In großen Teilen kann man sagen dass es pervers ist, was wir mit Tieren machen!
Dennoch ist es ok, dass wir Tiere nutzen.
Um dies zu verstehen eignet sich am besten die Maus.
Eine Maus kann bis zu 6 mal im Jahr Junge bekommen. Bereits mit 1,5 Monaten können die Nachkommen bereits selber junge bekommen. Damit kann ein Mauspaar innerhalb eines Jahres eltern, Großeltern, Urgroßeltern und Ururgroßeltern werden am Ende sind es 2000 Mäuse in einem Jahr.
Warum ist das so? Weil Mäuse mit die begehrtesten Futtertiere sind für Fuchs, Raubvögel, Katzen und ....
Die Natur regelt es so, dass die Tiere die am häufigsten gefressen werden auch die meisten Nachkommen bekommen. Würden die Raubtiere die Mäuse nicht fressen würden diese sich unkontrolliert vermehren.
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Das Schwein bekommt bis zu 6-8 Junge. Hier ist es ähnlich. Es fehlen die Raubtiere in unseren Wäldern um die "Schweineplage" einzudämmen. Überall wo es frei lebende Wildschweine in Deutschland gibt, gibt es zugleich eine Überpopulation solange diese nicht gejagt werden.
Unsere Natur funktioniert nicht ohne Raubtiere.
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Yellowstone hatte riesige Probleme mit Rotwildbestand. Das Rotwild beschädigte vor allem junge Bäume und versursachte so unsagbare Schäden. Erst durch die Wiedereinführung von Wölfen konnte der Nationalpark sich selbst regulieren.
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Da die Deutschen sich gegen Wolf und Bär zumindest dann wehren wenn diese in ausreichender Population vorhanden wären ist die Jagd die einzige Möglichkeit den Wildbestand zu regulieren.
Tötet man Tiere und verwertet diese nicht begeht man ebenfalls ein Verbrechen an der Natur.
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Darf man Tiere auf dem Bauernhof halten?
Würden wir unseren Fleischbedarf allein durch die Jagd decken, würden wir jedoch viele Tierarten ausrotten.
Dies ist dasselbe wie wenn wir unseren Gemüsebedarf in freier Natur sammeln würden.
Um die Milliarden Menschen der Erde mit Lebensmitteln zu versorgen müssen wir Landwirtschaft und auch Viehwirtschaft betreiben zum Schutz der Natur.
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Aber wie wir das tun - hier verbirgt sich das eigentliche Verbrechen.
- Tiere die nie die Sonnen oder eine Weide gesehen haben.
- Der Umgang der schon an Fließbandarbeit grenzt ist unzumutbar.
- Die Menge an Tierprodukten die wir in den Industriestaaten verzehren ist schädlich für uns selbst, für die Natur und eine Misshandlung der Tiere.
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Haustiere
führen (in der Regel) ein Luxusleben.
Wir stellen uns immer vor, dass das Leben in freier Natur ein Traumleben sei. In Wirklichkeit ist es ein harter Überlebenskampf.
Die Gazelle, die in freier Prärie lebt immer in der Angst dass ein Wildhund ihr bei lebendigem Leib die Gedärme herausreißt. Beneidenswert - oder?
Bei einer artgerechten Haltung ist gegen Haustiere nichts einzuwenden. Auch das Aportieren ist positiv zu werten, denn es ist ein Spiel um den Bewegungsdrang des Hundes entgegenzukommen. Das dressieren bei Fuß und Platz und Sitz ist nichts anders wie die Unterwerfung eines Wolfes im Rudel.
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Wir müssen den Umgang mit den Tieren gründlich überdenken. Aber im Grunde ist nichts dagegen einzuwenden, dass wir Tiere "benutzen". Nur den Umgang selbst und die Grenzen was dem Tierwohl gerecht wird sollten wir streng überdenken.