Findest du es sinnvoll, dass die EU für jeden Keks eine eigene Richtlinie hat?Bei einigen Verordnungen der EU habe ich den Eindruck, das es um eine Art "Arbeitsnachweis" geht um den Eindruck des wir kümmern uns" zu erwecken. was gelegentlich wie "Schilda" anmutet. wo die "Schildbürger" mit Säcken Licht in Ihr Rathaus tragen wollten, weil man die Fenster vergessen hatte.
Die Schildürger bauen ein Rathaus Das regulierte KondomEines der häufig genannten Beispiele für kuriose, lächerliche oder irrwitzige Verordnungen ist die Größenvorgabe zu Kondomen. Allerdings schreibt die EU Männern zur Verhütung keine bestimmten Kondome vor, sondern empfiehlt lediglich eine Länge von mindestens 16 Zentimetern und einem Durchmesser von 4,4 Zentimetern und einer Wandstärke von 0,04 Millimetern. Die Zahlen stammen vom Europäischen Komitee für Normung (CEN), einem Zusammenschluss europäischer Wirtschaftsunternehmen, und wurde von der EU 1993 in die Anordnungen über medizinische Vorrichtungen übernommen. Die Normen sollen helfen, hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu erfüllen.
Dekolleté-Verbot für KellnerinnenDie EU hat Mindestanforderungen für den Schutz der Arbeitnehmer vor Strahlung aufgestellt. Ursprünglich sollte es dabei neben der künstlichen - also etwa radioaktiven - Strahlung auch um natürliche Sonnenstrahlung gehen. Geplant waren feste Grenzwerte. Konkrete Maßnahmen sollten nicht vorgeschrieben werden, aber die Arbeitgeber sollten darauf achten, dass Haut und Augen ihrer Angestellten ausreichend geschützt sind.
Zu doof, um Leitern aufzustellen?Gern wird mit süffisantem Ton die Richtlinie 2001/45/EG zitiert: "Leitern sind so aufzustellen, dass sie während der Benutzung standsicher sind." Glauben die Brüsseler Bürokraten, es wäre den Bürgern unbekannt, dass Leitern umfallen können?
Als besonders absurd gilt unter Kritikern der EU-Bürokratie die Richtlinie zu Seilbahnen für den Personenverkehr. Vor dem Jahr 2000 gab es in der EU für die Konstruktionen von Seilbahnen in den einzelnen Staaten unterschiedliche Regelungen, so dass neue Fahrzeuge in den Ländern verschiedene Ansprüche zu erfüllen hatten. Nach einigen schweren Seilbahnunglücken kam der Wunsch nach EU-weiten Sicherheitsstandards auf, die dann in der Richtlinie 2000/9/EG festgelegt wurden.
https://www.sueddeutsche.de/politik/ungerechtfertigte-vorwuerfe-an-die-eu-was-hinter-dem-buerokratie-irrsinn-steckt-1.1957663
Einige kuriose Beispiele, für tatsächliche EU-VerordnungenDie Brot-Verordnung:
Unglaublich aber wahr – Brot muss in der EU bestimmten Richtlinien folgen, um als „Brot“ zu gelten. Besonders wichtig: Der Salzgehalt pro Teigmenge. Ist der zu hoch, muss die Teigware in dieselbe Kategorie wie Chips oder Coca Cola.
Die Seiltanz-Verordnung:
Britische Medien berichteten einst davon, bei den meisten Leuten sorgte sie für Kopfschütteln. Die Verordnung bestimmt, dass Seiltänzer in der EU verpflichtend einen Helm tragen müssen.
Die Teebeutel-Verordnung:
Achtung Verboten! Die EU hat eine Verordnung erlassen, die es untersagt, Teebeutel auf dem Kompost zu entsorgen. Der Grund: Angeblich könnten Keime transportiert werden.
Die Traktorsitz-Verordnung:
Ein Bauer darf nicht so in seinem Traktor sitzen, wer will. Es gibt tatsächlich eine eigene Verordnung die bestimmt, wie der Sitz eines Traktors beschaffen sein muss.
Die Gurken-Verordnung:
Mittlerweile nicht mehr zwingend vorgeschrieben, aber dennoch ziemlich kurios: Die EU hatte eine eigene Regelung für die Beschaffenheit von Gurken. Die durften zum Beispiel nur in einem bestimmten Ausmaß gekrümmt sein.
https://www.zuercher-presse.com/das-sind-die-seltsamsten-eu-verordnungen/