Viele Kinder leiden in der Schule unter Mobbing, und oft fehlt es an geeignetem Schulpersonal und Maßnahmen, um diesen Kindern zu helfen. Meistens handelt es sich bei Mobbingopfern um eher schüchterne, zurückhaltende Kinder, die leichte Opfer sind, da nicht erwartet wird, dass sie sich wehren. Und da es so schön einfach ist, auf einen Schwächeren bzw. vermeintlich Schwächeren einzuprügeln, kriegen genau diese Kinder die Prügel ab. So ist die Bezeichnung "Opfer" unter Jugendlichen sogar längst zum Schimpfwort geworden.
Doch wer kein Opfer sein will, muss zum Täter werden. Nur ist das tatsächlich eine bessere Alternative? Viele Verbrecherkarrieren haben genau so begonnen. Oft waren solche Leute in ihrer Jugend Opfer, die irgend wann gelernt haben, zurückzuschlagen und sich damit Respekt zu verschaffen. Sie haben gelernt, dass Gewalt Probleme löst und Respekt verschafft. Doch diese Konditionierung kann später fatale Folgen haben. Z.B. wenn man sich eines Tages vor Gericht wegen Körperverletzung, Totschlag oder gar Mord verantworten muss. So musste z.b. ein Bekannter für sechs Jahre in Knast, nachdem er im Kampf einen Kontrahenten totgeschlagen hat. Seine Eltern haben ihm schon als Kind beigebracht, sich nix gefallen zu lassen.
Was sollten Eltern ihrem Sohn in einer solchen Situation raten?