Hallo,

die Bilder sind nicht ganz ideal, aber ich meine auch, dass das eine Eibe ist. Ob du allerdings dort die roten "Beeren" ernten kannst, ist nicht klar: Die Eibe ist eine der wenigen "zweihäusigen" Baumarten: jedes Exemplar ist entweder rein männlich oder rein weiblich. Nur letztere tragen sie.

https://www.baumkunde.de/Taxus_baccata/

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Hallo,

Wie genau ist der Zustand der Bäume? Sie haben alles "Grün", also die Nadeln verloren, aber haben ihre Rinde noch, und darunter befinden sich Borkenkäferbruten, die noch nicht ausgeflogen sind? Dann wäre Eile geboten, die Bäume müssten eingeschlagen und beseitigt/behandelt werden, bevor das passiert.

Wenn sämtliche Bäume schon komplett ohne Rinde sind, dann besteht zumindest keine Borkenkäfergefahr mehr, der wäre dann schon wieder weg! Eigentlich hätte man da als Waldbesitzer schon länger handeln müssen, um das zu verhindern, was dann wohl passiert wäre, dass die Käferbruten sich entwickeln konnten und die Bäume benachbarter Waldbesitzer befallen haben. Der Zeitpunkt des Ausfluges der Borkenkäfer kann aber bereits ja auch schon vor dem liegen, seit dem euch der Wald gehört.

In jedem Fall müsst ihr aber die Bäume relativ zeitnah fällen (lassen) da ein abgestorbener Baum absehbar irgendwann einmal umstürzen wird, und davon eine Gefahr für die Straße ausgeht. Als Eigentümer ist man für solche Gefahren haftbar, das nennt sich Verkehrssicherungspflicht.

So etwas kann man Fachfirmen übertragen. Was das genau kosten wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem der Situation vor Ort. Wie ist die Erschließungssituation? (Das heißt, wie ist euer Grundstück für Maschinen zugänglich?) Sind die Bäume ohne weiteres fällbar, das hieße zB, sie wären sicher in eine Fallrichtung weg von der Straße zu bringen, oder ginge das nur mit Seilwindenunterstützung? Harvester wäre eine sichere und auch kostengünstige Möglichkeit, aber nur, wenn eure Bäume im Rahmen einer größeren Maßnahme mitgemacht werden könnten. Was uns eine große Menge erscheint, fünfzig Bäume, ist für eine Harvester zu wenig, wenn es nicht in der Nachbarschaft noch mehr für ihn zu tun gibt. Oder sind sie so lange abgestorben, dass die Gefahr besteht, dass sie schon auseinanderbrechen, sobald jemand eine Säge ansetzt? Dann geht das sowieso nur noch mit Maschine! Einen groben Kostenrahmen würde ich mit ca. 30,00 - 50,00 € pro Festmeter angeben, wenn die Situation nicht allzu schwierig ist. Das wäre dann verkaufsfertig aufgearbeitetes an einem Weg LKW- erreichbar gelagertes Holz. Ein Festmeter, das wäre beispielsweise in etwa ein Baumstamm, der 18 m lang ist, und in der Mitte ca. 30 cm Durchmesser mit Rinde hat.

Ja, daraus ergibt sich ja bereits, dass ich meine, dass das Holz noch verkauft werden könnte. Je nach Zustand könnte es möglicherweise noch, zumindest teilweise, ganz normal als Sägeholz genutzt werden, mit einem geringen Preisabschlag gegenüber frischem Holz. Wenn es diese Qualität nicht mehr hat, bzw die Stammteile, die sie nicht haben, zumindest noch als Sägeholz für geringerwertige Produkte: "Palettenholz". Oder als Industrieholz zur Spanplattenherstellung. Und wenn es nicht einmal mehr als Brennholz zu gebrauchen wäre, dann müsste es schon kurz vor dem Zusammenbrechen sein. Entsorgungskosten sollten nicht anfallen: Nur, wenn es noch ziemlich frisch und aktuell noch vom Käfer befallen wäre, müsste man es wegbringen oder irgendwie behandeln. Dann sollten aber im Gegenzug auch noch Sortimente anfallen, die mit Gewinn verkauft werden könnten. Wenn die Borkenkäfer bereits weg sind, kann man das Holz auch, ganz oder teilweise, im Wald als Totholz liegen lassen.

