Eine Lupe nutzt den Effekt der Lichtbrechung. Wenn du einen Stab/Löffel/etc... in ein Wasserglas steckst, sieht es so aus, als würde der Löffel an der Wasserkante abknicken. Das variiert etwas je nachdem von wo du schaust und wie schräg das Objekt im Wasser steckt. Das kommt dadurch zustande, dass sich das Licht im Wasser etwas langsamer bewegt.
Der Trick ist nun, dass diese Brechung abhängig vom Winkel ist. Wenn du senkrecht von oben drauf schaust, siehst du keinen Knick. Wenn du scheäg drauf schaust schon.
Eine Linse kannst du dir wie ganz viele (unendlich viele) geknickte Oberflächen vorstellen. (Wobei es wichtig ist, dass die Oberfläche oben anders geknickt ist als unten - also nicht nur z.B. Fensterglas) Der Winkel der Lichtstrahlen ist überall anders, also wird das Licht unterschiedlich gebrochen.
Der Körper der Linse ist gar nicht wirklich notwendig... Ein Beispiel dafür sind Fresnell-Linsen.