Der Roboter, der eine real existierende Wohnung ordentlich durchputzen kann, wurde noch nicht erfunden. Ich kann ihn mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen.
Ausführlich ergänzte Antwort:
Der Roboter müsste, um die erforderlichen Anforderungen zu erfüllen, u.a. Folgendes können:
- Die Äußerungen von Menschen verstehen, auch wenn sie aufgrund von Schlaganfallfolgen oder Demenz nur undeutlich, genuschelt, verwirrt oder durch Gesten ausgedrückt werden können.
- Sich in psychisch labile und verzweifelte Menschen empathisch einfühlen können und ihnen Beruhigung und Trost vermitteln.
- 120 kg schwere Patienten im Bett umlagern können, um Dekubitus zu verhindern.
- Beim An- und Ausziehen helfen, Kleidungsstücke über Arme und Gliedmaßen des Patienten streifen.
- Inkontinenzeinlagen wechseln.
- Flexibel reagieren, wenn jemand sich nicht waschen lassen will.
- Mit einer Duschbrause hantieren und die Temperatur des Wasserstrahls vernünftig regulieren.
- Verschiedene Körperpartien eincremen.
- Überzeugungskraft entwickeln, wenn jemand nicht genügend essen und trinken will (nicht nur Speisen und Getränke hinstellen, sondern auch anreichen).
- Aggressionen parieren können.
- Ein Spannbettlaken oben aus dem Wäscheschrank holen und aufs Bett aufziehen.
- Einen Faecespfropf aus dem Ablauf eines WC-Beckens entfernen.
- Kartoffeln schälen und Gemüse putzen.
- Treppen steigen und auf Leitern steigen können.
- Den Müll rausbringen, auch bei Regen.
- Möbelstücke verrücken können, um auch an solchen Stellen Staub zu saugen.
- Den Staub aus den Lamellen von Heizkörpern und den 2,50 m hoch liegenden Abluftklappen von Badezimmern entfernen.
- Töpfe mit angeklebten Verkrustungen vorreinigen.
- Mit Geschirr bruchfrei hantieren, ggf. Scherben zusammenfegen.
- Lösungen finden, wenn etwas verhakt oder verklemmt ist.
- Eine Blutdruckmanschette anlegen, den Blutdruck ablesen und dokumentieren.
- Das Blutdruckmessgerät wiederfinden, wenn der Patient es versteckt hat.
- Konversation betreiben, die über Standardphrasen hinausgeht, dabei Lebenserfahrungen und Erinnerungen des Patienten einbeziehen.
- Erkennen, wann es nötig ist, externe Hilfe zu Rate zu ziehen, und diese dann herbeizurufen.
Das ist nur eine kleine Auswahl von Tätigkeiten, die anfallen und Kompetenzen, die nötig sind. Das meiste davon kann von einem mittelmäßig qualifizierten Menschen besser erledigt werden (oder überhaupt geschafft werden), in Vergleich zu einem Roboter nach dem Stand der Technik oder den technischen Entwicklungsmöglichkeiten der nächsten 20 Jahre.