Sich befreien.

Zuerst von der Abhängigkeit von Eltern und Lehrern, später von der Abhängigkeit von Chefs und beruflichem Erfolg aus der Notwendigkeit heraus, Geld zu verdienen, vom Wunsch nach Beziehungen und den damit verbundenen Verlustängsten, von anderen Illusionen und ganz zuletzt - hoffentlich in noch weiter Ferne - vom Lebenswillen.

"Der Mensch wird nicht frei geboren. Er wird geboren, um frei zu werden."

(Hegel)

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Auch wenn ich die Frage nicht entdecke - Hoffen unterscheidet sich von Wünschen dadurch, dass man sich in einer unbefriedigenden Ausgangssituation befinden muss, Glauben heißt einfach, etwas ohne Gewissheit als wahr zu betrachten.

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Ist dasselbe

Wenn man das Wort Nutzen weit genug fasst, ist es dasselbe.

Ein wertvolles Gemälde hat keinen direkten Nutzen (vom Genuss des Betrachtens, der zum Marktwert oft in keinem Verhältnis steht, mal abgesehen), aber man kann es ja veräußern und sich (vermeintlich) nützliche Dinge dafür kaufen.

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Ich wüsste auch nicht, was es "mit Spezies" für einen Sinn hat.

Dass es mal jemand sieht und drüber nachdenkt, ist zwar schön und allemal erstaunlich, ändert aber an der Sache eigentlich nichts: Ein riesiges Feuerwerk in Zeitlupe, das sich irgendwann in ewiger Dunkelheit verlieren wird.

Die Rußprodukte, die sich auf einem Aschepartikel neben einer der Leuchtkugeln so seltsam organisiert haben (und möglichst noch alles um sich herum organisieren), sind bis dahin zum Glück längst verschwunden.

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Zweifellos ein brillianter Gedanke hinter dieser Fragestellung. Aber was ist, wenn die parabolische Divergenz des n-dimensionalen Quantenraums am Ereignishorizont der Singularität nicht mehr mit den reziproken Feldfunktionen der Higgs-Bosonen in Einklang zu bringen ist? Das würde doch die Transformation von dispersiver Dialektik hin zu einer metaphysischen Subjektivität im Sinne Platons völlig ad absurdum führen. Wäre doch suboptimal, oder?

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Wie schon richtig gesagt; wenn das Ursache-Wirkungs-Prinzip nicht gilt.

Wenn wir uns den freien Willen schon selbst nicht zutrauen - die Stelle an der Wand, die sich die Fliege zum Landen aussucht, ist sicher nicht das Ergebnis von sozialen Interaktionen, Regeln, charakterlichen Veranlagungen, Erfahrungen, Bedürfnissen etc. und auch nicht das Resultat einer physikalischen Wechselwirkungskette mit Startpunkt Urknall.

Und ob man's glaubt oder nicht: Auch wir können das. Sei es beim Ankreuzen des Lottoscheins.

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Religionen müssen sich an etwas Schriftlichem festmachen, sonst würde man jedem Prediger vorwerfen, er erzählt irgendetwas nach eigenem Ermessen.

Das Alter der Schriften begründet sich natürlich durch den Zeitpunkt der religionsstiftenden Ereignisse. Sie ständig zu "aktualisieren", würde sie zur Makulatur machen.

Wie sich der Glaube an deren Inhalt rechtfertigt, ist ein weites Feld.

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nein

Generell nein.

Die Rückextrapolation der kosmischen Expansion auf einen Punkt unendlicher Dichte ("Singularität") funktioniert nur in Rechenspielchen. Eine der populärsten Übertreibungen.

Der umgekehrte Fall ("nichts ist alles, wenn nichts anderes da ist") ist nur ein freizügiger Umgang mit den Wortbedeutungen.

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Religion wird meist über Elternhaus und Umfeld anerzogen. Die wenigsten gelangen im Ergebnis tiefsinnger philosophischer Studien in eine Glaubensgemeinschaft. Dort geht es auch nicht um Philosophie, sondern um Verhaltensnormen, die für das Funktionieren einer Gesellschaft wichtig sind. Deshalb die starke Fokussierung auf ein Schriftwerk.

Theologische Expertise ist zum Befolgen dieser Richtlinien ebensowenig gefragt wie ein juristisches Staatsexamen zur Einhaltung der Gesetze.

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