Der Alkoholkunsum wird nicht nur toleriert, sondern sogar gefördert, weil damit ganze Industriezweige jedes Jahr viele Milliarden Euro umsetzen. Die Alkohollobby hat die Regierung fest im Griff.
Bei Cannabis ist es ganz anders. Das wurde bisher nur von zwielichtigen Gestalten, zusammen mit anderen, gefährlichen Drogen auf dem Schwarzmarkt unter der Hand verkauft und der Regierung keine finanziellen Vorteile, sondern nur Ärger eingebracht.
Die Polizei hatte bisher alle Hände voll zu tun, um Konsumenten und Händler zu verfolgen und die Gerichte und Haftanstalten waren deswegen ständig überlastet.
Was das Verbot von Drogen bewirkt ist, dass sich Schwarzhändler und Importeure eine goldene Nase verdienen – natürlich an der Steuer vorbei. Unter den Händlern gibt es asoziale Elemente, die den Stoff strecken, damit sie mehr Gewinn erwirtschaften.
Die Konsumenten sind es gewohnt, z.B. Unmengen von Heroin für eine Einzeldosis aufzukochen, damit sie die gewünschte Wirkung erhalten.
Wenn dann mal ein »ehrlicher« Händler ungestrecktes Zeug verkauft, ist die Dosis natürlich viel zu hoch. Und genau das ist der Grund, warum es so viele Drogentote zu beklagen gibt.
Cannabis kann man nicht so hoch dosieren, dass es töten kann. Dazu wäre für einen erwachsenen Menschen eine Menge von etwa 400 Gramm getrocknetem Marihuana nötig. Das wäre ungefähr eine Einkaufstasche, vollgestopft mit Gras.
Als Hauptargument für das Verbot von Cannabis wurde immer die Eigenschaft als Einstiegsdroge vorgeschoben. Meiner Meinung nach ist dieses Argument aber unhaltbar, denn dieser schlechte Ruf von Cannabis kommt daher, dass die meisten Drogenkonsumenten, die sich alles reinziehen, was prall macht (Polytixiker), eben auch Cannabis nehmen.
Das Argument »Einstiegsdroge« ist gewissermaßen die heilige Kuh, die nicht geschlachtet werden darf, weil das der einzige Grund ist, Cannabis zu verbieten oder den Konsum zu reglementiern. Und wer von Hause aus die Vorurteile seiner Vorfahren unreflektiert als endgültige Wahrheit übernimmt, sagt natürlich: „Droge ist Droge und gehört verboten!”
So ergeht es auch dem Herrn Söder, der als Unionspolitiker stumpf und reaktionär alle Vorurteile seiner Vorfahren nachplappert. Für ihn ist Bier ein Grundnahrungsmittel und Cannabis als »Droge« gleichzusetzen mit allen anderen Drogen wie Herion, Crack, Abgeldust etc, die allesamt stark abhängig machen und Menschen töten können.
Und genau deswegen kann er auch einem freien Umgang mit Cannabis nicht zustimmen.