Moin,

grundsätzlich schon.

Aber es gibt durchaus Reaktionsprodukte aus endothermen Reaktionen, die ziemlich stabil sind und nicht wieder leicht in ihre Ausgangsstoffe oder andere Substanzen umgewandelt werden können. Denke nur mal an Stickoxide (sie entstehen alle durch endotherme Reaktionen) oder an Ammoniak, der aus den Elementen entsteht.

Auch die Produkte einer Maillard-Reaktion (zum Beispiel die Krustenbildung beim Backen von Brot oder das Braunwerden von Fleisch beim Braten) kann nicht einfach wieder umgekehrt werden.

Insofern mag es grundsätzlich stimmen, dass Verbindungen, die aus exothermen Reaktionen hervorgehen im Vergleich mit Verbindungen, die aus endothermen Rektionen entstehen, stabiler sind, aber das sagt wenig über konkrete Stabilitäten oder Rückbildungen aus...

LG von der Waterkant

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Moin,

in einem Destillationsturm einer Erdölraffinerie erhältst du - je nach Temperaturbereich - verschiedene Fraktionen (fraktionierte Destillation: Fraktionen sind Stoffgemische von Stoffen mit ähnlichen Siedetemperaturbereichen).

Na ja, und ganz oben am Turm (Siedebereich 40-70°C) erhältst du die Gase-Fraktion. Typische Vertreter hier sind Propan (zum Beispiel als Brennergas in Campingkochern) oder Butan (zum Beispiel als Feuerzeug„benzin”).

Die nächste Fraktion (Siedebereich 60-180°C) bilden die Benzine. Sie dienen vor allem als Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren oder als Lösungsmittel („Waschbenzin”).

Dann folgt die Petroleum-Fraktion (Siedebereich 150-300°C). Daraus macht man Kerosin (Flugzeugtreibstoff) oder Dieselbenzin (für Dieselmotoren).

Darauf folgt die Gasöl-Fraktion (Siedebereich 300-350°C). Hieraus werden leichtes oder schweres Heizöl gewonnen.

Ganz unten im Turm lagern sich die Rückstände ab (Siedebereich über 350°C). Diese Rückstände leitet man entweder in einen zweiten Destillationsturm (in dem ein Unterdruck herrscht), um sie doch noch in weitere Fraktionen zu trennen oder man verarbeitet die Rückstände zu Schmieröl für Maschinen oder Motoren, Bitumen (Asphalt) oder Paraffinen (Wachs...).

LG von der Waterkant

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Oh, Mann, ich hasse diese „darf-er(sie)-das-Fragen...

Nein, du hast komplett recht. Du verstößt gegen Regeln und anstatt reumütig und zerknirscht die dafür fällige (und durchaus angemessene) Strafe zu akzeptieren, beschäftigst du dich nur damit, dass bloß keins deiner Rechte zu stark beeinträchtigt wird.

Insofern fände ich es auch viel besser, wenn jede Person, die zu spät kommt, einen angemessenen Betrag in eine Gemeinschaftskasse einzahlt. Berufsschule? Dann verdienst du bereits Geld. Also 2 € für jede angefangene versäumte Minute. Das wären in deinem Fall also 40 €. Uuups und plötzlich wird aus „bloß 20 Minuten” ein relativ böser Einschnitt in den monatlichen Geldbeutel, nicht wahr?

Das eingenommene Geld wird am Ende für ein Abschlussfest eingesetzt (es soll sich ja niemand daran bereichern).

Na, wäre das mehr in deinem Sinne?

Ich fürchte, dass auf einmal die eine Stunde nachsitzen viel attraktiver erscheint, oder?

Werd' erwachsen und halte dich an Regeln, dann brauchst du auch nicht noch einmal eine „darf-er(sie)-das-Frage zu stellen!

