Moin,

es ist so:

Die Lehrkraft macht einen Notenvorschlag und trägt diese auch ein.

Die Note setzt sich aus einem schriftlichen Anteil und einem allgemeinen Anteil („mündlich”) zusammen. Aber dann gibt es in der Mittelstufe (Klassen 7 bis 10) noch einen sogenannten „pädagogischen” Faktor.
Das Ergebnis einer schriftlichen und einer allgemeinen Note kann berechnet werden (je nachdem, was deine Tochter in beiden Bereichen „erwirtschaftet” hat und wie beide Teile gewichtet werden).
Die berechnete Note wird dann noch einmal mit dem „pädagogischen Faktor” begutachtet. Dieser Faktor ist schlecht zu beschreiben. Da spielen Dinge hinein wie

  • Gab es einen Trend (aufwärts, zum Beispiel bessere Mitarbeit oder schriftliche Noten in letzter Zeit oder abwärts)?
  • Glaubt die Lehrkraft, dass eine etwas bessere Note bei deiner Tochter mehr Motivation erzeugt, im nächsten Schuljahr mehr erreichen zu wollen, oder hält die Lehrkraft es für besser, wenn deine Tochter einen vor den Latz geknallt bekommt, damit sie sich ärgert und sich deshalb im nächsten Jahr mehr anstrengen wird?
  • Hält die Lehrkraft deine Tochter für eine „faule Socke” und möchte sie ihr deshalb einen reinwürgen oder denkt sie, dass sich deine Tochter immer viel Mühe gibt und sie möchte sie deshalb dafür belohnen?
  • Hausaufgaben, Hefterführung, Pünktlichkeit, Aufmerksamkeit und - leider - auch Sympathie oder Antipathie können auch noch eine Rolle spielen.
  • Manchmal wird auch geschaut, ob die Note ins Klassengefüge passt (also ob es zu große Ungerechtigkeiten im Vergleich mit sonstigen Benotungen in der Klasse gibt). Das kann eine Note sowohl positiv als auch negativ beeinflussen.

Wie gesagt, der „pädagogische Faktor” ist schwer greifbar. Auch, weil nicht immer alle oben genannten Aspekte in gleicher Weise berücksichtigt werden.

Wie auch immer. Jedenfalls kommt die Lehrkraft am Ende zu einer Note, die sie für angemessen hält. Dabei gibt die berechnete Note den Rahmen vor, in der sich Veränderungen abspielen können. Eine Lehrkraft kann beispielsweise bei einer berechneten Note von 4– nicht plötzlich auf eine 6 oder 1 gehen. Aber zwischen 4+ und 5 geht alles...

Diese Note wird dann noch mit der Note aus dem ersten Halbjahr zu einer Ganzjahresnote verrechnet. Und diese Ganzjahresnote wird dann der Notenkonferenz (Zeugniskonferenz) vorgelegt.

Die Zeugniskonferenz beschließt dann die Note für das Zeugnis gemeinsam.

In der Regel erhebt das Klassenkollegium keinen Einspruch gegen die vorgeschlagene Note (weil ja außer der betroffenen Lehrkraft sonst niemand im Unterricht dabei war).

Hin und wieder kommt es jedoch vor, dass auch bei der Notenbesprechung pädagogische Aspekte diskutiert werden. Ist es besser, ein Kind knapp durchkommen zu lassen oder hält es die Lehrerschaft für besser, wenn das Kind sitzen bleibt?!

Je nachdem, was dort beschlossen wird, kann sich eine Note noch ändern. Aber das passiert eher selten und ist dann so gut wie immer im gut gemeinten Interesse des Kindes. Das kann natürlich auch mal nach hinten losgehen, aber häufig wissen Pädagoginnen und Pädagogen ganz gut, was richtig ist (auch wenn es sich im ersten Moment für Betroffene manchmal nicht so anfühlt)...

Fazit:
Ja, die Note kann sich noch ändern.
Sie wird ohnehin erst einmal als Vorschlag erhoben und dann erst vom Klassenkollegium gemeinsam beschlossen.
In der Regel wird die vorgeschlagene Note aber nicht mehr verändert.

LG von der Waterkant

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Moin,

puh, wenn ich das alles erklären soll, wird das aber ein etwas längerer Text. Bitte beschwere dich also hinterher nicht, dass der Text so lang ist...

Fangen wir mal ganz vorne an.

Bei chemischen Reaktionen reagieren Stoffe miteinander. Stoffe sind Materie und Materie hat einerseits ein Volumen, andererseits eine Masse.

Tja, und nun ist es so, dass bei chemischen Reaktionen keine Masse hinzu kommt und auch im Prinzip keine Masse verlorengeht (wenn wir den minimalen Anteil durch den Massendefekt einmal außer Acht lassen).

Das bedeutet, dass die Summe der Massen aller Ausgangsstoffe (Edukte) und die Summe der Massen aller Produkte gleich groß sind (»Gesetz zur Erhaltung der Masse«).

Soweit, so gut!

Nun gibt es in der Chemie eine eigene Sprache, die sogenannte Formelsprache. Das bedeutet, dass du zum Aufstellen von Reaktionsschemata einmal die Wortgleichung verwenden kannst (in der du erfährst, wer mit wem wozu reagiert).
Diese Wortgleichung übersetzt du dann in eine vorläufige Formelgleichung (bei der du nur die Wörter der Wortgleichung in korrekte Formeln sowie sonstige Symbole übersetzt).
Aber dann kommt das Gesetz zur Erhaltung der Massen ins Spiel. Deshalb musst du dafür sorgen, dass von jedem Elementsymbol in deiner vorläufigen Formelgleichung auf beiden Seiten des Reaktionspfeils jeweils die gleiche Anzahl vorkommt. Das bezeichnet man als Ausgleichen der vorläufigen Formelgleichung, was zum eigentlichen Reaktionsschema (der Reaktionsgleichung) führt.