Ich weiß nicht, in welchem Bundesland ihr seid - Forst ist Ländersache. Aber in jedem gibt es eigentlich in irgendeiner Form eine Forst- Institution, die Privatwaldbesitzer berät und unterstützt. An diese solltest du dich wenden - in einem kleinen Teil Bayerns würdest du dann zB an mich geraten.

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Hallo,

soweit ich mich erinnere, lag es einfach daran, dass die Flugzeuge in unterschiedlicher Höhe eingeschlagen sind. Danach kam es durch den Verbrennungsprozess zur Schwächung der Stahlträger, bis diese geschmolzen sind und das Gewicht nicht mehr tragen konnten. Dieser Punkt wurde bei dem Turm eher erreicht, bei das Flugzeug in geringerer Höhe einschlug. Bei diesem war ja das Gewicht der darüber liegenden Stockwerke über der Brandstelle höher. Demnach müsste dieser Turm nach kürzerer Zeit eigestürzt sein.

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Hallo,

wir machen uns da manchmal ziemlich menschliche Vorstellungen von Tieren. Tatsache ist aber, dass Bienen staatenbildende Insekten sind, bei denen einzelne Individuen bestimmte Aufgaben haben. Die Bienen, die wir um diese Jahreszeit draußen, außerhalb des Stockes beobachten, sind Arbeiterinnen, sogenannte Sommerbienen. Deren Lebensdauer, in der sie für den Stock arbeiten, ja, sich für ihr Bienenvolk aufarbeiten, beträgt vier bis sechs Wochen, danach sterben sie:

https://gartenetage.de/ratgeber/insekten/wie_lange_leben_bienen

Laufend schlüpfen neue Arbeiterinnen als Ersatz nach, so überlebt der Stock. Die beiden waren wohl einfach am Ende ihrer Lebenszeit, am Ende ihrer Kräfte angelangt und sind dabei zufällig in deinem Zimmer gestrandet. Du musst dir also absolut keine Gedanken machen, man hätte nichts anderes tun können. Es war einfach ein ganz natürlicher Vorgang.

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Einerseits...aber...

Hallo,

natürlich ist das einerseits ein ziemlicher Horrorgedanke, die eigene, zeitliche Beschränktheit. In meinem Beruf als Förster stelle ich oftmals Weichen, die lange in die Zukunft hineinwirken. Manchmal ertappe ich mich dabei, mir auszumalen, wie der gerade frisch begründete Eichenbestand wohl in zweihundert Jahren aussehen wird, ich stelle mir vor, darin herumzulaufen, um mir dann plötzlich klarzuwerden, nein, das geht ja gar nicht, völlig unmöglich. Es kommt vor, dass mich solche Gedanken traurig machen.

Andererseits habe ich auch schon einige Beispiele davon gelesen, dass sich kluge Menschen mit dem Konzept der Unsterblichkeit literarisch auseinandergesetzt haben und allesamt zu dem Ergebnis gekommen sind, dass sich irgendwas ein Gefühl des Überdrusses einstellen würde. Vielleicht ist es wirklich so, dass nicht nur unser Körper, sondern auch unser Geist nicht für ein ewiges Leben gemacht ist. Noch bin ich jung genug, um das nicht unmittelbar zu empfinden, aber vielleicht komme ich ja noch dorthin.

Aber, jedenfalls weiß ich, dass ich nur dieses eine, begrenzte Leben habe. Dieses Leben gefällt mir, und ich möchte es genießen solange ich kann. Ich hoffe, irgendwann an einen Punkt zu kommen, an dem ich sagen kann: ja, ich habe ein gutes Leben gehabt, und jetzt ist es genug!

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Hallo,

nein, auch wenn ich selbst als Beamter von der privaten Krankenversicherung "profitiere", bin ich für ein solidarisches System. Und die Privatisierung von Allgemeingütern wie Trinkwasser hielte ich für eine Katastrophe! Ein paar wenige Reiche würden Gewinne und Dividenden abschöpfen, für alle anderen würde es schlechter. Siehe die bereits erfolgten, "erfolgreichen" Privatisierungen zB bei der Bahn. Da kann man es wenigstens noch umgehen, auch wenn es schlecht ist für die Umwelt halt andere Verkehrsmittel nutzen, aber wenn ich bei etwas Lebensnotwendigem wie Trinkwasser einem rein gewinnorientierten Konzern ausgeliefert wäre ...

