Schwierig, da die Würde des Menschen auch bei Extremisten unantastbar ist... Und ebenso deren körperliche Unversehrtheit. Wenn man sie jetzt nach Afghanistan abschiebt, setzt man sie dem Risiko aus, verletzt oder gar getötet zu werden.
Ist dass dann Beihilfe? Ein Verstoß gegen das GG? Ich maße mir nicht an, dies hier in einem auf ein paar Zeichen limitierten Nachrichtenbox zu beantworten oder gar differenziert zu erörtern, denn genau das muss von mehreren Seiten und mehreren Fachpersonen gemacht werden.
Abschiebungen aller Art in Kriegsgebiete halte ich für falsch, rein persönlich gesehen, egal welches Kriegsgebiet und sind wir mal ehrlich, im nahen Osten gibt es aktuell kein Land, wo man zu 100% sicher leben kann.
Aus Platzmangel in Deutschland (den wir ja nicht mal haben...) zu sagen: "Afghanistan ist jetzt ein sicheres Herkunftsland" behebt die Probleme dort unten halt leider auch nicht...
Zudem ist die Frage, wie "extremistisch" ist jemand wirklich. Sagt er das nur, weil er Anerkennung von Extremisten will und ist eigentlich geistig "bloß" verwirrt? Ist er von jemanden gezwungen worden, sich als Extremist auszugeben oder ist er tatsächlich überzeugt von seiner extremistischen Einstellung?
Statt die Person einfach abzuschieben könnte man so viele Informationen erhalten, wenn man es richtig (ohne Folter!) anstellt!
Hintergrund Infos, Insiderwissen, etc. was könnten wir alles für Taten verhindern, wenn wir die Täter wirklich fachgerecht auseinander nehmen und verhören würden (wie gesagt, ohne Folter, aber ein Spaziergang im Park ist es auch nicht!).
So ist es leider auch mit Todeskandidaten in der ganzen Welt. Wie viele Straftaten dieses Ausmaßes hätten proaktiv verhindert werden können, wenn die Weltbevölkerung nicht andauernd Leute hinrichten würde, die über das Wissen verfügen, was man tun kann, um Menschen jenen Kalibers zu stoppen... *seufz*