Zu diesem Schritt ist noch anzumerken, dass es zwei verschiedene Zahlen bei Formeln gibt. Das eine ist eine Indexzahl. Sie ist tiefgestellt und steht - wenn es sie gibt - immer hinter einem Elementsymbol (oder einer Klammer). Ein Index bezieht sich dabei stets ausschließlich auf das direkt vor ihm Stehende!

Wenn du eine Formel mit ihren Indices erst einmal als korrekt herausgefunden hast, dann darfst du diese Formel später nicht mehr verändern, zum Beispiel indem du die Indexzahl veränderst. Das ist nicht erlaubt.

Und dann gibt es noch die sogenannten Faktoren. Sie stehen als groß geschriebene Zahlen immer vor einer Formel (sofern es sie gibt). Ein Faktor gilt dann für alle Elementsymbole (mit den jeweiligen Indices) in der Formel.

Machen wir das einmal komplett mit dem von dir geposteten Beispiel durch:

Wortgleichung:
Aluminium und Sauerstoff reagieren zu Aluminiumoxid.

Vorläufige Formelgleichung:
Al + O2 → Al2O3

Hierzu noch folgendes:
Aluminium hat das Symbol Al (das findest du im Periodensystem der Elemente, PSE). Da wir in der Chemie aber davon ausgehen, dass die kleinsten Teilchen einer Stoffportion Aluminium einzelne Aluminiumatome sind, ist auch die Formel von Aluminium Al (wie das Symbol).
Bei Sauerstoff ist das ein bisschen anders. Hier ist das Symbol O (auch das findest du so im PSE). Aber das Element Sauerstoff besteht nicht aus einzelnen Atomen, sondern die kleinsten Teilchen einer Stoffportion Sauerstoff sind zweiatomige Minimoleküle. Das heißt, dass sich immer zwei Sauerstoffatome zu einem Minimolekül vereinigen. Deshalb ist zwar das Symbol O, aber die Formel lautet O2.

Somit gehört Sauerstoff zu den sieben Ausnahmen im PSE, die nicht atomar, sondern in zweiatomigen Minimolekülen auftreten. Die anderen sechs Ausnahmen sind übrigens Wasserstoff, Stickstoff sowie die vier Halogene Fluor, Chlor, Brom und Iod.

Die Formel von Aluminiumoxid findest du nicht im PSE, weil dort nur Elementsymbole stehen, aber keine Formeln von Verbindungen.

Um nun die Formel von Aluminiumoxid herauszufinden, kannst du entweder irgendwo nachschlagen (in Büchern oder im Internet...). Oder du ermittelst die Formel selbst.

Beim Aluminiumoxid geht letzteres so:

Aluminium ist ein Metall. Metallatome haben in ihrer äußeren Schale nur wenige Außenelektronen. Die geben sie in chemischen Reaktionen bevorzugt ab, um in ihrer Atomhülle einen Edelgaszustand zu erreichen.

So ist es auch beim Aluminium. Als Atom hat es 13 Protonen (Plusladungen) im Kern (es steht im PSE auf Platz 13, hat also die Ordnungszahl 13 und somit auch 13 Protonen im Kern, weil gilt: Ordnungszahl = Protonenzahl).
Als ungeladenes Atom muss es diese 13 Plusladungen mit 13 Minusladungen ausgleichen. Deshalb haben Aluminiumatome auch 13 Elektronen in ihrer Hülle, denn dann gilt 13+ + 13– = 0 (wirksame Ladung).

Die nächstgelegenen Edelgase (8. Hauptgruppe im PSE ganz rechts) zum Aluminium sind Neon (Ne, Platz 10) und Argon (Ar, Platz 18).
Um eine Elektronenhülle wie das Neonatom hinzubekommen, müsste das Aluminiumatom also drei Elektronen loswerden (13 – 3 = 10).
Wenn es dagegen eine Elektronenhülle wie ein Argonatom erreichen soll, müsste es 5 Elektronen aufnehmen (13 + 5 = 18).
Nun ist aber die Abgabe von Elektronen ähnlich energieaufwendig wie die Aufnahme. Deshalb ist es für ein Aluminiumatom einfacher, drei Elektronen abzugeben als fünf aufzunehmen.

Aluminiumatome geben daher drei Elektronen ab, erreichen dadurch in ihrer Hülle eine energetisch besonders günstige Edelgaskonfiguration und werden dabei aber zu dreifach positiv geladenen Aluminium-Ionen (Kationen).

Letzteres liegt natürlich daran, dass die Abgabe von drei Elektronen immerhin drei Minusladungen weggibt. Danach hat das Aluminium-Teilchen dann nach wie vor 13 Protonen (Plusladungen) im Kern, aber nur noch 10 Elektronen (Minusladungen) in der Hülle (13+ + 10– = 3+).

Bei einem einzelnen Sauerstoffatom sieht es dagegen folgendermaßen aus: Sauerstoff steht im PSE auf Platz 8. Es hat daher acht Protonen im Kern und folglich (als ungeladenes Atom) auch 8 Elektronen in seiner Hülle.

Die nächstgelegenen Edelgase im PSE sind wieder Neon (Platz 10) und Helium (He, Platz 2).

