Beim Schreiben setzen wir uns mit den Dingen auseinander, die uns tief im Inneren beschäftigen. Mit Ängsten und Wünschen, mit eigenen Erlebnissen und Erfahrungen. Wiederkehrende Tendenzen lassen sich auf diese Weise sichtbar machen. Beim therapeutischen Schreiben geht es weniger um das kreative Schreiben, sondern in erster Linie um das Führen eines Therapietagebuchs. Ähnlich wie das Sprechen in Therapiesitzungen ist das Schreiben hier eine Form des Selbstausdrucks. Der Schreibende handelt nicht nur, sondern kann das Ergebnis seines Handelns betrachten. In chronologischer Abfolge findet sich ausgebreitet vor ihm ein Auszug seines Lebens. Da es nicht für jemanden anderen zur Einsichtnahme gedacht ist, ist die Möglichkeit zur höchstmöglichen ehrlichen Auseinandersetzung gegeben. Regelmäßiges Tagebuchschreiben hilft dabei, Gedanken und Gefühle besser verstehen und einordnen zu können. Es fördert die Fokussierung auf das eigene Selbst, die eigene Selbstreflexion, und stimuliert obendrein die Konzentrationsfähigkeit.

Der positive Effekt von Schreiben als Technik zur Selbsthilfe bzw. als ergänzende Therapiehilfe ist Gegenstand zahlreicher Bücher. Ängste und belastende Erlebnisse zu verschriftlichen, stärkt unseren Geist nachhaltig. Das Schreiben hilft dabei innezuhalten, um den inneren Halt wiederzufinden. Es wirkt sich positiv bei langwierigen physischen Erkrankungen aus und hat die Kraft, depressive Symptome zu lindern. Ein Blick auf die Literaturgeschichte verdeutlicht die immense Kraft des Schreibens als Bewältigungsstrategie. Man denke an Franz Kafkas „Brief an einen Vater“ oder an Anne Franks „Tagebuch“. Auch der 2013 an einem Hirntumor verstorbene Schriftsteller Wolfgang Herrndorf verarbeitete die Krankheit und den gewissen Tod schreibend auf seinem Blog „Arbeit und Struktur“.

Das Führen eines Tagebuchs kann kreative Prozesse anstoßen, die die Selbstveränderung positiv stimulieren. Das Ich steht dabei stets im Mittelpunkt und darf sich in seiner vollen Bandbreite beleuchten, verbalisieren, seinen Ängsten und Gefühlen vollste Aufmerksamkeit schenken. Das Schreiben fördert die Reflexion, die Auseinandersetzung mit sich selbst, und hilft dabei, Unstimmigkeiten, vage Gefühle etc. zu benennen. Was des Blattes würdig ist, bestimmt allein der Schreibende. Ein „falsches“ Schreiben gibt es nicht!

 

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Laut wird die Posaune klingen,

Durch der Erde Gräber dringen,

Alle hin zum Throne zwingen.

Schaudernd sehen Tod und Leben

Sich die Kreatur erheben,

Rechenschaft dem Herrn zu geben.

Und ein Buch wird aufgeschlagen,

Treu darin ist eingetragen

Jede Schuld aus Erdentagen.

Sitzt der Richter dann zu richten,

Wird sich das Verborgene lichten;

*Nichts kann vor der Strafe flüchten.*

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Die Menschen werden hauptsächlich von zwei Haupttrieben beherrscht: von Liebe und Furcht. Es beherrscht sie also gleichermaßen derjenige, der ihre Liebe gewinnt, wie der, der ihnen Furcht einflößt; ja, meistens findet sogar der, der ihnen Furcht einflößt, mehr Folgsamkeit und Gehorsam als der, der ihnen Liebe entgegenbringt. - Niccolo Macchiavelli

Das wissen auch die Regierenden! Es gibt keine bessere Methode Menschen zu lenken, als durch Angst und Panikmache. Corona lässt grüßen...🐑

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Wie wäre es mit:

Ein wenig Leben von Hanya Yanagihara. Habs nicht gelesen, weil man es nicht lesen soll, wenn man selbst labil ist, aber soll gut sein.

Ansonsten vielleicht:

  • Ziemlich gute Gründe am Leben zu bleiben von Matt Haig(fand ich persönlich nicht so toll)
  • All die verdammt perfekten Tage von Jennifer Niven
  • Alles nichts und ganz viel dazwischen von Ava Reed
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Die Augen sind das Tor zur Seele

Ich habe mal meine alte Nachbarin nach zehn Jahren wieder gesehen. Sie sagte: "Man sieht die Traurigkeit in deinen Augen."(Bin depressiv)

Manche können das sehen, manche nicht.

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Kenne nur Insidious, Sinister und Conjuring die ganz gut waren, aber so richtig krasse Überschocker waren das auch nicht. Ich bezweifle, dass es die gibt, weil es ja immer noch ein Film ist.

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Cliffhanger mit Silvester Stallone?

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