Ich ignore den alpha-beta-incelscheiß mal aus Prinzip (wenn du dich unbedingt mit Wölfen in Gefangenschaft assoziieren willst, okay, aber mach das bitte woanders), halte auch mal die Sinnhaftigkeit einer solchen Skala außen vor (früher haben Männer einfach schwanzlänge verglichen, irgendwie vermisse ich das. War auch dumm, aber wenigstens nicht in der Öffentlichkeit) und schaue mir mal allein die Machbarkeit an.
Also. Erfolg bei Frauen. Ist das Ziel, möglichst viele Frauen zu haben? Oder möglichst viele Frauen, die nach irgendeinem Standard als attraktiv gelten? Und wer definiert hier attraktiv? Möglichst viele Partnerschaften? Möglichst lange Partnerschaften? Möglichst zufriedene Partnerschaften? Die eigene Meinung und Zufriedenheit mit der Zahl der bettgefährten? Und was macht man mit nicht rein heterosexuellen Männern?
Ich hab nen ex, der nie Probleme hatte, weibliche Gesellschaft zu finden. Der ist wahrscheinlich mittlerweile irgendwo im mittleren bis oberen zweistelligen Bereich. Was er nicht kann ist ne Beziehung pflegen. Er ist ein sehr einsamer Mensch.
Mein Mann dagegen hat meines Wissens nach nie versucht, Frauen für eine Nacht zu finden. Er hat immer Partnerinnen für lange Beziehungen gesucht.
Sie sind sich sehr einig darin, wer besser dasteht, weil beide "Partnerin fürs Leben finden" als Endziel sehen und einer hat es erreicht, aber wie bildet man das ab? Insbesondere in Zusammenhang damit:
wie sie sich in sozialen Gruppen verhalten (eher Anführer, Mitläufer oder ausgeschlossener)
Da würdest du beide definitiv nicht im Bereich Anführer sehen, sprich du hast da möglicherweise plötzlich Indikatoren, die in verschiedene Richtungen zeigen (denn egal wie du "Erfolg bei Frauen" definierst, ich bin mir ziemlich sicher, einer von beiden ist hoch), sodass der Wert am Ende wenig aussagt.
Ansehen hat wieder ein gewaltiges Definitionsproblem, weil "angesehen sein" noch schwerer zu definieren ist als "Erfolg bei Frauen". Angesehen von wem, warum, absolut oder prozentual, ab wo zählt das, zählt Ansehen, das auf falschen annahmen beruht, zählt Ansehen von Menschen, die selbst keine hohen Anforderungen diesbezüglich haben, undsoweiter.
Selbst wenn man aus irgendwelchen Gründen zu dem Ergebnis kommen sollte, dass eine solche Skala in irgendeiner Weise sinnvoll wäre, sie wäre schwer umzusetzen.