Um eine Hülle mit 10 Elektronen wie ein Neonatom hinzubekommen, müsste ein Sauerstoffatom also zwei Elektronen aufnehmen (8 + 2 = 10).
Um auf eine Heliumhülle zu kommen, müsste es dagegen 6 Elektronen abgeben. Auch hier liegt es auf der Hand, dass Sauerstoffatome lieber zwei Elektronen aufnehmen (als sechs abzugeben).

Darum nehmen Sauerstoffatome also in chemischen Reaktionen gerne zwei Elektronen auf und erreichen dadurch die Edelgaskonfiguration von Neonatomen in ihrer Hülle. Aber durch die Aufnahme von zwei Elektronen werden die einstmals ungeladenen Sauerstoffatome dann zu zweifach negativ geladenen Sauerstoff-Ionen (Oxid-Anionen), weil 8+ + 10– = 2– ergeben.

Du hast also durch die Reaktion nun dreifach positiv geladene Aluminium-Ionen (Al3+) und zweifach negativ geladene Sauersoff- oder Oxid-Ionen (O2–) vorliegen.

Für die Formel des Stoffes Aluminiumoxid benötigst du nun das kleinstmögliche Verhältnis dieser beiden Ionensorten zueinander. Das Verhältnis muss dazu führen, dass keine der Ionenladungen unausgeglichen übrig bleibt.

Deshalb kann das Verhältnis nicht 1:1 lauten, weil dann die drei Plusladungen des Aluminium-Kations nur auf zwei negative Ladungen des Oxid-Anions treffen würden, so dass eine Plusladung unausgeglichen übrig bliebe.

Tatsächlich suchst du das kleinste gemeinsame Vielfache (kgV) von 3 (Plusladungen) und 2 (Minusladungen. Das kgV von 3 und 2 ist 6. Deshalb brauchst du zwei Aluminiumkationen und drei Oxidanionen, denn 2 • 3+ = 6+ und 3 • 2– = 6– und 6+ + 6– = 0.

Deshalb lautet die Verhältnisformel von Aluminiumoxid Al2O3.

Beachte, dass sich der Index 2 hinter dem Aluminiumsymbol nur auf das direkt vor ihm Stehende bezieht, also auf das Aluminium. Und genau das willst du ja auch ausdrücken, nämlich dass du von dem Aluminiumion zwei brauchst. Genau so ist das mit der Index-3 hinter dem Sauerstoffteilchen. Davon brauchst du 3 Stück und genau das drückst du mit dem Index 3 hinter dem Sauerstoffsymbol aus.

Somit erhältst du die oben stehende vorläufige Formelgleichung.

Aus dem Wort „Aluminium” wird die Formel „Al”, aus dem „und” wird ein Pluszeichen („+”). Aus dem Wort „Sauerstoff” wird die Formel „O2”. Der Ausdruck „reagieren zu” wird ein Reaktionspfeil („→”) und aus dem Wort „Aluminiumoxid” wird die ermittelte (oder herausgesuchte) Formel „Al2O3”.

Doch damit bist du ja noch nicht am Ende. Denn jetzt musst du noch dafür sorgen, dass auf beiden Seiten des Reaktionspfeils von jedem Elementsymbol jeweils die gleiche Anzahl vorhanden ist. Dafür musst du sorgen, weil nur so das Gesetz zur Erhaltung der Masse eingehalten werden kann.

Vorläufige Formelgleichung:
Al + O2 → Al2O3

Hier hast du links nur 2 x O (im O2), rechts dagegen 3 x O (im Al2O3). Darum suchst du auch hier das kgV von 2 und 3. Das kgV von 2 und 3 ist natürlich immer noch 6. Deshalb suchst du nun Faktoren vor den entsprechenden Formeln, die dazu führen, dass du jeweils links und rechts auf 6 x O kommst.
Dazu brauchst du links den Faktor 3 und rechts den Faktor 2. Die schreibst du jeweils vor die entsprechenden Formeln:

Al + 3 O22 Al2O3

Nun hast du schon einmal links und rechts jeweils 6 x O und damit die gleiche Anzahl.

Doch nun hast du links nur 1 x Al (im Al), rechts dagegen (2 • 2 =) 4 x Al (im 2 Al2O3). Deshalb benötigst du diesmal das kgV von 1 und 4. Das kgV von 1 und 4 ist selbstverständlich 4. Deshalb brauchst du vor den entsprechenden Formeln jeweils den Faktor, der dazu führt, dass du auf 4 x Al kommst. Das sähe dann so aus:

4 Al + 3 O21 • 2 Al2O3

Den Faktor 1 (vor dem 2 Al2O3) lässt man natürlich weg, weil einmal irgend etwas das irgend etwas selbst ist... So kommst du am Ende auf die Faktoren und das ausgeglichene Reaktionsschema

Reaktionsschema (Reaktionsgleichung):
4 Al + 3 O2 → 2 Al2O3

Alles klar?

LG von der Waterkant

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Moin,

wie jeder Zucker ist die Ribose chemisch betrachtet eine Polyhydroxycarbonylverbindung. Das bedeutet, dass sie im Molekül viele (poly) Hydroxygruppen (OH-Gruppen) hat und außerdem eine Carbonylgruppe (C=O).

Ribose ist ein Zucker, der eine Kette von fünf Kohlenstoffatomen besitzt (Pentose). Da die offene Kette am ersten Kohlenstoffatom eine Aldehydgruppe hat (–CHO), gehört der Zucker auch zu den Aldosen. Zusammengefasst ist die Ribose also insgesamt eine Aldopentose.