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Moin,

eigentlich nicht, weil die Person, die das an die Tafel geschrieben hat, zu faul war, die offenen Valenzen (Bindungsenden) der Kohlenstoffatome in den Strukturformeln auszufüllen. Das ist - streng genommen - nicht korrekt, weil man so die Substanz nicht ordnungsgemäß identifizieren kann (an den offenen Strichenden könnten H-, F-, Cl-, Br- oder I-Atome in wilder Mischung hängen; jeweils als eigene Substanz mit anderen Eigenschaften!).

Es sei denn, dass die Person während des Anschriebs etwas gesagt hat wie: „Aus Zeitgründen lasse ich jetzt mal alle Wasserstoffatome weg...”, was zwar immer noch nicht ganz korrekt ist, aber immerhin eine Erklärung für die offenen Enden wäre (die du uns nur nicht mitgeteilt hast).

In dem Fall (also wenn die offenen Enden alle mit Wasserstoffatomen (H) besetzt sein sollen) handelte es sich beim sichtbaren Teil deines Fotos (links) um den Unterschied zwischen der Oxidation eines primären (Propan-1-ol) und eines sekundären (Propan-2-ol) Alkohols mit einem milden Oxidationsmittel (Cu2+-Ionen).

Die Oxidation eines primären Alkohols führt zunächst zum entsprechenden Aldehyd (hier Propanal).
Die Oxidation eines sekundären Alkohols führt zum entsprechenden Keton (hier Propanon bzw. „Aceton”).

Ein tertiärer Alkohol (wie 2-Methylpropnan-2-ol) ist unter diesen Umständen (also einem milden Oxidationsmittel) nicht oxidierbar.

Und mit diesem (neuen) Wissen wirst du im Internet auch jede Menge weitere Informationen finden.

Zum Beispiel, dass die Oxidation des primären Alkohols nicht auf der Stufe des Aldehyds stehen bleibt, sondern bis zur entsprechenden Carbonsäure weiter geht (in diesem Falle also bis zur Propansäure bzw. „Propionsäure”).

Merke also:

Mit milden Oxidationsmitteln (wie Kupfer(II)-oxid, CuO) gilt:
Primärer Alkohol --(Ox.)--> Aldehyd --(Ox.)--> Carbonsäure
Sekundärer Alkohol --(Ox.)--> Keton --//--> keine weitere Oxidation
Tertiärer Alkohol --//--> keine Oxidation

Unter „brutaleren” Versuchsbedingungen (wie dem Verbrennen) kannst du (unter Zerstörung der ursprünglichen Kohlenstoffkette) natürlich alle drei Alkohole oxidieren. Dann entsteht bei einer vollständigen Verbrennung jeweils Kohlenstoffdioxid und Wasser.

LG von der Waterkant

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Moin,

du machst das folgendermaßen:

  • Du beachtest die Elektronegativitätswerte (H: 2,2; C: 2,5; O: 3,5)
  • Dann teilst du die Bindungselektronenpaare zwischen den Bindungspartnern gemäß der Elektronegativitätsdifferenzen zu. Wer die größere Elektronegativität hat, bekommt die bindenden Elektronenpaare vollständig zugeteilt (egal, wie groß oder klein die Differenz ist).
  • Ist die Differenz 0 (aber nur dann!), erhält jeder Bindungspartner jeweils ein Elektron aus dem bindenden Elektronenpaar zugesprochen.
  • Zum Schluss schaust du, wie viele Elektronen der jeweilige Bindungspartner NACH DEINER ZUTEILUNG hat und vergleichst diese Anzahl mit der, die das betroffene Atom OHNE BINDUNGSPARTNER an Außenelektronen (= Valenzelektronen) hätte. Die Differenz ist dann die Oxidationsstufe mit der entsprechenden Oxidationszahl.

