Po

A... benutze ich nur, wenn ich fluche. Hintern finde ich als Bezeichnung schon recht derb und rustikal. Meine Körperteile möchte ich aber mit für mich angenehm klingenden Namen benennen. Deshalb spreche ich bei mir und auch bei anderen Leuten normalerweise vom Po, bei kleinen Kindern vom Popo.

Das Wort „Gesäß“ benutze ich überhaupt nicht, außer in Komposita wie z. B. Gesäßtasche (bei Hosen), Gesäßfläche etc.

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Keine Ahnung, wie der Satz klingt. Das hängt ja davon ab, was für eine Stimme der Sprecher hat.

Diesen Satz sollte man überhaupt nicht ins Passiv umformen. Denn es geht ja nicht nur um die Aktion, sondern vor allem darum, dass das Kind kein Geschenk gekauft hat, sondern seiner Mutter etwas Selbstgemachtes schenken wollte und deshalb gerade dabei war, etwas zu basteln.

Wenn du den Satz aber unbedingt ins Passiv übertragen willst:

  • Das Geschenk wurde von dem Kind für seine Mutter gebastelt. (Betonung darauf dass es für die Mutter bestimmt ist.)
  • Das Geschenk für seine Mutter wurde von dem Kind gebastelt. (Betonung darauf, dass das Geschenk gebastelt wurde.)
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Nicht anders als in Omasprache, auf Onkeldeutsch etc. bedeuter diese Aussage:

  • Du bist in Ordnung.
  • Ich finde dich nett.

Als Frage bedeutet es:

  • Bist du in Ordnung?
  • Ist alles in Ordnung mit dir?
  • Geht es dir (wieder) gut?
  • Fühlst du dich (wieder) gut?

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  • in einer Sprache, z. B. in chinesischer Sprache, in englischer Sprache
  • im Chinesischen, im Englischen
  • auf Chinesisch, auf Englisch
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Kenne ich
  • Es ist mir zu mühselig, jetzt alle verwandtschaftlichen Beziehungen genau aufzudröseln. (= im übertragenen Sinn: zu entwirren)
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Nein muss man nicht

Es ist eher komisch und/oder wirkt so, als wolltest du dich anbiedern. Sprich so, wie dir der Schnabel gewachsen ist, aber versuch nicht, Bairisch nachzuäffen. Du machst dich nur lächerlich, wenn du es nicht richtig kannst.

Du wirst mit der Zeit vielleicht einige Alltagsausdrücke übernehmen. Eventuell rutscht dir ab und zu auch ein "fei" in deinen Text, aber ein Bayer oder eine Bayerin wird aus dir sicher nicht.

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  1. Du gehörst zu der Gruppe, die gegen Schuluniformen ist, und bist von dieser Gruppe als ihr Sprecher ausgewählt. Du vertrittst also die Interessen dieser Gruppe.
  2. Ein anderer ist Mitglied des Schüler-Teams, das zusammen mit der Schulbehörde/dem Schulamt die Schuluniform entwirft.
  3. Ein weiterer Schüler gehört zu deiner Gruppe. Er ist absolut gegen Schuluniformen und spricht für sich selbst.
  4. Wieder ein anderer Schüler möchte gern eine Schuluniform tragen.
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Ganz ehrlich? Hier stehe auch ich auf dem Schlauch und müsste erst irgendwo nachgucken.

Doch ganz einfach aus dem Bauch heraus: Ja, das geht.

Autofahren und Radfahren (= Radeln) schrieb man früher genauso wie Spazierengehen und Kennenlernen im Infinitiv zusammen, behandelte also beide als trennbare Verben: „Ich kann gut autofahren. Er möchte jetzt radfahren./ Er möchte mich kennenlernen.“) Aber da das Präfix ein Nomen ist, schrieb man schon damals: „Ich fahre gut Auto./ Er fährt gern Rad.“ Ski fahren wurde, wenn ich mich recht erinnere, wie Fußball und Tennis, Gitarre und Klavier spielen immer in zwei Wörtern geschrieben.

„Wir können gemeinsam modellfliegen gehen“ wirkt, glaube ich, nur deshalb etwas merkwürdig, weil wir selbst ja gar nicht fliegen, sondern nur rumstehen und auf Knöpfe drücken/an Knöpfen drehen oder irgendwelche Hebel betätigen. Wenn ich schreibe, dass wir segelfliegen gehen, empfinde ich das nicht als seltsam, denn ich sitze selbst in dem Flugzeug und manövriere es.

