Auf jeden Fall wäre ich für einen staatlich angemessenen Mindestlohn in all jenen Branchen, wo Menschen selbst in "einfachen" Gewerken körperlich hart malochen müssen.
Natürlich gibt es in Deutschlaud bevorzugt auch das Prinzip einer Tarifautonimie auf freiwilliger Basis zwischen Betrieben und Gewerkschaften, aber bleiben wir hier halt einfach mal national bei regional zu regional ausgeübten Gewerken mit hoher körperlicher Dauerbelastung.
Zudem ist es z.B. bei Kellnern schon längst zulässig, einen bestimmten Branchen- oder grundlegend staatlich festgelegten Mindestlohn auch ganz bewusst anteilig aus einer Kombination von Basislohn und Trinkgeld / Prämien zusammen setzen zu dürfen.
Ich wäre allerdings dafür, für körperlich beeinträchtigte Menschen mit nicht mehr voller Leistungsfähigkeit ganz offiziell eine Art Kombilohn-Modell einzuführen, statt gesundheitsbedingten Unwillen arbeitgeberseitiger Chancenvergabe an beeinträchtigte und arbeitswillige Menschen auf rein freiwilliger Ebene brach liegen zu lassen für vereinfachte Arbeitsbedingungen in ihren Arbeitsplatzanforderungen.
Wichtig ist nur grundlegend, dass sich Arbeit halt auch wirklich lohnen muss für all jene, die körperlich und geistig in Vollzeit gehen können, oder anteilig auch noch für jene, die in sozialversicherungspflichtiger Teilzeit nicht mehr so ganz den immer weiter wachsenden "Ansprüchen" genügen können in der Arbeitswelt.
Trotz aller Kritik will die Ampel zumindest nach ihren Plänen inflationsbereinigt wieder angemessenen Einkommensabstand zwischen nicht erwerbstätigen Menschen in voller oder anteiliger Grundsicherung und Teilzeit bis voll erwerbstätigen Menschen ganz ohne Grundsicherungsantrag schaffen.
Nur die elenden "Minijobs" und die Leiharbeit würde ich nun endlich auch wieder massiv einschränkt sehen wollen.