur einige wesentliche Punkte herausgreifen.

Das wohl herausragendste Erkennungsmerkmal für einen Christen ist zweifellos die Liebe. Jesus brachte das mit den deutlichen Worten zum Ausdruck: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt" (Johannes 13:35). Diese Art von Liebe auszuleben schließt natürlich vieles ein.

Wie weit diese Liebe geht und wie umfassend sie sein sollte, bracht Jesus einmal wie folgt zum Ausdruck: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Jesus hatte seinen Jüngern vorgelebt, was wahre Liebe bedeutet, ja dass sie sogar die Bereitschaft einschließen muss, für seine Brüder zu sterben.

Liebe darf sich also nicht allein in Worten oder in Mitleid erschöpfen. Sie zeigt sich vor allem durch selbstlose Taten. Die Bibel sagt: "Wenn jemand aber materiellen Besitz hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sich dennoch weigert, ihm Mitgefühl zu zeigen, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? 18 Liebe Kinder, wir sollten nicht nur mit Worten lieben, sondern auch in Tat und Wahrheit." (1. Johannes 3:17,18).

Wie dieser Text zeigt, ist die Liebe zu Gott unabdingbar mit der Liebe zu den Menschen verknüpft. Wenn also jemand behauptet, er liebe Gott und Jesus Christus, und es fehlt ihm an echter Nächstenliebe, dann sind seine Reden in Wirklichkeit hohl und leer. Demnach steht und fällt alles mit tätiger Nächstenliebe!

Außer der Liebe gibt es noch etwas, was jemanden als echten Christen kennzeichnet. Jesus sagte: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete" (Johannes 15:14). Ein wesentliches Gebot ist, wie gerade gezeigt, die Liebe zum Nächsten und seinen Brüdern. Doch Jesus misst jemanden, der sein Nachfolger zu sein behauptet auch daran, ob er sich auch an alle anderen Gebote hält.

Eines dieser wichtigen Gebote ist das, was Jesus kurz vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern als eine Art Vermächtnis hinterließ, als er ihnen gebot: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Mit das Wesentlichste am Christentum ist nach wie vor das Verkünden des Evangeliums (oder der "guten Botschaft"). Das Predigen und Lehren war auch im Leben Jesu sehr wichtig, denn er predigte unermüdlich landauf und landab Gottes Königreich. Ja selbst in den schwersten Stunden seines irdischen Lebens, z.B. kurz vor seinem Tod, lehrte er anderen Gottes Wort und machte ihnen Mut!

Wenn jemand ein echter Nachfolger Jesu sein möchte, dann gehört demnach auch die Verkündigung des Wortes Gottes dazu. Eifriges Predigen und Lehren ist mit dem Ziel, Jünger zu machen, ist untrennbar mit dem wahrem Christentum verbunden!

Als letzten Punkt möchte ich das erwähnen, was eigentlich alles andere, auch die bereits erwähnten Dinge mit einschließt. Als man Jesus einmal fragte, welches das wichtigste Gebot im Gesetz sei, nannte er das erstes Gebot, nämlich Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (siehe Matthäus 22:37,38).

Somit ist die bedingungslose Liebe zu Gott das, was alles andere mit einschließt. Fehlt es an dieser Liebe, steht ein Christ in der Gefahr, lau zu werden und mag dann nur noch der Form halber an seinem Glauben festhalten.

Doch Jesus akzeptiert keine lauen Christen, wie das seine Worte zeigen, die er an die frühchristliche Versammlung Laodicea richtete: "Ich kenne deine Taten und weiß, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß.Weil du also lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken" (Offenbarung 3:15,16).

Wie die Bibel zeigt, schließt Christ zu sein, vieles mit ein. Um sich zum Glauben motivieren zu lassen, sollte man sich eingehend mit den vier Evangelienberichten beschäftigen, die das Leben und Wirken Jesu genau nachzeichnen. Das darauf folgende Bibelbuch "Apostelgeschichte" erzählt außerordentlich spannend, was die ersten Christen alles taten, um das Wort Gottes überall zu verbreiten.

LG Philipp

darf ich weg vom Christentum?

Klar, wenn Du das willst und meinst, dass es für Dich richtig ist.

Aber ich möchte auch nicht dafür bezahlen, wenn ich sterbe. Ich hab irgendwie angst.

Was den Körper angeht, ist das sowieso relativ egal. Beigesetzt wird der je nach Bestattungswunsch ohnehin auf die eine oder andere Weise. Und sofern es ein Dasein nach dem Tod gibt, zählen laut der Bibel, genauer laut Offenbarung 20,12-13, 22,11-12, Matthäus 18,23-35 und 25,31-46 nicht allein der Glaube, sondern stattdessen die Taten und das laut 1. Korinther 13,1-7 aus der Liebe heraus. Von daher sollte relativ egal sein, ob man einer Kirche angehört, so lange man trotzdem ein guter Mensch ist und dies aus den richtigen Gründen mit entsprechenden Taten lebt.