Die Kohlenstoffatome 2, 3, 4 und 5 haben dabei jeweils eine Hydroxygruppe gebunden.

Bei der Desoxyribose ist das etwas anders. Auch sie ist eine Aldopentose, aber bei ihr ist am Kohlenstoff 2 keine Hydroxygruppe vorhanden, sondern nur ein weiteres Wasserstoffatom.
Das ist dann so, als hättest du von der Ribose am zweiten C-Atom aus der Hydroxygruppe (–OH) den Sauerstoff entfernt, so dass nur noch das H-Atom übrig geblieben ist. Und genau das bezeichnet man als „desoxy-” (= ohne Sauerstoff).

Ribose und Desoxyribose unterscheiden sich also nur um ein Sauerstoffatom am zweiten Kohlenstoffatom der Kette.

Längerkettige Zucker neigen dazu, in wässrigen Lösungen nicht in ihrer offenen Kette, sondern als Ring vorzuliegen.

Bei der Ribose bildet sich zwischen der Carbonylgruppe (C=O) am C1-Atom und der Hydroxygruppe (OH) am vierten C-Atom ein intramolekulares Halbacetal aus, so dass ein Fünfring entsteht, der eine Sauerstoffbrücke zwischen den Kohlenstoffatomen C1 und C4 hat. Solche Fünfringe haben Ähnlichkeit mit dem Stoff Furan (der allerdings selbst nichts weiter mit Zuckern zu tun hat). Deshalb gehört sowohl die Ribose als auch die Desoxyribose auch noch zu den Furanosen.

Im Adenosinmonophosphat (AMP, aber auch im Adenosindiphosphat, ADP und im Adenosintriphosphat, ATP) ist Ribose verbaut (also mit einer Hydroxygruppe am C2-Atom).

In der DNA haben dagegen die Nukleotide den Zucker Desoxyribose (also ohne das O-Atom an C2) eingebaut.

LG von der Waterkant

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Moin,

eigentlich nicht, weil die Person, die das an die Tafel geschrieben hat, zu faul war, die offenen Valenzen (Bindungsenden) der Kohlenstoffatome in den Strukturformeln auszufüllen. Das ist - streng genommen - nicht korrekt, weil man so die Substanz nicht ordnungsgemäß identifizieren kann (an den offenen Strichenden könnten H-, F-, Cl-, Br- oder I-Atome in wilder Mischung hängen; jeweils als eigene Substanz mit anderen Eigenschaften!).

Es sei denn, dass die Person während des Anschriebs etwas gesagt hat wie: „Aus Zeitgründen lasse ich jetzt mal alle Wasserstoffatome weg...”, was zwar immer noch nicht ganz korrekt ist, aber immerhin eine Erklärung für die offenen Enden wäre (die du uns nur nicht mitgeteilt hast).

In dem Fall (also wenn die offenen Enden alle mit Wasserstoffatomen (H) besetzt sein sollen) handelte es sich beim sichtbaren Teil deines Fotos (links) um den Unterschied zwischen der Oxidation eines primären (Propan-1-ol) und eines sekundären (Propan-2-ol) Alkohols mit einem milden Oxidationsmittel (Cu2+-Ionen).

Die Oxidation eines primären Alkohols führt zunächst zum entsprechenden Aldehyd (hier Propanal).
Die Oxidation eines sekundären Alkohols führt zum entsprechenden Keton (hier Propanon bzw. „Aceton”).

Ein tertiärer Alkohol (wie 2-Methylpropnan-2-ol) ist unter diesen Umständen (also einem milden Oxidationsmittel) nicht oxidierbar.

Und mit diesem (neuen) Wissen wirst du im Internet auch jede Menge weitere Informationen finden.

Zum Beispiel, dass die Oxidation des primären Alkohols nicht auf der Stufe des Aldehyds stehen bleibt, sondern bis zur entsprechenden Carbonsäure weiter geht (in diesem Falle also bis zur Propansäure bzw. „Propionsäure”).

Merke also:

Mit milden Oxidationsmitteln (wie Kupfer(II)-oxid, CuO) gilt:
Primärer Alkohol --(Ox.)--> Aldehyd --(Ox.)--> Carbonsäure
Sekundärer Alkohol --(Ox.)--> Keton --//--> keine weitere Oxidation
Tertiärer Alkohol --//--> keine Oxidation

Unter „brutaleren” Versuchsbedingungen (wie dem Verbrennen) kannst du (unter Zerstörung der ursprünglichen Kohlenstoffkette) natürlich alle drei Alkohole oxidieren. Dann entsteht bei einer vollständigen Verbrennung jeweils Kohlenstoffdioxid und Wasser.

LG von der Waterkant

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Moin,

ja, klar...

Nur dass bei Samenpflanzen die Spermien eben der Pollen und das Ei die Samenanlagen sind.

Bei anderen Pflanzen (Moose, Farne...) sind wiederum die haploiden Generationen betroffen.

Aber grundsätzlich sind auch Pflanzen von vererbbaren Mutationen betroffen...

LG von der Waterkant

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Moin,

meinst du ein Fließdiagramm? Dann schau hier:

Bild zum Beitrag

Anstelle von „veränderte innere Bedürfnisse/Gewohnheiten” könntest du auch „innerer Vervollkommnungstrieb” schreiben.

Und ganz unten könntest du noch

„Veränderung der Artmerkmale” anfügen...