„Zum Modellfliegen gehen" ist für mich keine Alternative, denn darunter verstehe ich, dass ich nur als Zuschauer am Rande des Feldes stehe und den Leuten zuschaue, die ihre Modellflugzeuge fliegen lassen.

Der langen Rede kurzer Sinn: Ich würde ruhig „modellfliegen gehen“ oder "unsere Modellflugzeuge fliegen lassen“ sagen.

Tut mir leid, dass ich dir da nicht besser helfen kann.

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Ich benutze das Futur 1 eigentlich nur in Voraussagen, als scharfen Imperativ und als Vermutung.

  • Morgen wird es laut Wetterbericht regnen.
  • Sie werden augenblicklich dieses Lokal verlassen!
  • Simon wird wohl jetzt schon südliche Sonne genießen.

In formellen Schreiben benutze ich es gelegentlich auch zum Ausdruck zukünftigen Handelns, genauso bei formellen Absichtserklärungen auf dem AB.

  • Ich werde gleich Montag früh unseren Hausmeister zu Ihnen schicken, um ...
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Du bist schon auf dem richtigen Weg. Aber deine Beispiele sind wirklich nicht gut. Ich versuche, sie etwas zu ändern, damit das Ganze einen Sinn ergibt.

Die andere Sache: Je nach Situation kann es merkwürdig sein, in einen Kausalsatz mit "weil" eine Vermutung über die Vergangenheit zu integrieren, denn "weil" gibt ja immer einen logischen Grund an. Wenn überhaupt, dann nimm lieber "denn", denn "denn" kann auch einen Erfahrungsgrund angeben.

Du weißt, dass deine Kinder sehr gern Milch trinken. Also kannst du aus deiner Erfahrung mit ihnen vermuten, dass sie die Milch, die im Kühlschrank stand, restlos aufgetrunken haben. Du sagst:

„Ich kaufe heute frische Milch,

  • denn meine Kinder werden die restliche Milch (wohl) aufgetrunken haben.
  • denn meine Kinder dürften die restliche Milch aufgetrunken haben.
  • denn ich vermute/glaube, dass meine Kinder die restliche Milch aufgetrunken haben.“

Das Beispiel mit dem Bad ist verrückt, denn du weißt doch, ob du an der Arbeitsstelle schmutzig geworden bist oder nicht. Also solltest du sinnvollerweise eine Vermutung über eine andere Person äußern. Folgende Situation: Du trinkst mit deiner Bekannten Kaffee. Dein Mann kommt gleich von der Arbeit. Du sagst zu deiner Bekannten:

„Entschuldige mich einen Moment. Ich lasse nur schnell meinem Mann das Badewasser ein,

  • denn er wird (wohl) auf der Baustelle schmutzig geworden sein.
  • denn er dürfte auf der Baustelle schmutzig geworden sein.
  • denn ich vermute/nehme an, dass er auf der Baustelle schmutzig geworden ist.“

Wenn man etwas behauptet, dann ist das keine Vermutung, sondern man sagt, dass eine Sache so und so ist, auch wenn das vielleicht gar nicht stimmt. Man behauptet es eben. Dein Beispielsatz ist leider nicht zu retten. Aber so geht es:

„Meine Nachbarin wurde ermordet. Ihr Mann ist jähzornig, und wenn er getrunken hat, ist er unberechenbar.

  • Er wird seine Frau (wohl) im Affekt getötet haben.
  • Er dürfte seine Frau im Affekt getötet haben.
  • Ich nehme an, dass er seine Frau im Affekt getötet hat.
  • Wahrscheinlich hat er seine Frau im Affekt getötet.“
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jemanden auf etwas ansprechen = ein Thema gegenüber jemandem zur Sprache bringen

  • Ein Arbeitskollege hat mich heute im Vertrauen auf seine Probleme mit dem neuen Chef angesprochen und um meinen Rat gebeten.
  • Unter dem Siegel der Verschwiegenheit hat mich heute ein Arbeitskollege auf seine Probleme mit dem neuen Chef angesprochen und um meinen Rat gebeten.
  • Im Vertrauen auf meine Verschwiegenheit hat mir heute ein Arbeitskollege von seinen Problemen mit dem neuen Chef erzählt und mich um Hilfe gebeten.