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Hallo,

tatsächlich habe ich mich mal ganz praktisch im Alltag mit einem sehr ähnlichen Problem befasst:

Früher habe ich meinen Morgenkaffee mit Milch getrunken. Ich habe mir den Kaffee frisch gebrüht, eine Tasse eingeschenkt, und einen Schuss Milch aus dem Kühlschrank hineingegeben. Dann bin ich ins Bad gegangen, in der Hoffnung, dass der Kaffee in der Zwischenzeit auf eine trinkbare Temperatur abgekühlt ist. Meist war er mir aber immer noch zu heiß. Ich bin dann nach einem längeren Denkprozess dazu übergegangen, die Milch erst direkt vor dem Trinken zuzugeben. Erklärung: der sehr heiße Kaffee ohne Milch hat eine hohe Temperaturdiffernz zur Umgebung. Er gibt daher in derselben Zeit mehr Wärme an die Umgebung ab. Je geringer das Temperaturgefälle wird, desto langsamer verläuft der Prozess. Wenn ich also die kalte Flüssigkeit (anstatt der Eiswürfel in deiner Frage) sofort zugebe, dann ist das Gesamtergebnis, die Temperatur der Mischung, nach einer gegebenen Zeit, sagen wir zehn Minuten, höher als wenn ich die heiße Flüssigkeit zunächst für neuneinhalb Minuten in einer Umgebung belasse, zu der ein höheres Temperaturgefälle besteht, und erst dann die kalte Flüssigkeit aus dem Kühlschrank hole und hineingebe.

Inzwischen trinke ich meinen Kaffee schwarz, und muss leider mit seiner sehr hohen Temperatur klarkommen...

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Hallo,

zunächst zur Baumart:

Für Robinie erscheinen mit die Blätter zu groß und die Fiederblättchen scheinen nicht abgerundet, sondern spitz zu sein. Außerdem wächst der Baum breiter, ausladener und wirft einen dichteren Schatten als ich dies von Robinie kenne.

Auch Götterbaum will mir nicht recht passen, für diesen ist mir zB die Rinde zu tief gefurcht.

Ich möchte daher eine dritte Art ins Spiel bringen, die Kaukasische Flügelnuss. Bei dem Blick von unten in die Krone meine ich an manchen Stellen auch die typischen langen, hängenden Fruchtstände zu erkennen, sie scheinen sich zB in der Bildmitte gegen die dunkle Rinde abzuzeichnen.

https://www.baumkunde.de/Pterocarya_fraxinifolia/

Das Alter von Bäumen lässt sich unter solchen Bedingungen tatsächlich am ehesten anhand dem der Häuser in der Umgebung ermitteln: die kleine Grünanlage mit der Sitzgruppe, dem Spitzahorn und unserem fraglichen Exemplar wurde sicherlich angelegt als das Haus daneben gebaut wurde.

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Hallo,

Stichwort ist sicher Räumliche Trennung, einer der Mechanismen bei der Artbildung.

Viele der Arten bei uns sind während der letzten Eiszeit nach Süden ausgewichen. Aufgrund der Europäischen Gebirge, insbesondere der Alpen, wurden sie beim Zurückweichen in zwei Populationen, eine östliche und eine westliche getrennt, je nachdem, wie herum sie die Alpen Richtung Süden umgangen haben. Diese Populationen haben sich dann im Süden über lange Zeit, die gesamte Dauer der Eiszeit, getrennt voneinander in getrennten, einem östlichen und einem westlichen Lebensraum, entwickelt. Als dann die Eiszeit zu Ende war -

Aber den Rest kriegst du selber hin!!

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Hallo,

das Datum sollte das Abfülldatum sein, an dem er nach der Gärung in die Flasche kam. Geerntet wurden die Trauben 2021.

Er sollte jetzt wohl gerade richtig sein.

Wenn Wein "schlecht" wird, dann schmeckt man das. Insofern ist er ein sehr sicheres Lebensmittel. Essig, Kork, das sind Gründe, dass ich ihn als ungenießbar bezeichnen würde. Aber kein Mensch wird dann so viel davon trinken, dass es gesundheitsschädlich werden könnte.

Was häufiger vorkommt ist, dass vergessener, sehr lang gelagerter Wein einfach Aroma verliert und dann hat langweilig schmeckt. Dann kann man sich ärgern, dass man ihn nicht vorher aufgemacht hat. Aber trinkbar ist er dann schon noch.