Machen wir das an einem Beispiel zusammen:

Essigsäure:

Alle Hs haben eine geringere Elektronegativität als ihre Bindungspartner (C oder O).
Darum werden alle Einfachbindungen zwischen H und dem jeweiligen Bindungspartner vollständig dem Bindungspartner zugesprochen.
Das bedeutet, dass kein H nach der Zuteilung noch über ein Elektron verfügt. Da aber ein ungebundenes Wasserstoffatom ein Außenelektron (Valenzelektron) hätte, ist das so, als ob jedes H-Atom ein Elektron abgegeben hätte.
Also hat jedes H-Atom die Oxidationsstufe +I und somit auch die Oxidationszahl +I.

Kommen wir zum C-Atom der Methylgruppe (–CH3). Dieses C-Atom bekommt alle drei Elektronenpaare aus den Bindungen zu den Wasserstoffatomen zugesprochen, weil es eine (minimal) größere Elektronegativität hat als der Wasserstoff.
Die Bindung zum zweiten C-Atom wird gerecht aufgeteilt, weil die Elektronegativtäten der Bindungspartner (zwei C-Atome!) exakt gleich sind (und somit die Differenz 0 ergibt). Das heißt, jedes C-Atom bekommt ein Elektron aus dieser Bindung zugeteilt.
Das macht für das Methyl-C-Aom (2 + 2 + 2 + 1 =) 7 Elektronen. Als ungebundenes Atom hat ein C-Atom aber nur vier Außenelektronen. Das bedeutet, dass dieses C-Atom drei Elektronen mehr hat. Darum hat es die Oxidationsstufe (Oxidationszahl) –III.

Beim anderen C-Atom der Carboxygruppe (–COOH) sieht das so aus:

Es erhält ein Elektron aus der Bindung zum anderen C-Atom zugeteilt. Die anderen Elektronenpaare führen alle zu elektronegativeren O-Atomen. Das bedeutet, dass dieses C-Atom kein weiteres Elektron zugeteilt bekommt (diese Paare gehen allesamt jeweils zu den entsprechenden Sauerstoffatomen).
Das bedeutet, dass das Carboxy-C-Atom nach der Zuteilung nur ein Elektron hat. In ungebundenem Zustand hätte es vier. Das heißt, dass dieses C-Atom eine Oxidationsstufe (Oxidationszahl) von +III hat.

Kommen wir schließlich zu den Sauerstoffatomen. Sie sind - egal ob mit einem C-Atom oder mit einem H-Atom verbunden, stets der elektronegativere Bindungspartner. Das bedeutet, dass die Sauerstoffatome beide alle bindenden Elektronenpaare vollständig zugesprochen bekommen.
Zusätzlich haben beide Sauerstoffatome auch noch jeweils zwei freie (nicht-bindende) Elektronenpaare, so dass beide nach der Zuteilung insgesamt auf (2 + 2 bindende + 2 + 2 freie =) 8 Elektronen kommen.
Im ungebundenen Zustand haben O-Atome nur sechs Außenelektronen. Also haben alle O-Atome im Essigsäuremolekül die Oxidationsstufe (Oxidationszahl) –II.

Probe: Das Essigsäuremolekül ist ungeladen. Darum müssen die Oxidationszahlen sämtlicher Bindungspartner zusammen die Summe 0 ergeben.

4 x H (alle +I) = +IV
2 x O (beide –II) = –IV
1 x C (–III ) = –III
1 x C (+III) = +III

zusammen +IV –IV –III +III = 0...

Stimmt also.

So! Und nun du! Versuche das für die beiden anderen Moleküle einmal selbst. Vergiss dabei nicht, dass Sauerstoffatome auch noch über freie, nicht-bindende Elektronenpaare verfügen.

Wenn du dein Ergebnis im Kommentar postest, schaue ich nach, ob es stimmt.

LG von der Waterkant

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Moin,

ähhh, mit Worten (beschreiben; Fachsprache benutzen!) oder geeigneten Molekülzeichnungen (darstellen; geeignet sind in diesem Fall vor allem eine Keilstrichformel oder - für Geübte - eine Skelettformel).

War es wirklich das, was dich interessierte? Oder wolltest du eigentlich fragen, ob ich das für dich erledigen soll?!

