Harte Sparring ( Bitte nur Kampfsportler antworten )?

Hallo ich mach seit ein Jahr jetzt Boxing. Muss sagen dass ich mich ziemlich langsam entwickele obwohl ich 5 mal in der Woche trainiere. Der Trainer sagt, wenn ich ihm frage, dass ich gut bin aber ich glaube er redet nur so um mich zu motivieren. Es gibt bei uns Leute die auch ein Jahr da sind und die sind viel besser als ich. Das ganze demotiviert mich sehr. Außerdem muss ich beim Sparring immer von leicht auf härtet gehen wenn ich "härtere" Sparring machen will und kann nicht direkt hart weiß nicht ob das normal ist. Letzens habe ich Sparring gemacht und mein SparringPartner hat voll aggressiv geschlagen dass ich vielleicht KO gehen würde wenn ich einmal getroffen werde also habe ich es abgebrochen und zum Boxsack gegangen. Ich weiß nicht ob mein Verhalten richtig war und ob ich nicht lieber weitergemacht habe...Muss aber sagen dass ich noch Angst vor sehr harte Sparring mache und weiß nicht ob das normal ist. Einmal wurde ich beim sehr harten Sparring getroffen und habe dann 5 Wochen lang mehr Angst vor Sparring allgemein gehabt aber da war ich noch neu..vielleicht liegt es daran oder vielleicht auch nicht.

Und wenn ihr sagt ich soll Kampfsport deshalb lassen: Ich mach Kampfsport für Selbstvertrauen und Selbstverteidigung und muss also diese Angst loswerden. Ich will auch später Kämpfe machen aber habe dann wieder Angst dass ich Angst bekomme.

Deshalb meine Frage an euch:

Ist meine Angst normal ? Liegt meine Angst daran dass ich immernoch nicht so gut bin und meien Fähigkeiten unter Stress nicht abrufen kann ? Und was soll ich machen dass ich so langsam lerne ? und habe ich mich richtig verhalten beim sehr harten Sparring ?

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Es mag sein das da jetzt einige nicht mit mir konform gehen aber das Problem liegt nicht bei dir sondern deinem Verein. Bzw. die Probleme.

1. Sehr hartes Sparring so wie du es beschreibst sollte man generell nicht machen. Der Nutzen steht in keinem Verhältnis zur Verletzungsgefahr. Klar kannst du nicht nur Leichtkontakt trainieren aber wenn du bei jedem Treffer damit rechnen musst die die Nase zu brechen oder KO zu gehen, läuft es definitiv falsch. Es behindert dich auch im Lernen, da du dir keine Fehler erlauben kannst und somit nichts neues audprobierst. Wenn du dann langsam lernst ist das kein Wunder. Diese von dir beschriebene Art des harten Sparrings ist nicht Erfolgsfördernd und so gut wie kein Profi oder Olympiaathlet trainiert so.

2. Das du generell noch nicht do weit bist macht diese sowieso schon schlechte Trainingsmethode noch schlechter geeignet.

Du hast dich also richtig verhalten und solltest das Sparring mit Leuten vermeiden die versuchen dich auszuknocken. Wenn der andere besser ist als du wirst du dich verletzen, wenn du besser bist wirst du ihn verletzen. Beides ist nicht Sinn der Sache.

Falls du der englischen Sorache mächtig bist, ist hier ein gutes Video eines Olympia Medaillengewinners zu dem Thema:

https://youtu.be/ZjoRASZiPFc?si=zHLYhz44Ci2hyPWh

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Soll jeder und jede machen wie er oder sie denkt. Hätte aber wohl wenig persönliches Interesse an der Person und mir wäre es als Frau peinlich.

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Nein

"Tradition" ist ein sehr beschönigender Begriff und bedeutet eigentlich:

"Ich klammere mich an unzeitgemäßen Vorstellungen fest, die keine andere Daseinsberechtigung haben, als das eine längst zu Staub zerfallene Person, die nicht mal wusste wohin die Sonne abends geht, sie für richtig erachtet hat weil ich entweder zu dumm oder zu ängstlich bin um mich an sich ändernde Gegebenheiten anzupassen."

Egal in welchem Kontext, mit Tradition zu agumentieren ist absolut peinlich.