HansChristian77  26.05.2024, 08:08

Könnte es sein, dass du Christentum mit einer Religion verwechselst?

Weil:

Röm 3,20 Denn aus Werken des Gesetzes wird niemand vor ihm gerecht werden; denn durch das Gesetz kommt es nur zur Erkenntnis der Sünde.

Christentum ist das Gegenteil von Religion, keine Werksgerechtigkeit sondern den Vater kennen und das Empfangen des göttlichen Lebens durch Jesus Christus.

Röm 3,23 Alle haben ja gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.

Joh 3,16 Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

Jeder, der sich Jesus Christus ehrlich zuwendet, hat die Wende seines Lebens vom Minus zum Plus erfahren. Keine Religion, kein Guru, keine Mitgliedschaft bei einem Verein, auch nicht gute Werke können uns das göttliche Leben, das höchste Qualität hat und ewig dauert geben, sondern nur der, der den Tod überwunden hat, nämlich nur Jesus Christus.

Es geht nicht darum, einer Religion anzugehören, sondern nur um das Annehmen des Erlösungswerkes Jesu Christi und seiner Nachfolge.

Keiner kann so brav sein und sich selber retten!

Joh 3,3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. 5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. 6 Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.

2Kor 5,17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

Gott möchte dein Herz verändern, dir die Göttlich Natur geben. Nur so passt du wieder zu Gott.

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JTKirk2000  26.05.2024, 08:10
@HansChristian77
Könnte es sein, dass du Christentum mit einer Religion verwechselst?

In Anbetracht der in meiner Antwort schon verlinkten Bibelstellen gilt die Antwort auf Deine Frage dann wohl eher für Dich.

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HansChristian77  26.05.2024, 16:30
@JTKirk2000

Christentum hat aber etwas mit Christus zu tun.

Hier tummeln sich viele religiöse Geister und gute Ethik ist für Gott zu wenig.

Und Joseph Smith mit seinem buch kann uns schon gar nicht retten.

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JTKirk2000  02.06.2024, 23:56
@HansChristian77
Christentum hat aber etwas mit Christus zu tun.

Dem Namen nach vielleicht, aber wenn man bedenkt, was insbesondere die großen Kirchen von dem, was Jesus der Klarheit der Evangelien nach gelehrt hat oder haben soll, in ihren Lehren übernommen haben, dann ist dieses "etwas" verdammt wenig.

Und Joseph Smith mit seinem buch kann uns schon gar nicht retten

Wenn Du das gegen mich richten willst, hast Du aber leider so was von wenig Ahnung von dem, was für mich vorrangig wichtig ist, soweit es das Evangelium betrifft. Und ähnlich wenig Ahnung hast Du demnach vom Buch Mormon. Für mich ist das Buch Mormon auch kein Ersatz für die Bibel, sondern bestenfalls eine Bestätigung insbesondere für das, was klar in den Evangelien steht, aber eben auch nicht mehr als nur eine Bestätigung, doch das Entscheidende sind für mich die Evangelien im Neuen Testament der Bibel.

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Da hat die christliche Masche bei dir gewirkt.

Aber schäme dich nicht. Emotionen sind stark und genau die werden eben von Religionen ausgenutzt.

Viele Religionen, auch deren teils winzige Zweige, behaupten, dass nur ihre Gruppe vor der Verdammnis gerettet wird.

Das sollte so oder so verarbeitet werden. Angst schränkt die Lebensqualität ja wesentlich ein.


CaptainRuffy  20.05.2024, 19:18

Uuj. Anscheinend kennen Sie gar nicht den Ursprung weiterer Religionen. Ich hatte gedacht als Satanist setzt man sich da vielleicht etwas mit auseinander.

Hatte mich wohl getäuscht, schade.

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Pervicacia  20.05.2024, 20:12
@CaptainRuffy

Ich weiß nicht worauf du hinaus willst.

Irgendein Ursprung ist hier nicht relevant.

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CaptainRuffy  20.05.2024, 20:15
@Pervicacia
Viele Religionen, auch deren teils winzige Zweige, behaupten, dass nur ihre Gruppe vor der Verdammnis gerettet wird.

Bevor es alle anderen Religionen gab, gab es das Judentum aus dem sich das Christentum entwickelt hat.

Nur in dieser, wie Ihr es nennt "Religion", hat Gott den Menschen Rettung versprochen und die Wahrheit gesagt. Alles andere was danach gekommen ist hatte das Ziel die Menschen in die Irre zu führen.

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Pervicacia  20.05.2024, 20:19
@CaptainRuffy

Jede Gruppierung nennt alle anderen Gruppen irreführend.

Dass das Christentum aus dem Judentum hervorging ist Grundwissen, aber für meine Aussage irrelevant.

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