LG von der Waterkant

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Moin,

das liegt einerseits daran, dass die Eigenschaften von Verbindungen (wie Wasser) anders sein können als von den elementaren Ausgangsstoffen (wie Wasserstoff und Sauerstoff).

Konkret liegt das aber andererseits vor allem daran, dass die intramolekularen Bindungskräfte zwischen den Molekülen des Reaktionsprodukts (also den Wassermolekülen) viiieeel größer sind als bei den Molekülen der Ausgangsstoffe (also den Elementen Wasserstoff und Sauerstoff).

Bei den Wassermolekülen wirken nämlich (neben den schwachen van-der-Waals-Kräften) auch noch relativ starke Wasserstoffbrückenbindungen, die durch die Wechselwirkungen der permanenten Wasser-Dipolmoleküle zustande kommen.

Bei den Wasserstoff- bzw. Sauerstoffmolekülen in den Elementen gibt es keine permanenten Dipole und somit auch nur gaaanz schwache van-der-Waals-Kräfte.

Wegen der relativ starken Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Wassermolekülen ist Wasser unter normalen Bedingungen flüssig, während der Zusammenhalt unter den Wasserstoffmolekülen bzw. zwischen den Sauerstoffmolekülen allein auf van-der-Waals-Kräften beruht, die bei normalen Bedingungen dann so gering sind, dass beide Stoffe gasförmig sind.

Du siehst: unterschiedliche Stoffe haben verschiedene Eigenschaften...

LG von der Waterkant

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Moin,

Unterschiede:

  • Strang: DNA ist ein Doppelstrang, mRNA ist ein Einzelstrang
  • Bausteine (Zucker): DNA hat eine Desoxyribose, mRNA eine Ribose
  • Bausteine (Basen): DNA hat Adenin, Guanin, Cytosin und Thymin als Basen, mRNA hat Adenin, Guanin, Cytosin und Uracil als Basen
  • Länge: DNA ist ein (sehr) langes Molekül, mRNA ist ein (eher ziemlich) kurzes Molekül
  • Aufenthaltsort (bei Eukaryoten): DNA im Zellkern; mRNA (kurz im Zellkern, aber) überwiegend im Cytoplasma
  • Aufgaben: DNA speichert genetische Informationen; mRNA überträgt genetische Informationen

Für weitere (genauere) Informationen verweise ich auf entsprechende Seiten im Internet (oder deinem Biologiebuch)...

LG von der Waterkant

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Moin,

nach einer (zweifachen) Impfung gegen Masern wird grundsätzlich eine lebenslange Immunität angenommen.

Zwar kommt es grundsätzlich zu einem langsamen Absinken der IgG-Titer bei Geimpften über die Zeit, wenn die Gedächtniszellen nach zehn Jahren absterben. Aber das wäre nur dann von Bedeutung, wenn in den zehn Jahren die Geimpften wirklich gar keinen Kontakt mehr mit Masern-Viren hätten (sehr unwahrscheinlich).

Die theoretische Möglichkeit einer zukünftigen tatsächlichen Abnahme der Immunität in der geimpften Bevölkerung wird diskutiert. Es wäre ja immerhin denkbar, dass durch die Unterbrechung der Viruszirkulation der Immunschutz der Bevölkerung nicht mehr durch Kontakt mit Wildviren aufgefrischt bzw. erneuert wird.

Das bedeutet zweierlei:

  1. Offenbar haben die Masern-Viren eine so charakteristische Umhüllung, die keiner nennenswerten mutativen Veränderung unterworfen ist.
  2. Dadurch kommt es bei jedem neuen Kontakt bei einer geimpften Person zu einer Auffrischung der Immunantwort (wodurch die Zählung der zehn Jahre von vorne beginnt).

Beides führt dazu, dass eine einmalige (Doppel-)Impfung oder eine einmalige Infektion, die erfolgreich abgewehrt wurde, eine lebenslange Immunisierung hervorruft.

Alles klar?

