Es ist natürlich schwierig, die beiden fair zu beurteilen, da die äußeren Einflüsse doch total unterschiedlich waren/sind.
Allerdings vorneweg: Hr. Scholz hatte jahrelang Gelegenheit, sich die Tätigkeit eines Kanzlers unter Fr. Merkel anzuschauen. Offenbar hat er daraus NICHTS gelernt. Er lässt die mit Abstand wesentliche Tätigkeit, nämlich das Setzen von Leitplanken und die Führung der Koalition, komplett vermissen.
Insofern vergleichen wir eine über alles gesehen doch recht erfolgreiche Kanzlerin mit Höhen und Tiefen mit einem "Nicht"-Kanzler.
Für mich der wesentliche Punkt ist, dass Deutschland als Exportnation maßgenblich auf die guten internationalen Kontakte und den entsprechenden Einfluss angewiesen ist. Der war unter Frau Merkel definitiv gegeben und ist nach 2,5 Jahren leider komplett dahin.
Dazu kommt eine innere Spaltung der Gesellschaft und ein Erstarken am rechten Rand, die kaum heilbar scheint.
Der "Linksruck" der CDU war im Nachgang gesehen sicher ein Fehler, aber die CDU als Volkspartei nahem schlicht und einfach die Lücke ein, die die SPD hinterließ.
Die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen ist für mich nur menschlich und wenn jmd. wegen seines vermeintlichen privaten Wohlstands Menschenleben nicht interessieren, dann interessiert mich dieser Jemand im Sinne der Sozialgemeinschaft auch nicht.
Wirtschaftsflüchtlinge waren/sind und werden immer ein europäisches Thema sein. Hier kommt aber mein erster Punkt zur Geltung: wenn wir keinen Einfluss mehr haben, können wir hier auch keine Lösung "lenken":