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Wenn ich mich festlegen müsste, dann der Mann. Ein Fehler kann mal passieren, dafür muss man kein Vollidiot sein. Jemanden direkt zu beleidigen ist daher unangemessen und die Bitte des Mannes daher gerechtfertigt. Über die Ausdrucksweise lässt sich streiten

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Es gibt eigentlich zwei Gründe denke ich. Der erste ist der hier schon erwähnte Dunning-Kruger Effekt. Kurzgesagt heißt dass, das jemand so wenig Ahnung hat das er nicht merken kann das er keine Ahnung hat. Das trifft sehr häufig auf Leute aus Systemen wie Krav Maga, Wing Tsun oder Ähnlichem zu, da es in diesen Disziplinen keinen Wettkampf gibt. Einen tatsächlichen regellosen Kampf, auf den diese Leute ja nach eigener Aussage hintrainieren, kannst du nicht auf legalem Wege führen, demnach hast du auch keine Möglichkeiten deine Fähigkeiten zu testen. Das geht sogar soweit dass diese Leute, wenn sie ein entsprechendes Charisma haben, diese Selbsttäuschung auf andere Menschen übertragen und damit fast schon den Status eines Gurus erlangen. Erschreckend erfolgreiche Beispiele hierfür sind im deutschsprachigen Raum u.A. Keith Kernspecht, Ahmet Kaydul oder David Rüssel.

Aber auch Nichtkampfsportler überschätzen ihre Fähigkeiten oft bei weitem. Das wird wohl ein Überbleibsel unserer Vorfahren sein, die ihre Rangordnung durch physische Kämpfe festgelegt haben. Allerdings hatten Wir damals noch keine systematische Entwicklung von Kampfstilen, weshalb unser Gehirn wohl nicht ganz daran angepasst ist. Besonders bei Männern fällt das auf. Der Durchschnittsmann ist überzeugt davon das Kämpfen und das Verführen von Frauen zu beherrschen. Einfach weil unser Selbstqertgefühl damit zusammenhängt.

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Du kannst auf jeden Fall mehrere Kampfsportarten trainieren, das machen viele, wenn du aber zum Ziel hast im MMA besser zu werden, macht die Kombination aus Muay Thai und Boxen denkbar wenig Sinn. MMA beinhaltet 4 Aspekte, das sind Striking (Schlagen und Treten), Grappling im Stand (Takedowns und Würfe), Striking am Boden (ground and pound) und Grappling am Boden (Würger, Hebelgriffe etc.). Die von dir genannten Kampfstile ignorieren 3 von 4 Aspekten völlig. Somit wäre es sinnvoller wenn du ergänzend Ringen, Brazilian Jiu Jitsu, Sambo oder einfach direkt MMA trainierst.

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1. Wachsam sein und Gefahrensituationen frühzeitig erkennen.

2. Kampfsport trainieren. Damit meine ich nicht Krav Maga, Wing Tsun oder Ähnliches sondern jeden Bereich abdecken. D.h. Schläge, Tritte, Ringen, Grappling. MMA oder Combat Sambo eignen sich dafür sehr gut.

3. Körperkraft erhöhen.

4. Pfefferspray bei dir führen.

Dadurch verringerst du die Wahrscheinlichkeit erstochen zu werden drastisch. Grundsätzlich gilt es diese Situationen zu vermeiden aber Weglaufen ist in der Realität nunmal oftmals keine Option (siehe Fall Stürzenberger).

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Ja

Kraft ist immer und in jeglicher Art von Kampf ein Vorteil. Da braucht man nicht diskutieren und jeder der etwas anderes behauptet hat einfach keine Ahnung vom Kämpfen.

Allerdings ist dein Körperbau nicht so beeindruckend wie du anscheinend denkst sofern du über 16 bist. Sorry falls das jetzt beleidigend klingt. Es sieht ästhetisch aus aber Ästhetik ist nicht gleich Leistungsstärke. Wenn es dir um das Erlangen von möglichst viel Kraft geht, solltest du mehr essen.

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Der kann ja nichts außer zu Kuscheln

Das ist so eine Aussage die wirklich nur von Leuten kommt, die absolut gar keine Ahnung vom Kämpfen haben.

Aber es liegt wohl eher daran das viele Leute MMA nur sehen weil sie Blut sehen wollen (das geht eben besser wenn der Kämpfer zuschlägt) und das einige Leute einfach an die Überlegenheit des Strikings glauben und es nicht wahrhaben wollen dass es nunmsl so ziemlich fie effektivste Methode des Kämpfens ist, den Kontrahenten zu Boden zu bringen.

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Messerstecher von mannheim kampferprobt?

Mag sein, aber einen eindeutigen Hinweis sehe ich auf den Videos dazu nicht.