LG von der Waterkant

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Moin,

bei einer 60-40%-Gewichtung (s:m) sieht das so aus:

schriftlich: 3 (8 Punkte) + 5 (2 Punkte) = 4 (10 ÷ 2 = 5 Punkte)
mündlich: 4 (5 Punkte)

zusammen (mit Gewichtung): 0,6 • 5 Punkte + 0,4 • 5 Punkte = 3 + 2 = 5 Punkte (4).

Fürs zweite Halbjahr bekommst du rein rechnerisch in diesem Fach also eine glatte 4.

Aber da du im ersten Halbjahr eine 2 auf dem Zeugnis hattest, geht das in die Ganzjahresnote mit ein.

Bei einer 50-50%-Gewichtung der Halbjahre wäre das eine

2 (11 Punkte) + 4 (5 Punkte) ÷ 2 (Halbjahre) = 3 ([11 + 5] ÷ 2 = 8 Punkte).

Das macht zusammen also eine glatte 3 auf dem Zeugnis.

Selbst wenn die Lehrkraft das erste Halbjahr nur zu 45 oder 40% und das zweite zu 55 oder 60% gewichtet, bliebe das eine 3-Note auf dem Zeugnis, weil

(0,45 • 11 =) 4,95 Punkte + (0,55 • 5 =) 2,75 Punkte = 7,7 Punkte (aufgerundet 8 Punkte), Note 3.

oder

(0,4 • 11 =) 4,4 Punkte + (0,6 • 5 =) 3 Punkte = 7,4 Punkte (abgerundet 7 Punkte), Note 3–

ergeben.

Was generell deine Frage angeht: Ja, eine Gesamtjahresnote kann sich um zwei Noten von der Halbjahresnote unterscheiden.

Stell dir vor, du hättest im zweiten Halbjahr gar nichts mehr gemacht und zwei 6en in den Arbeiten produziert. Das wäre also eine glatte 6 im zweiten Halbjahr. Dann wäre es doch ungerecht, wenn du damit nicht schlechter wärst, als mit der von dir erwirtschafteten 4, oder?

Ein Notensprung um zwei Noten ist allerdings (egal in welche Richtung) von der Lehrkraft zu begründen...

LG von der Waterkant

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Moin,

na, na... verzweifeln musst du deshalb nicht.

Das ist doch eigentlich ziemlich klar.

Langtagpflanzen bilden Blüten aus, wenn die Hellphase (mit Licht) des 24-Stunden-Tages länger ist als die Dunkelphase (erste Zeile der Graphik links; 13 Stunden Licht, 11 Stunden Dunkelheit).

Kurztagpflanzen bilden unter diesen Bedingungen keine Blüten aus.

Wenn nun aber die Helligkeit in diesen 13 Stunden von zwei kurzen Intervallen Dunkelheit unterbrochen wird, ändert das am Ergebnis nichts: die Langtagpflanze bildet dennoch Blüten aus, die Kurztagpflanze nicht (zweite Zeile in der Graphik).

Ist die Helligkeitsphase dagegen kürzer als die Dunkelphase (dritte Zeile der Graphik), dann bilden Langtagpflanzen keine Blüten aus, Kurztagpflanzen dagegen schon.

Wird aber die Dunkelphase in dieser Versuchsanordnung auch nur einmal von einer sehr kurzen Belichtungsphase unterbrochen, bilden Langtagpflanzen plötzlich wieder Blüten aus, während Kurztagpflanzen das wieder unterlassen (vierte Zeile der Graphik).

Was bedeutet das nun?

Pflanzen scheinen einen Tag-Nacht-Rhythmus zu haben, der von der Belichtungszeit innerhalb von 24 Stunden abhängt.

Die Ergebnisse in Zeile eins und drei überraschen uns deshalb nicht, denn wir erwarten von einer Langtagpflanze, dass sie Blüten ausbildet, wenn die Helligkeitsphase länger andauert als die Phase der Dunkelheit. Und wir erwarten von einer Kurztagpflanze, dass sie unter diesen Bedingungen eben keine Blüten ausbildet (Zeile eins).