LG von der Waterkant

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Moin,

Nr. 1

Bild zum Beitrag

Am besten beschreibt die mittlere mesomere Grenzstruktur die Elektronenverteilung (weniger Formalladungen). Aber diese Formulierung in der Aufgabe ist generell unglücklich, weil ja gerade die Möglichkeit, mehrere mesomere Grenzstrukturen aufstellen zu können, die Stabilität des Moleküls erhöht. Die „Wahrheit” liegt irgendwo dazwischen. Keine der Grenzstrukturen ist daher wirklich besser...

Nr. 2

Bild zum Beitrag

Am „besten” beschreiben die beiden Grenzstrukturen in der Mitte und rechts die Elektronenverteilung; sie kommen mit weniger Formalladungen aus und sind von daher stabiler. Aber... siehe oben!

LG von der Waterkant

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Moin,

,,Die Reaktionsmasse ist gleich groß wie die Gesamtmasse des Ausgsstoffes (sic!)“

steht das so in deinen Lernunterlagen? Dann solltest du das aber ganz schnell vergessen und die korrekte Formulierung lernen.

Die lautet:

»Bei einer chemischen Reaktion ist die Gesamtmasse aller Ausgangsstoffe im Prinzip gleich der Gesamtmasse aller Endstoffe

Oder anders gesagt: Bei einer chemischen Reaktion kommt keine Masse hinzu und es geht im Prinzip auch keine Masse verloren.

Dabei liegt die Betonung auf „aller”...

Und habt ihr wirklich Baumwolle verbrannt? Oder war es nicht doch eher Eisenwolle, die da angezündet wurde?

Wenn du Baumwolle anzündest, dann verbrennt sie nahezu vollkommen (es bleibt normalerweise etwas Asche übrig). Die Asche ist dann leichter als es die Baumwolle vorher war.

Bringst du dagegen Eisenwolle zum Glühen, dann ist sie hinterher schwerer als vor dem Versuch.

Wie passt das zusammen? Wird ein Stoff nun durch eine Verbrennung leichter oder schwerer? Oder anders gefragt: Wie passt das zum Satz über die Erhaltung der Masse?

Die Antwort ist, dass beide Beobachtungen nur die „halbe Wahrheit” zeigen.

Es stimmt, dass die Asche leichter als die Baumwolle vom Anfang ist. Aber die Asche ist nicht alles, was berücksichtigt werden muss. Bei der Verbrennung von Baumwolle entstehen nämlich vor allem Kohlenstoffdioxid und Wasser. Beide Stoffe sind unter den Bedingungen der heißen Flamme beim Verbrennungsvorgang gasförmig. Und weil sie gasförmig sind, entschwinden sie in die Luft.

Könntest du also bei der Verbrennung von Baumwolle auch die Luft drum herum vorher und nachher wiegen, dann würdest du feststellen, dass die Luft durch den Verbrennungsprozess schwerer wird. Und zwar genau um den Betrag, um den die Asche leichter ist als die Baumwolle es war.

Bei der Eisenwolle wäre es genau umgekehrt. Bringst du die Eisenwolle zum Glühen, reagiert sie mit dem Sauerstoff aus der Luft. Es entsteht Eisenoxid. Das Eisenoxid ist natürlich schwerer als es das Eisen zuvor war, denn neben den immer noch vorhandenen Eisenteilchen im Eisenoxid kommt nun noch der gebundene Sauerstoff an Masse dazu.

Aber wenn du auch hier die Luft hättest wiegen können, dann würdest du feststellen, dass die Luft leichter wird (weil ihr ja Sauerstoff entzogen wird). Und nun rate mal... Die Luft wird um den Betrag leichter, um den das Eisenoxid an Masse zugenommen hat.

Das kannst du übrigens auch überprüfen. Wenn du die Eisenwolle (oder die Baumwolle) in ein Reagenzglas steckst und dann über die Öffnung des Reagenzglases einen Luftballon stülpst, dann stellst du ein sogenanntes „geschlossenes System” her. Aus dem geschlossenen System kann kein Gas entweichen oder von außen eindringen (das verhindert der Luftballon).

Und wenn du nun die Verbrennungen im verschlossenen Reagenzglas durchführst, wirst du feststellen, dass die Gesamtmasse des Reagenzglases, des Inhalts und des Luftballons vor und nach der Reaktion gleich ist.

Alles klar?

LG von der Waterkant

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Moin,

letzteres...

Flüssige Fette (zum Beispiel Öl) und Wasser sind eigentlich nicht gut mischbar. Aber durch die Gallensäure (Emulgator) werden die Fette am Ende soweit in kleine Tröpfchen zerteilt (Micellen), dass eine relativ einheitliche Mischung entsteht, die man Emulsion nennt.

Eine Emulsion ist also eine (heterogene) Mischung von zwei Flüssigkeiten, die sich eigentlich nicht gut vermischen lassen.

Um die Emulsion zu stabilisieren, setzt man häufig sogenannte Emulgatoren hinzu (zum Beispiel Gallensäure), die sich sowohl mit der einen als auch mit der anderen Flüssigkeit vermischen lassen.

Und der Vorgang, der zu der Emulsion führt, heißt eben emulgieren.