Also jeder der etwas ahnung hat weiss das man diesen abwärtshaken mit dem messer eigentlich kaum verteidigen kann. (Im vergleich zu einem geraden stich in den bauch, da kann man direkt den arm des gegners verdrehen und entwaffnen)

Hmm, schwierig. Erstmsl stellst du dir die Entwaffnung anscheinen etwas zu unkompliziert vor. Jemandem Sauber den Arm zu verdrehen funktioniert fadt nie. Es gibt zwar faktisch sehr viele Beispiele für erfolgreiche unbewaffnete Verteidigungen gegen Messerattacken, die erfolgen aber in der Regel recht unkoordiniert und mit erheblicher Verletzung des Angreifers. Jemandem sauber in einer Bewegung das Messer aus der Hand zu drehen passiert so gut wie nie. Aber ein paar Überlegungen von meiner Seite:

Der Angreifer:

Der Angreifer ist völlig durchgedreht und hat wie wild auf die Opfer eingestochen. Für mich ist kein Hinweis auf Selbstkontrolle oder analytischem Blick auf die Situation erkennbar. Wie bei vielen Messerattacken holt er viel weiter zum Stich aus als nötig und wendet viel mehr Kraft auf. Ein deutliches Zeichen für unkontrollierte Aggression. Der zweite Arm wird nur zum Festhalten der Opfer verwendet, nicht aber um die Arme der Opfer zu hreifen und so deren Verteidigungskraft herabzusetzen oder fpr Faustschläge um sich aus einem Griff zu befreien. Zwar stimmt es das die Over-head Bewegung tendenziell schwerer zu blocken ist, da man sie schwerer kommen sieht, allerdings ist ein ähnliches Angriffsmuster auch bei vielen Schützenfestschlägereien zu sehen und noch lange kein Hinweis auf irgendeine Kampferfahrung. Es ist wohl eher die Bewegung die ihm intuitiv am sinnvollsten erschien. Er ist auch zu Boden gefallen und in einer sehr ungünstigen Position gelandet, was auch auf wenig Kontrolle der Situation hindeutet.

Da du das Thema Verteidigung angesprochen hast auch nochmal etwas zum Verhalten derAnwesenden:

Opfer und Passanten:

Ich könnte jetzt analysieren auf welche Weise die Betroffenen den Angreifer hätten zurückattackieren können, welche Griffe bzw. Schläge oder Tritte erfolgsversprechend gewesen wären, welche Gegenstände man hätte nutzen können etc. Besonders nachdem der Angreifer auf dem Boden war hätte es dafür sicher einiges an Spielraum gegeben. Aber solche Argumentationen sind Unsinn und kommen nur von Leuten die noch nie in einer solchen Situation waren. In einer solchen ungewohnten Extremsituation agieren Menschen nicht logisch und verfallen meist intuitiv in erlernte Verhaltensmuster. Einige rennen, einige versuchen den Kopf mit den Händen zu schützen, einige schlagen wie wild zurück, wobei letzteres bei weitem am erfolgsversprechenden ist. Fakt ist, keiner der Anwesenden hat in dem Moment logisch gedacht oder nach eine Einschätzung der Lage gehandelt. Und nichts anderes kann man vom durchschnittlichen Passanten erwarten. Die Situation ist aber ein gutes Beispiel dafür, warum ich immer sage das "Weglaufen" ein dummer Ratschlag ist. Wie in vielen Situationen war es hier schlicht nicjt möglich und die am wenigsten Schutz gebietende Möglichkeit.

Polizisten:

Ich mache mir mit der Aussage sicher keine Freunde, aber auf Sriten der Polizisten ist am meisten schiefgelaufen. Das fängt da an, das der Polizist der den Angriff leider nicht überlebt hat Anfing eine Person am Boden zu fixieren, während der Messerstecher umherrennen kann und hört da auf das 3 von 4 Polizisten weit wegstehen und zurückweichen während einer sich mit zwei Personen herumschlägt von der eine bewaffnet ist. Hätte ein unmittelbarer Zugriff von 5 Polizisten auf den Messerstecher erfolgt wäre mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keiner der Polizisten gestorben. Aber auch hier gehe ich mit der Argumentation von einem unrealistischen Kampferprobten Polisten aus der in der Lage ist in solch einer Situation sowohl kognitiv als auch körperlich handlungsfähig zu sein. Polizisten sind eben auch nur Menschen und die Nahkampffähigkeiten des durchschnittlichen Polizeibeamten sind sehr schlecht. Wie dem auch sei, war in der Situation niemand in der Lage adäquat zu handeln und das ist bei solch einem unvorhergesehenen Gewaltexzess verständlich.

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Andere

Das ist pauschal schwer zu sagen. Solange es sich bei der Sportart nicht um eine handelt die ein als unattraktiv geltendes Körperideal favorisiert wie es beispielsweise beim Sumo, Gewichtheben oder für mich auch langstreckenlauf der Fall ist, hat das denke ich wenig mit der Disziplin zu tun.

Die für mich attraktivste Profisportlerin ist Itsuki Hirata, die eben MMA Kämpferin ist. Gibt aber auch in der Disziplin viele Menschen die echt furchtbar aussehen.

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