Genauso erwarten wir umgekehrt, dass eine Kurztagpflanze eine Blüte ausbildet, wenn die Belichtungszeit innerhalb von 24 Stunden kürzer ist als die Phase mit Helligkeit. Die Langtagpflanze bildet unter diesen Umständen natürlich keine Blüten aus (Zeile drei).

Interessant sind dagegen die Zeilen zwei und vier.

Denn diese Zeilen zeigen, dass für die Pflanzen das Licht die ausschlaggebende Rolle spielt (und nicht die Dunkelheitsphase).

Wenn die Belichtungszeit von zwei kurzen Momenten der Dunkelheit unterbrochen wird, ist das für die Pflanzen nicht von Bedeutung. Es zählt, wie lange die relative (nicht die absolute) Belichtung insgesamt von den 24 Stunden an Zeit einnimmt.

Das ist auch logisch, denn in der Natur kann es immer mal passieren, dass eine Pflanze (vorübergehend) beschattet wird (ein Tier, dass sich vor die Sonne stellt oder durch Wolken an einem wolkigen Tag). Wenn also nach einer kurzen Dunkelheitsphase wieder eine Belichtung erfolgt, dann ist das für die Pflanzen so, als wäre die ganze Zeit Licht gewesen und es nur kurz eine Schattenphase gab (dritte Zeile).

Noch deutlicher wird das in der vierten Zeile. Eine kurze Belichtungszeit innerhalb einer relativ langen Dunkelphase führt bereits dazu, dass sowohl Langtagpflanzen als auch Kurztagpflanzen diesen Ansatz für einen Tag halten, an dem es lange hell war. Dementsprechend bildet die Langtagpflanze Blüten aus, die Kurztagpflanze dagegen nicht.

Fazit:

  • Langtagpflanzen bilden Blüten aus, wenn es an einem 24-Stunden-Tag länger hell als dunkel ist. Kurztagpflanzen bilden unter diesen Bedingungen keine Blüten aus (Zeile 1).
  • Wird die Helligkeitsphase kurz von Dunkelheitsphasen unterbrochen, ändert sich am Verhalten der Pflanzen nichts, weil kurzzeitige Beschattungen nichts an der Gesamteinschätzung der Helligkeitsphase verändern (Zeile zwei).
  • Ist die Phase der Belichtung innerhalb von 24 Stunden kürzer als die Phase der Dunkelheit, bilden Langtagpflanzen keine Blüten aus, Kurztagpflanzen schon (Zeile drei).
  • Wird aber die Dunkelphase kurzzeitig von einer erneuten Belichtung unterbrochen, ist das für beide Pflanzengruppen so, als wäre die Belichtungszeit nur wieder durch eine vorübergehende (wenn auch relativ lange) Beschattung unterbrochen worden, so dass beide Pflanzengruppen gemäß der Langtag-Kurztag-Eigenschaft reagieren (Zeile vier).
  • Das Licht ist also der ausschlaggebende Faktor.

Und jetzt mal ehrlich: war das so schwer, dass man daran verzweifeln müsste?

LG von der Waterkant

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Moin,

ein Problem ist, dass du gerade an diesem d am „Bauch” eine „Schlaufe” geschrieben hast, die bei keinem anderen deiner ds auch nur Ansatzweise vorkommt.

Andererseits spricht für dich, dass es hier ja offensichtlich um die Problematik des „wieder” (mit e) und „wider” (ohne e) geht. Und da würde das, was du in besagtem Streitfall geschrieben hast, entweder „wider...” (ohne e, aber mit Schnörkel am Bauch) oder „wieler” (mit e, aber auch mit l anstelle eines ds, was in diesem Zusammenhang völlig sinnlos wäre) lauten.

Und genau das würde ich in einem nochmaligen Gespräch mit der Lehrerin auch anführen.

