Es gibt keine hinreichend signifikanten Hinweise darauf, dass es einen Zusammenhang zur Intelligenz gibt; noch wären Ergebnisse einer solchen Studie von besonderem Nutzen. Wenn es dich brennend interessiert, kannst du dich natürlich gerne daran setzen, wenn du damit einhergehende wissenschaftliche und ethische Standards befolgst.
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Menschen haben nun mal die Eigenschaft, gewisse Namen und Ansprachen zu bevorzugen; das hat (meines Wissens nach) nichts mit Intelligenz zu tun.
Pro-Nomen stehen anstelle des Namens (oder, hier irrelevant, Substantivs). Sich darauf Ansprüche zu nehmen, ist somit – denke ich – nichts Verwerfliches. Warum sollte sich das auf gewöhnliches beschenken müssen?
Neopronomen entstehen aus reellen Herausforderungen, dem so durchgesetzten Rollenbild nicht zu entsprechen: https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/245179/geschlechterverhaeltnisse-und-die-un-moeglichkeit-geschlechtlicher-vielfalt/ | https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/135428/geschlechtsidentitaet/. Solche Ausgefallene sind eine natürliche Erweiterung dessen, welche die eigene Identität weiter in den Vordergrund stellt und auch Menschen einbindet, welche vll. nur wenig mit existierenden Skripten anfangen können.
Ich bin nicht Linguistin, aber nach meinem Verständnis hat verschiedene Pronomen zu verwenden, die Funktion, Ambiguität zu vermeiden, deutlich auf die dargestellten hinzuweisen, und Menschen respektvoll (mit einem Eigennamen-ähnlichen Partikel anstelle von Beschreibungen) zu begegnen. Damit einher geht, auch Pronomen zu wählen, die der Person entsprechen und nach dessen sich diese anerkannt sieht, das Gespräch zu unterhalten.
Es ist nicht 20 n. Chr., Menschen dürfen eigenständig denken und Individuen sein. Einfach die gewünschte Ansprache nutzen und sich nach Bedarf der Besinnung erfreuen, Sprache menschlicher und weniger monoton machen zu wollen.
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An dieser Stelle möchte ich noch eine alternative These aufstellen, welche du / alle im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit gerne ganz oder in Teilen übernehmen darfst / dürfen:
Menschen mit (ausgefallenen) Neopronomen weisen keine bedeutenden Abweichungen in Intelligenz auf, sind jedoch aufgeschlossener, hinterfragen eher existierende Strukturen und Narrative, sind aufmerksam und eher dazu verleitet explorativ zu arbeiten, nehmen neue Erkenntnisse schneller an, sind mitfühlend und können gut kommunizieren.
Dabei stehen sie im Konflikt mit beständigen Normen und starren Systemen.
Sie haben sich umfangreicher mit der eigenen Identität und Expression dieser beschäftigt und ein eigenes Verständnis des Selbst in der Welt und Gesellschaft entwickelt.