LG von der Waterkant

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Moin,

das Redoxsystem dazu sieht folgendermaßen aus:

Oxidationsteilgleichung: Fe → Fe2+ + 2 e
Reduktionsteilgleichung: 2 H3O+ → 2 H2O + H2
-----------------------------------------------------------------------------------
Redoxgleichung: Fe + 2 H3O+ → Fe2+ + 2 H2O + H2

Der Eisennagel und die Kupfermünze tauchen in die Kartoffel ein. In der Kartoffel gibt es auch flüssigen Kartoffelsaft. Dieser Saft enthält Ionen und stellt deshalb einen Elektrolyten dar. Unter anderem sind dort auch Oxoniumionen (H3O+) vorhanden. Die ungeladenen Eisenatome des Eisennagels (Fe) geben leichter Elektronen ab als die Atome an der Kupfermünze. Darum gehen die Eisenatome als zweifach positiv geladene Eisenkationen (Fe2+) in den Elektrolyten über (Oxidationsteilgleichung) und lassen dabei jeweils zwei Elektronen im Nagel zurück.
Diese Elektronen wandern über die Verbindungskabel zur Kupfermünze, die sich dadurch negativ auflädt.
Die Elektronen werden dann von der Kupfermünze an die Oxoniumionen in der Elektrolytlösung abgegeben (Reduktionsteilgleichung). Dadurch entsteht elementarer Wasserstoff (H2) unter Zurücklassen der Wassermoleküle (H2O).

LG von der Waterkant

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Moin,

Isomere sind Moleküle, bei denen zwar die gleichen Atome in gleicher Anzahl vorkommen, aber bei denen die Atome in unterschiedlicher Weise miteinander verknüpft sind. Kurz gesagt: gleiche Summenformel, aber unterschiedliche Strukturformeln.

Mit den unterschiedlichen Strukturformeln gehen auch verschiedene Eigenschaften einher. Mit anderen Worten: Strukturisomere sind reale Stoffe mit verschiedenen Eigenschaften.

Bei deinem Beispiel hast du es mit drei Stoffen zu tun, in denen jeweils 1 x H, 1 x O, 1 x C und 1 x N vorkommen.

Diese Atome können nun folgendermaßen angeordnet sein:

Cyansäure:
N≡C–O–H

Das N ist über eine Dreifachbindung mit dem C verbunden, an das dann noch über eine Einfachbindung das O gebunden ist, das wiederum noch über eine weitere Einfachbindung mit dem H verbunden ist.

Isocyansäure:
O=C=N–H

Das O ist über eine Doppelbindung an das C gebunden, das wiederum über eine weitere Doppelbindung mit dem N verbunden ist, von dem dann noch eine Einfachbindung zum H führt.

Da in beiden Molekülen die gleichen Atomsorten vorkommen, aber die Art, wie sie miteinander verbunden sind, unterschiedlich ist, handelt es sich um Isomerie.

Bei einer Mesomerie gibt es dagegen Grenzstrukturen. Das bedeutet, dass die dargestellten Moleküle Extremfälle der Bindungsverhältnisse zeigen, die in der Realität so eigentlich nicht der Wahrheit entsprechen.
Da gibt es die hübsche Geschichte, um das klarzumachen: Als Leute im Mittelalter aus Afrika zurück kamen, da berichteten sie, dass sie dort Tiere gesehen hätten, die ein Horn am Kopf und eine gepanzerte Haut hatten (sie hatten ein Nashorn gesehen). Als die staunenden Zuhörenden sich das nicht vorstellen konnten, da beschrieben die Reisenden das Tier als Mischung aus Einhorn (Horn am Kopf) und Drachen (gepanzerte Haut). Das konnten sich die Leute vorstellen.
Obwohl niemand von ihnen jemals die nicht existenten Fabelwesen Einhorn oder Drache gesehen hatte, wussten alle, was gemeint war, wenn es um das einzig reale Nashorn ging.

Einhorn und Drache sind also vergleichbar mit mesomeren Grenzstrukturen. Sie sind eigentlich nicht existent, helfen aber die Realität (das Nashorn bzw. die tatsächlichen Bindungsverhältnisse) zu beschreiben.

Und so kommen wir zu einem weiteren Isomer in der Reihe, der...

Knallsäure:
[O–+N≡C–H ↔ O–N=C+–H]*

* Die Ladungen sollen eingekreist sein = Formalladung

Hier ist ein O-Atom über eine Einfachbindung mit einem N-Atom verbunden, das wiederum mit einem C-Atom verbunden ist, an dem schließlich noch ein H-Atom wieder über eine Einfachbindung gebunden ist.

Auch hier ist die Summenformel gleich zu den Beispielen oben (CHNO). Das bedeutet, dass alle drei Substanzen (Cyansäure, Isocyansäure und Knallsäure) zueinander isomer sind.

Aber bei der Knallsäure kannst du auch noch das Phänomen der Mesomerie sehen. In einer der Grenzstrukturen ist zwischen dem N und dem C eine Dreifachbindung zu sehen. Hier hat der Sauerstoff eine negative und der Stickstoff eine positive Formalladung.
Aber dann gibt es auch noch die Möglichkeit, dass sich der Stickstoff sein freies Elektronenpaar zurück holt, wodurch nun nur noch eine Doppelbindung zwischen N und C vorliegt. Das bedeutet, dass der Kohlenstoff hier nur noch dreibindig wäre, so dass nun er die positive Formalladung hat.

Beide Grenzstrukturen sind nicht real. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Der Stickstoff und der Kohlenstoff „teilen die positive Formalladung unter sich auf”.

Bei einer (Struktur-)Isomerie kommen in den Molekülen die gleichen Atome in gleicher Anzahl vor, aber sie sind in verschiedener Weise miteinander verknüpft.

Bei einer Mesomerie sind die vorkommenden Atome zwar immer am gleichen Platz, aber vorhandene Mehrfachbindungen (und gegebenenfalls Formalladungen) sind verschieden verteilt.