Mach darauf aufmerksam, dass dein geschriebenes Wort „wieler” hieße, wenn man die Schlaufe als e interpretieren würde. Und dass das keinen Sinn hätte.

Du könntest außerdem geltend machen, dass dir der Unterschied zwischen „wider” (im Sinne von „gegen”) und „wieder” (im Sinne von „noch einmal”) klar ist, wie ja auch deine anderen Einsetzungen beweisen würden...

Viel Glück.

LG von der Waterkant

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Moin,

ja, klar...

Nur dass bei Samenpflanzen die Spermien eben der Pollen und das Ei die Samenanlagen sind.

Bei anderen Pflanzen (Moose, Farne...) sind wiederum die haploiden Generationen betroffen.

Aber grundsätzlich sind auch Pflanzen von vererbbaren Mutationen betroffen...

LG von der Waterkant

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Moin,

meinst du ein Fließdiagramm? Dann schau hier:

Bild zum Beitrag

Anstelle von „veränderte innere Bedürfnisse/Gewohnheiten” könntest du auch „innerer Vervollkommnungstrieb” schreiben.

Und ganz unten könntest du noch

„Veränderung der Artmerkmale” anfügen...

LG von der Waterkant

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Moin,

na, wovon hängt denn die Siedetemperatur im Wesentlichen ab? - Eben! Von dem Gasdruck über der Flüssigkeit und von den zwischenmolekularen Bindungskräften.

Tja, und wenn du jetzt mal von einem normalen Luftdruck ausgehst, muss die Antwort bei den zwischenmolekularen Bindungskräften zu suchen sein.

Was kommt da in Frage?

Van-der-Waals-Kräfte einerseits (die allerdings bei den kurzkettigen Alkanolen kaum ausreichen würden) und Wasserstoffbrückenbindungen andererseits. Und die sind's!

Die Hydroxygruppe (–OH) verfügt einerseits über einen positivierten Wasserstoff, weil die Differenz zwischen den Elektronegativitäten von Sauerstoff (3,5) und Wasserstoff (2,2) groß genug ist, um eine polare Atombindung auszubilden.
Andererseits verfügt der negativierte Sauerstoff über freie (nicht-bindende) Elektronenpaare, so dass sich Wasserstoffbrückenbindungen ausbilden.

Das erhöht den Zusammenhalt zwischen den Alkanolmolekülen so sehr, dass sie bei normalen Bedingungen flüssig sind...

Alles klar?

LG von der Waterkant

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Moin,

Nr. 1

Bild zum Beitrag

Am besten beschreibt die mittlere mesomere Grenzstruktur die Elektronenverteilung (weniger Formalladungen). Aber diese Formulierung in der Aufgabe ist generell unglücklich, weil ja gerade die Möglichkeit, mehrere mesomere Grenzstrukturen aufstellen zu können, die Stabilität des Moleküls erhöht. Die „Wahrheit” liegt irgendwo dazwischen. Keine der Grenzstrukturen ist daher wirklich besser...

Nr. 2

Bild zum Beitrag

Am „besten” beschreiben die beiden Grenzstrukturen in der Mitte und rechts die Elektronenverteilung; sie kommen mit weniger Formalladungen aus und sind von daher stabiler. Aber... siehe oben!

LG von der Waterkant

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Moin,

du verwechselst die Begriffe (oder kennst sie nicht).

Es gibt Ein-Chromatid-Chromosomen und Zwei-Chromatid-Chromosomen. Das sind beides VOLLSTÄNDIGE Chromosomen.

Ein Ein-Chromatid-Chromosom enthält (unbeschädigt) alle für dieses Chromosom typischen Gene. Ein solches Chromosom hat eine v-förmige Struktur (<).

Aber in der S-Phase vom Zellzyklus wird die Erbinformation bekanntlich verdoppelt. Dann wird aus dem Ein-Chromatid-Chromosom ein Zwei-Chromatid-Chromosom. Und das hat dann eine Doppel-v-Struktur bzw. die x-Form (>< oder x).

