Ganz blöde Antwort von mir: Verlage wollen Geld verdienen.
Womit? Mit dem, was gerade Trend ist.
Als die Trilogie "Der Herr der Ringe" in die deutschen Kinos kam, gab es zig verschiedene Völkerromane: Elfen, Zwerge, Orks, Goblins etc.pp.
Und sie wurden gekauft, weil sie eben einen Run auslösten. Und getreu dem Motto: Man muss das Eisen schmieden so lange es heiß ist ...
Genauso wie Dan Brown mit seinen Illuminati-Romanen oder John Grisham mit seinen Justizromanen: Dadurch lösten sie einen Hype aus, der dazu führte, dass diverse Romane nach Schema F aber eben dieser Thematik den Markt überschwemmten.
Wenn man selber also eine eigene fantasy welt erstellen will, macht es sinn, ganz neue konzepte zu erfinden, und das setting einzigartig zu machen?
Ich antworte einmal mit einem anderen Beispiel:
Ich spiele Comedy (derzeit noch auf Offenen Bühnen). Ich habe einen Bekannten, denen ich meine neuesten ausgedachten Gags erzähle, und in fast allen Fällen lacht er drüber.
Einmal hatte ich ihn gefragt, ob er glaubt, ob ich es schaffen kann, mit der Comedy Geld zu verdienen.
Seine Antwort: Wenn du damit reich werden willst, musst du draufhauen, draufhauen, draufhauen. Oder Du bleibst in deiner Nische. Dann hast du nicht viel Publikum und auch nicht viel Geld, aber du bleibst dir und deinem Stil treu.
Das kannst Du auch auf Deine Gedanken übertragen: Wenn Du viele Leser haben willst, bewege Dich im Mainstream.
Willst Du Du bleiben (und ich persönlich begrüße das!), dann entwickele Deine Welt, Deine Ideen, Deine Lebewesen. Vielleicht hast Du dann nicht so viele Leser. Aber Du bist Dir treu geblieben und hast etwas geschaffen, was Dich auszeichnet.