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Hallo,

das ist ganz sicher eine Fichte, und zwar höchstwahrscheinlich unsere einheimische Gemeine Fichte, Picea abies.

https://www.baumkunde.de/Picea_abies/

Die bekannten und teilweise auch schon genannten Merkmale wie pieksende Nadeln, dickere und anders angeordnete Nadeln etc. treffen zu, wenn man nur die einheimischen Gemeine Fichte und Weißtanne vergleicht. Weltweit, aber auch in vielen Parks und Gärten bei uns, seltener auch im Wald, findet man aber zahlreiche weitere Fichten- und Tannenarten., bei denen das such mal andersherum sein kann. Hier aber ein Merkmal, das für alle Fichtenarten gilt: schau dir mal den Übergang zwischen einer Nadel und dem Zweig an. Du wirst sehen, dass jede einzelne Nadel auf einem kleinen, ebenso wie der Zweig braun gefärbten Höcker sitzt. Vergleiche mit den Bildern in meinem Link, man sieht es auch in deinem Foto, wenn man hineinzoomt. Bei Tannenarten sieht dies anders aus.

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Hallo,

es gibt bei uns vier Wildtaubenarten: Ringeltaube, Türkentaube, Hohltaube und Turteltaube.

Alle vier unterliegen dem Jagdrecht. Ringel- und Türkentaube haben auch eine Jagdzeit, dürfen also zu bestimmten Zeiten (momentan nicht, da Brutzeit!) gejagt werden.

Die beiden anderen, Hohl- und Turteltaube, gelten zwar als Wildarten, sind aber ganzjährig geschont, haben also keine Jagdzeit. Wie viele anderen Wildarten auch, stehen sie "lediglich" unter dem Schutz des Jagdrechtes. Beispielsweise wird es deswegen als Wilderei verfolgt, wenn sie jemand tötet.

Bei anderen Tierarten, die nicht dem Jagdrecht unterliegen, ist das nicht möglich.

So ist das auch bei der Haustaube. Auch in verwilderten Form gilt sie nicht als Wildart und hat natürlich auch keine Jagdzeit. Die manchmal notwendige Bekämpfung wird also über die Naturschutzbehörden organisiert, Jäger dürfen da erst einmal gar nichts machen.

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Hallo,

das kann eine gute Übung zu Entschleunigung und Steigerung der Achtsamkeit sein. Ich habe das auch schon bei Waldführungen mit Schulklassen gemacht. Besonders Großstadtkinder waren im ersten Moment ziemlich fassungslos als ich sie aufgefordert habe, die Schuhe auszuziehen. Sie fanden es dann aber schon ganz spannend, mal ganz genau darauf zu achten, wie sich verschiedene Bodenoberflächen - Moos, Krautvegetation, Blätter, Nadeln,... - ganz unterschiedlich anfühlen.

Beim Ausprobieren auf eine passende Strecke - keine Brennnesseln, scharfkantige Steine, frische Hiebsfläche mit vielen Ästen,... - und passendes Wetter wählen!

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Hallo,

jede Körperzelle geht zurück auf die befruchtete Eizelle aus der wir uns entwickelt haben. Diese Eizelle teilt sich immer wieder, später fangen einzelne aus der Teilung entstandene Zellen an, sich zu differenzieren, sich auf bestimmte Aufgaben zu spezialisieren. Bei jeder Teilung wird der Chromosomensatz dupliziert, damit jede neue Zelle wieder 46 Chromosomen hat. Aber eben dupliziert, es sollten möglichst wieder genau dieselben 46 Chromosomen werden. Somit haben wir tatsächlich in jeder Körperzelle 46 Chromosomen, aber in jeder mehr oder weniger dieselben - abgesehen von Fehlern beim Duplizieren, Mutationen.

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Hallo,

eine Möglichkeit wäre, dass er vom Spätfrost gerade beim Austrieb erwischt wurde, wobei nur die schon hervorlugenden Spitzen erfroren sind.

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Hallo,

das Kaliber .357 Magnum ist für den Fangschuss natürlich zugelassen, die dafür geltenden Bedingungen erfüllt es locker. (Fangschuss heißt, verletztes, zB angefahrenes Wild aus kurzer Entfernung zu erlösen.)