Aber das x-förmige Chromosom ist nicht „ein ganzes” Chromosom (wie du es beschreibst), sondern eben nur ein Chromosom mit zwei Chromatiden. In diesem Sinne ist auch ein Ein-Chromatid-Chromosom ein ganzes Chromosom, nur eben aus lediglich einem Chromatid bestehend, verstehst du?!

So!

Und dann kannst du von diesen Chromosomen auch noch einen doppelten Chromosomensatz haben, weil die herkömmlichen Körperzellen in deinem Körper in der Regel jeweils ein Chromosom von deiner Mutter und ein entsprechendes Chromosom von deinem Vater haben. Das bezeichnet man dann als diploiden Chromosomensatz. Beim Menschen sind das dann 2 x 22 Autosomen plus 2 x 1 Gonosomen, also insgesamt 46 Chromosomen.

In deinen Keimzellen (Eizelle oder Spermien) gibt es dann aber nur noch einen einfachen Chromosomensatz. Da hast du von jedem Chromosom nur noch eines (entweder von deiner Mutter ODER von deinem Vater) in der Zelle. Das bezeichnet man dann als haploid. Beim Menschen sind das 22 Autosomen plus 1 Gonosom, also insgesamt 23 Chromosomen.

Sowohl im diploiden als auch im haploiden Chromosomensatz können die einzelnen Chromosomen zu bestimmten Zeitpunkten als Ein-Chromatid- oder Zwei-Chromatid-Chromosom vorliegen.

Das sind also voneinander unabhängige Begriffe...

Alles klar?

LG von der Waterkant

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Moin,

in drei Wochen bekommst du das Zeugnis? Dann vergiss es. Vor der Zeugnisausgabe liegen noch die Notenkonferenzen. Das macht aus deinen drei Wochen schon mal nur noch zwei. In einem Zwei-Stunden-Fach sind das noch vier Stunden (maximal).

Wie willst du in vier Stunden ausgleichen, was du in einem halben Jahr nicht geschafft hast.

Da hilft auch keine Extra-Arbeit wie eine Präsentation.

Sprich mit deinen Lehrkräften über deinen Charakter (Schüchternheit usw.) und versuche mit ihnen gemeinsam, eine Lösung zu finden.

Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, dass du über Themen, die du gut verstanden zu haben glaubst, kleinere Texte verfasst und abgibst (maximal eine DIN-A4-Seite). Wenn die dann sachlich richtig und gut strukturiert sind, kann dir die Lehrkraft dafür gute Noten eintragen und so deinen allgemeinen Notenanteil („mündlich”) aufbessern.

Aber das geht natürlich nicht in den letzten zwei, drei Wochen vor dem Schuljahresende. Damit hättest du viel früher anfangen müssen. Aber fürs nächste Schuljahr könnte das eine Option für dich werden.

Eine andere Möglichkeit ist, mit deinen Lehrkräften zu verabreden, dass du mal eine Schulstunde übernimmst. Die Methode nennt sich »Lernen durch Lehren«. Das ist aufwendig (sowohl für dich als auch für die Lehrkraft, die sich darauf einlässt). Aber in der Regel ist das sehr erfolgreich und für alle Beteiligten viel nachhaltiger als beispielsweise ein Referat oder eine Präsentation.

Hilfslehrertätigkeiten sind (wenn sie einigermaßen erfolgreich durchgeführt werden) praktisch immer im sehr guten bis guten Notenbereich anzusiedeln. Auch das könnte im nächsten Schuljahr helfen, wenn du dich rechtzeitig darum kümmerst.

Das, was du vorhast, nämlich jetzt, kurz vor Toreschluss noch einmal ranklotzen zu wollen, kennen Lehrkräfte zur genüge. Das sind die sogenannten „Saisonarbeiter”. Sie sind bei Lehrkräften allgemein nicht gern gesehen und werden in der Regel auch nicht mehr mit besseren Noten belohnt...

Trotzdem viel Glück.

LG von der Waterkant

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