Bedeutung:

Was der Kollege mir gesagt hat, ist vertraulich. Niemand außer uns beiden darf etwas davon erfahren. Das ist ein Gespräch unter vier Augen. Ich darf niemandem etwas vom Inhalt unseres Gesprächs sagen. Worüber wir gesprochen haben, bleibt unter uns.

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Ich weiß nicht, ob es nun gerade die beste Idee ist, ausgerechnet nach La Réunion zu gehen, wenn man sein Französisch verbessern möchte. Das stelle ich mir ungefähr so vor, als wenn ein Amerikaner, Franzose etc. in die deutschsprachige Schweiz nach St. Gallen geht, um sein Deutsch zu perfektionieren.

Sicher, in der Schule, die du besuchst, wird Französisch gesprochen, und deine Organisation wird bestimmt auch ausschließlich französischsprachige Gastfamilien aussuchen, aber im Alltag wirst du auf der Straße etc. ständig auch mit Kreolisch konfrontiert. Das ist einerseits interessant und bereichernd, andererseits stellt es aber eine Hürde dar. Selbst wenn du schon Schüler der 12. Klasse bist, bist du im Französischen bestenfalls auf einem mittleren Niveau. Da wäre es m. E. besser, wenn deine lautliche Umgebung rein französisch wäre und nicht immer wieder auch kreolisch.

Was kannst du vorher machen?

  • Falls du das nicht schon von Anfang an gemacht hast: Leg dir Karteikarten mit dem wichtigsten französischen Wortschatz der letzten zwei Lernjahre an und gehe diese Karteikarten 2x in der Woche durch. Die Karten mit den Vokabeln, die du kannst, kommen ganz nach hinten, hinter die alphabetische Kartei. Einmal im Monat gehst du auch diese Karten durch. Die Karten mit den Vokabeln, die du nun doch wieder vergessen, sortierst du wieder vorne alphabetisch ein.
  • Das Wichtigste in der Grammatik solltest du auch wiederholen.
  • Schau dir gelegentlich frz. Filme und Sendungen an, z. B. auf arte.
  • Du kannst auf https://www.dw.com/fr/actualités/s-10261 französische Artikel lesen.

Zur Einstimmung aufs Kreolische:

  • https://www.youtube.com/watch?v=TWNi_i9oqvQ
  • https://www.youtube.com/watch?v=nyC4HUfcenA
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Inhalt und Sprache gehen Hand in Hand. Wer sprachlich schwach ist, kann meistens auch die Inhalte nicht gut vermitteln. Leider kann ein Zuhörer oder Leser nun mal nicht sehen, was der Sprecher oder Schreiber an klugen Gedanken im Kopf hat. Das gilt in der Muttersprache genauso wie in der Fremdsprache. Umgekehrt trifft das natürlich auch zu. Da kann man allerdings leichter trennen und feststellen, dass er/sie sich zwar gut ausdrücken kann, aber inhaltlich kaum etwas zu bieten hat, sondern nur "rumschwafelt" und sich in gewählten Worten wiederholt.

Das mal vorweg. In deiner Klausur zählt die sprachliche Produktion mehr als die inhaltliche Leistung. Die Sprache zählt zu ~60 % (99/163) und der Inhalt zu ~40 % (64/163). Das scheint mir ein sinnvolles Verhältnis, denn es handelt sich um Englisch, eine Fremdsprache, in der du natürlich vor allem zeigen sollst, was du sprachlich leisten kannst. (Im Fach Deutsch, deiner Muttersprache bzw. täglichen Umgangssprache, könnte der Fokus stärker auf dem Inhalt liegen.)

Wenn ich mir deine Leistungen ansehe, so liegst du in beiden Bereichen weit unter dem Durchschnitt. Inhaltlich hast du im A-Teil nur und im B-Teil sogar nur ¼ der möglichen Leistung gebracht, sprachlich sieht es nicht besser aus: im A-Teil zwar minimal besser als , dafür im B-Teil minimal schlechter als ¼. Also: Nichts ist damit, dass „du inhaltlich besser seist als sprachlich“. Mich wundert, dass es dafür überhaupt noch eine 5 gegeben hat. 🤔

Vielleicht ist dieses 60/40-Verhältnis in der Bewertung von Sprache und Inhalt ja auch im Abi bei Fremdsprachen üblich, und euer Lehrer will euch rechtzeitig daran gewöhnen. Frag ihn doch einfach mal!

