Anhand des Akzents kann man Land bzw. Muttersprache oder Sprachfamilien (bei Fremdsprachlern) die oder Region (bei Spanisch-Muttersprachlern) schon erkennen.
Allerdings geht das auch oft, ohne dass diese reden, denn an Typ, Kleidung, Haarschnitt, Körperhaltung, Blick und Verhalten kann man viel erkennen.
Wenn du z. B. in Spanien bei jemandem nicht sicher bist, ob er Deutsch ist, ist das an einer schlechten Körperhaltug, einem sich Anschweigen und auf den Horizont starren oder auch am im Vorbeigehen musternden Blick erkennbar.
Wenn du mal in touristischen Hochburgen unterwegs bist, wo Discos usw. mit Kärtchen und Rabatten um Besucher werben, siehst du auch, wie die Leute meist treffsicher bereits die möglichen Kunden auf Deutsch, Holländisch, Englisch oder Französisch anreden, ohne dass die ein Wort gesagt hätten.
Was Regionen z. B. von Spanien angeht, kann man das auch an Kleidung und Haarstil festmachen und an der Art (trocken oder herzlich), auch innerhalb der Aussprache also an der Sprachmelodie.
Dann natürlich der Akzent. Wie werden Vokale und Konsonanten ausgesprochen. Italiener erkennt man an den Vokalen, auch wenn sie ansonsten perfekt Spanisch können. Deutsche und Franzosen oft am R, Deutsche an ggf. umständlichen Formen (die direkt aus dem Deutschen übertragen werden) und daran, dass sie die Wörter über die Wortgrenze nicht korrekt verschmelzen, also Silben anders einteilen (nin-ya statt ni-ña, en-el-ho-tel statt e-ne-lo-tél) und innerhalb der Wortgruppe stimmhafte Verschlusslaute nicht schwächen, sondern genauso stark wie zu Satzbeginn aussprechen.
Innerhalb des spanischsprachigen Sprachraums kommen natürlich Aussprachebesonderheiten, besondere Formen und regionaler Wortschatz zum Einsatz. Da kann man dann die Person zunächst in einen Sprachraum verorten und dann ggf. sogar noch weiter konkret einteilen, z. B.: nach ein paar Silben: Lateinamerika, wenn er weiter spricht: Pazifikküste, und dann je nach Besonderheiten z. B.: Ecuador.