Isomere sind real existierende Molekülstrukturen.
Mesomere sind nicht real existierende Grenzstrukturen.

Alles klarer jetzt?

LG von der Waterkant

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Moin,

weil es gegen den Uhrzeigersinn

5-Ethyl-3-methylcyclohexen

ist, während es im Uhrzeigersinn gesehen

4-Ethyl-6-methylcyclohexen wäre.

Die Positionszahlen (3 / 5) sind kleiner als (4 / 6) und somit zu bevorzugen.

Das 5-Ethyl wird vor dem 3-Methyl genannt, weil E alphabetisch vor M kommt.

LG von der Waterkant

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Moin,

das Reaktionsschema dazu sieht folgendermaßen aus:

AlBr3(aq) + 3 AgNO3(aq) → Al(NO3)3(aq) + 3 AgBr(s)

Übrigens solltest du in einer Wortgleichung auch nur Wörter verwenden und nicht Wörter mit Symbolen mischen.

Korrekt wäre daher:

»Aluminiumbromid und Silbernitrat reagieren zu Aluminiumnitrat und Silberbromid.«

und wenn du es ganz genau machen willst, fügst du auch noch die Zustände hinzu, in denen die Stoffe jeweils vorliegen (und wie sie dann auch im vollständigen Reaktionsschema - siehe oben - zum Ausdruck kommen):

»In Wasser gelöstes Aluminiumbromid und eine wässrige Lösung von Silbernitrat reagieren zu in Wasser gelöstem Aluminiumnitrat und festem Silberbromid, das als (gelblicher) Niederschlag ausfällt.«

denn

  • (aq) bedeutet „wässrig” oder „in Wasser gelöst”,
  • (s) bedeutet „fest” und
  • ↓ bedeutet „fällt als Niederschlag aus”

Der Zusatz, dass der Niederschlag „gelblich” ist, sagt dir (irgendwann einmal) die Erfahrung...

LG von der Waterkant

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Moin,

das ist kompliziert...

Bei einer Säure-Base-Reaktion nach Brønsted-Lowry kommt es immer auf die konkreten Teilchen an, die miteinander interagieren.

Du kannst also nicht pauschal sagen, dass ein Ammoniakmolekül (NH3) immer eine Base ist. Es kommt auf den Reaktionspartner an.

In der Autoprotolyse von Ammoniak fungiert beispielsweise ein Ammoniakmolekül als Säure, ein anderes als Base...

Hinzu kommt aber noch die Elektronenaffinität, also wie sehr ein Atomrumpf an Elektronen (bzw. an Elektronenpaaren) hängt.

Reaktionspartner und Elektronenaffinität und Ladung zusammen bestimmen dann, wann Protonen angelagert werden und wann eher nicht.

Um das vorherzusagen, brauchst du entweder einige Erfahrung oder Werte in ganz konkreten Situationen.

LG von der Waterkant

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Moin,

die Aufgabe ist ziemlich schlecht formuliert, weil die kleinsten Teilchen von Atomen Elementarteilchen sind (Quarks und Co.). Und di zu skizzieren wäre extrem schwer.

Aber es sind wohl die Atombausteine Elektron, Proton und Neutron gemeint sowie der Zusammenhalt der Magnesium-Atomrümpfe über ein Elektronengas...

Das sollte dann etwa so aussehen:

Bild zum Beitrag

Jeder Magnesium-Atomrumpf hat einen Atomkern, der aus 12 Protonen (Plusladungen) und 12 Neutronen (ohne Ladung) besteht. Deshalb kannst du das auch als Kreis mit einer „12+” darstellen.
Um diesen Atomkern herum gibt es noch die Elektronenhülle. Sie wird beim Magnesium-Atomrumpf aus zwei Hauptenergieniveaus gebildet (K- und L-Schale; schwarze Kreise um den Kern).
In diesen beiden Hauptenergieniveaus befinden sich insgesamt 10 Elektronen (Minusladungen; orangefarbene Kreise), zwei im inneren Hauptenergieniveau und acht im äußeren.
Damit fehlen pro Magnesiumatom eigentlich noch jeweils zwei Elektronen, denn ein Magnesiumatom ist ungeladen, aber in der bisherigen Beschreibung stehen den 12 Protonen (Plusladungen) im Kern nur 10 Elektronen (Minusladungen) in den Atomrumpfhüllen gegenüber. Darum sind die Magnesiumatomrümpfe in dieser Modelldarstellung auch zweifach positiv geladen (Mg2+).
Die zwei „fehlenden” Elektronen pro Atomrumpf befinden sich als als negativ geladene „Wolke” (Elektronengas; gelber Hintergrund im Bild) zwischen den Atomrümpfen und halten die positiv geladenen Atomrümpfe zusammen.

Alles klar?

LG von der Waterkant

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Moin,

also wenn man den von dir gegebenen Namen zeichnet, sieht das etwa so aus:

Bild zum Beitrag

Das Problem ist aber, dass dann nicht das Pentan die längste Kette ist (rot umrandet), sondern es gäbe eine längere Kohlenstoffkette (grün umrandet), die insgesamt zwölf C-Atome umfasst.

Darum wäre als bevorzugter IUPAC-Name

6-Ethyl-7,7-dimethyldodecan

anzugeben, weil du als längste unverzweigte Kette 12 C-Atome hast (-dodecan), wobei an C6 ein Ethylrest (–CH2–CH3) und an C7 zwei Methylreste (–CH3) abzweigen.