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Nein. Auf Deutsch sagt man "etwas überspringen", z. B.:

  • Warum überspringst du die Frage nicht, wenn sie dir zu schwer ist? Du kannst später darauf zurückkommen, wenn du dann noch Zeit hast.

Es gibt aber in der deutschen Umgangssprache den Skipper auf einem Boot, also den Bootsführer (von: Schipper = Schiffer).

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Das oberste Ziel des Wiener Kongresses war es nämlich, die alte Ordnung unter Herrschaft der Fürsten, den Monarchismus, wiederherzustellen. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb die Epoche des Biedermeier wie auch die anderen zuvor genannten Epochen der Lyrik der „Restaurationsepoche“ zugeordnet werden, denn in diesem Zeitraum wurde die alte politische Ordnung wiederhergestellt. In der Folge wurde unter dem Fürsten Klemens Wenzel von Metternich der Deutsche Bund gegründet, was dazu führte, dass der Adel seine Macht wiedererlangte, und die Hoffnung vieler deutscher Bürger auf politische Freiheit wurde aufs Neue zunichte gemacht.

(Es handelt sich nur um sprachliche Veränderungen. U.a. habe ich zwei zu viel gesetzte Kommata entfernt. Inhaltlich habe ich nichts verändert.)

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Du solltest dir einen Kasten mit Karteikarten anlegen. Auf jeder Karteikarte hast du vorn nur den deutschen Begriff drauf und hinten die z. B. englische Entsprechung + einen passenden Satz. Wenn du den Karteikasten beim Wiederholen des Vokabulars durchgehst, bleiben die Karten mit dem Vokabular, das du immer wieder vergisst, vorn. Die Karten mit Vokabeln, die du weißt, legst du nach hinten ab. Nach ein paar Wochen überprüfst du, ob du die Vokabeln, die du hinten im Kasten abgelegt hast, tatsächlich immer noch weißt. Wenn ja, dann schmeiß sie einfach in einen Schuhkarton, wenn nein, kommen sie wieder vorn in deinen Karteikasten. Nach ein paar Monaten kontrollierst du auch, ob tatsächlich alles im Schuhkarton noch in deinem Kopf ist. Wenn nicht, weißt du ja, was du zu tun hast.

Das ist nur eine Möglichkeit, wie du Karteikarten benutzen kannst. Vielleicht entwickelst du ein eigenes Karteikarten-System, das besser zu dir passt.

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Was ist das für ein Unsinn, von "verbotenem Dialekt" zu reden?

Im deutschländischen Standarddeutsch ist die Ausprache von "-ig" in Endstellung wie bei "ich, Milch, durch" ein weiches, palatales ch, in phonetischer Umschrift [ç].

  • König, fertig, faltig, Honig, richtig, milchig: Aussprache wie "Könich, fertich, faltich, Honich, richtich, milchich".

In manchen Regionen Deutschlands, vornehmlich im Süden, und meines Wissens auch in Österreich wird "-ig" in Endstellung aber phonetisch [k] ausgesprochen, also "Könik, fertik, faltik, Honik, richtik, milchik".

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Bei Eigennamen:

Nachnamen, die auf "-ig" enden, werden so ausgesprochen, wie es einem der Namensträger sagt. Es wird aber bei Süddeutschen und Österreichern mit den Eigennamen König, Gerbig, Heisig, Hartwig etc. immer wieder vorkommen, dass sie von Norddeutschen als "Herr/Frau Könich, Gerbich, Heisich, Hartwich" angesprochen werden, weil diese Familiennamen dort auch nicht unbekannt sind und man automatisch den geschriebenen Namen vor Augen hat.

Bei den Namen Tscheliessnig und Glawischnig ist die Chance für den, der seinen Namen am Ende mit "k" spricht, größer, auch von Deutschen nördlich des Weißwurschtgürtels so angesprochen zu werden - jedenfalls, solange sie den Namen nicht geschrieben sehen.

Der Name Tscheliessnigg ist in jedem Fall mit "k" auszusprechen. Er fällt ja nicht unter die deutschländische standarddeutsche "-ig"-Ausspracheregel.

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