Aber für die Jagd an sich ist es nicht zugelassen. Es gibt zwar auch Langwaffen in diesem Kaliber:

https://www.waffen-niederhausen.de/00001266-unterhebelrepetierbuechse-winchester-model-73-short-rifle.html

Die Anforderungen an die Geschossenergie selbst für die Jagd auf Rehwild kann dieses typische Faustfeuerwaffenkaliber nämlich nicht erfüllen. Gefordert ist eine E100 (Geschossenergie nach 100 m Flugbahn) von 1000 Joule. Je nach Laborierung kann zwar eine E0 (Mündungsenergie) von bis zu 1200 Joule erreicht werden:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/.357_Magnum

aber bei so einer langsam fliegenden "dicken Pille" mit so hohem Luftwiderstand, bleiben davon nach 100 m eben keine 1000 Joule mehr übrig, der Wert wird gar nicht ermittelt.

Auf andere Schalenwildarten (Schwarzwild, Rotwild,...) wären gar 2000 Joule gefordert.

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Hallo,

ich erlaube mir mal, als Nicht- Vegetarier oder Veganer zu antworten.

Ich bin der Meinung, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft mehr Fleisch und tierische Produkte essen als ihnen und der Umwelt guttut. Auch bei mir könnte es noch weniger sein, obwohl ich mich bemühe.

Wenn ich aber selbst oder von Bekannten erlegtes Wild, Weidelamm oder -rind, Schweinefleisch von dem knapp 20 km entfernten Biohof esse, wo die Schweine sehr viel Auslauf haben, Heumilchkäse, Bioeier... dann habe ich überhaupt kein schlechtes Gewissen.

Jagd ist eine Notwendigkeit in einer Landschaft, die vom Menschen komplett umgestaltet ist. Unsere Vorfahren haben den ursprünglichen Urwald auf 2/3 der Fläche gerodet, um Landwirtschaft betreiben zu können. Damit wurden die Karten in der Natur völlig neu gemischt, manche Tierarten waren Verlierer dieser Umwälzung, andere, zB Rehe, Wildschweine und Hirsche profitieren extrem davon. Um nicht noch mehr negative Folgen zu haben, müssen diese Arten seither bejagt werden. Bei der Jagd fallen aber tierische Lebensmittel an. Man kann diese essen, oder sie in die Müllverbrennung bringen und zusätzlich weitere pflanzliche Lebensmittel erzeugen. Die Landwirtschaft, die wir betreiben, funktioniert nur als Mischung aus tierischer und pflanzlicher Erzeugung, jedenfalls, falls sie einigermaßen umweltverträglich sein soll und nicht ausschließlich auf Chemie und Kunstdünger beruhen soll. Mir ist jedenfalls kein landwirtschaftliches Konzept bekannt, das vollständig ohne Tierhaltung auskommt. Hinzu kommen bestimmte Bereiche wie Beweidung von Deichen mit Schafen (durch Mähen erreichen Deiche nicht dieselbe Befestigung und Widerstandskraft gegen Sturmfluten) oder die Beweidung von aus Naturschutzgründen sehr wertvollen Flächen, die wegen Steilheit und Felsüberlagerung nicht gemäht werden können. Selbst wenn es irgendwann ein reines Ackerbaukonzept ohne jegliche Tierhaltung gäbe, dann wäre auch weiterhin Tierhaltung in diesen Bereichen erforderlich, selbst wenn kein einziger Mensch die dabei erzeugten Produkte mehr konsumieren würde und auch sie vernichtet werden müssten.

Kurz, es verbleibt zumindest ein Rest von tierischen Produkten, der unvermeidlich erzeugt werden muss. Und ich finde es ethisch geboten, diesen auch zu verbrauchen, nicht sinnlos zu vernichten. Wie groß dieser Rest ist, sein kann, darf, muss, das wäre sicher diskussionswürdig, aber dazu kommt von dem von dir angesprochenen Personenkreis leider gar nichts.

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Hallo,

mit der Baumart bin ich mir nicht ganz im Klaren. In jedem Fall handelt es sich um einen immergrünen Nadelbaum. Und für diese gilt, dass Partien, die einmal ihre Nadeln verloren haben, sich nicht wieder begrünen. Dort findet kein neuer Austrieb mehr statt, der kann nur von Baumteilen ausgehen, die grün geblieben sind. Und da ist ja nicht mehr viel...

Daher ist eine Beseitigung angebracht, bevor die Spitze abbricht und jemandem auf den Kopf fällt.

Wenn dich die genaue Art interessiert, dann stelle noch Bilder aus der Nähe ein, von den Zweigen mit oder ohne (abgestorbene) Nadeln, den evtl. vorhandenen Zapfen (sind da welche in der Krone, falls ja, hängen oder stehen sie?) der Rinde.

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