LG von der Waterkant

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Moin,

omG, da gibt es so vieles! Ein kleiner Auszug von Musikrichtungen, die ich öfter höre:

Rock / Pop:
The Sparks, Queen, Madness, Adriano Celentano, Gianna Nannini

Funk:
Parliament

Jazz:
Thelonious Monk, Miles Davis, Charlie Parker, Benny Goodman

Klassik:
Mahler (Symphonien), Schostakowitsch, Madetoja, Kalinnikow, Rimsky-Korsakow

Aber wenn ich nur einen nennen dürfte, dann zitiere ich mal Siné:

»Ich könnte nicht mit jemandem befreundet sein, der [Thelonious] Monk nicht mag.«

LG von der Waterkant

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Moin,

nee, das ist nicht dasselbe. Nicht einmal das gleiche!

Die Aminosäuresequenz betrifft die Primärstruktur von Peptiden, also die Reihenfolge, in der Aminosäuren miteinander verknüpft sind.

Die Nukleotidsequenz bezieht sich dagegen auf die Nukleotide in einem DNA- oder RNA-Strang, also auf die Reihenfolge, in der die Basen der Nukleotide aufeinander folgen.

Aminosäuren sind organische Moleküle, die sowohl über mindestens eine basische Aminogruppe (–NH2) und mindestens eine saure Carboxygruppe (–COOH) verfügen. Wenn sie aneinander gebunden werden, entstehen Amidbindungen (= Peptidbindungen).

Nukleotide bestehen dagegen aus einer Pyrimidinbase (Cytosin, Thymin oder Uracil) bzw. einer Purinbase (Adenin oder Guanin) sowie einer Phosphatgruppe (PO43–), die jeweils an eine Pentose (Ribose oder Desoxyribose) gebunden sind.
Die Basen sind N-glycosidisch an das C1'-Kohlenstoffatom der Pentose gebunden, während die Phosphatgruppe an das C5'-Atom der Pentose über eine Esterbindung verknüpft ist.

Nun sag selbst: das kann unmöglich das gleiche sein.

Auch die jeweilige Strukturaufklärung verläuft über verschiedene Analyseverfahren.

Wo du natürlich recht hast, ist, dass es einen Zusammenhang zwischen einer Nukleotidsequenz einer DNA bzw. RNA und einer Aminosäuresequenz in einem Polypeptid gibt. Aber das heißt doch nicht, dass die Nukleotidsequenz einer Nukleinsäure und die Aminosäuresequenz eines Polypeptids das gleiche ist.

Du denkst doch auch nicht, dass der binäre Code (0 oder 1) deines Computers das gleiche wie ein bedrucktes Blatt Papier ist, nur weil aus dem binären Code Anweisungen an den Drucker zum Ausdruck bestimmter Satzzeichen gemacht werden, oder doch?

Das eine hat mit dem anderen zu tun, ist aber nicht das gleiche...

LG von der Waterkant

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Moin,

die aufgezählten Stoffe lösen sich in Wasser. Die Säuren (HI bzw. ) reagieren dabei jeweils mit dem Wasser und übertragen Protonen () auf Wassermoleküle, wodurch wasserlösliche Oxoniumionen () und diverse Säurerest-Anionen entstehen.

Iodwasserstoff (HI) hat dabei pro Molekül nur ein gebundenes Wasserstoffatom. Deshalb kann es auch nur dieses eine Wasserstoffatom in Form eines Protons abspalten. Man sagt dann auch, dass Iodwasserstoff einprotonig ist:

HI(g) + H2O(l)H3O+(aq) + I(aq)
Gasförmiger Iodwasserstoff und flüssiges Wasser reagieren zu in Wasser gelöstem Oxoniumion und Iodidanion.

Die Phosphorsäure hat dagegen drei gebundene Wasserstoffatome, die sie nacheinander auf Wassermoleküle übertragen kann. Sie ist daher dreiprotonig und es gibt insgesamt drei Protolyseschritte:

1. Protolyseschritt:
H3PO4(l) + H2O(l)H2PO4(aq) + H3O+(aq)
Flüssige Phosphorsäure und flüssiges Wasser reagieren zu im Wasser gelöstem Dihydrogenphosphatanion und Oxoniumion.

2. Protolyseschritt:
H2PO4(aq) + H2O(l)HPO42–(aq) + H3O+(aq)
In Wasser gelöstes Dihydrogenphosphatanion und flüssiges Wasser reagieren zu in Wasser gelösten Hydrogenphosphatanion und Oxoniumion.

3. Protolyseschritt:
HPO42–(aq) + H2O(l)PO43–(aq) + H3O+(aq)
In Wasser gelöstes Hydrogenphosphatanion und flüssiges Wasser reagieren zu in Wasser gelöstem Phosphatanion und Oxoniumion.

Zusammenfassung:
H3PO4(l) + 3 H2O(l)PO43–(aq) + 3 H3O+(aq)

Magnesiumhydroxid ist dagegen ein salzartiger Feststoff, der in Wasser aufgelöst wird. Hier bildet das Wasser nur bedingt einen Reaktionspartner, sondern vielmehr ein Lösungsmittel. Es kommt zu einer Dissoziationsgleichung:

Mg(OH)2(s) --[H2O]--> Mg2+(aq) + 2 OH(aq)
Festes Magnesiumhydroxid löst sich in Wasser auf, so dass in Wasser gelöste Magnesiumkationen und Hydroxidanionen entstehen.

Die tiefgestellten Buchstaben in Klammern geben dabei jeweils den Zustand an, in dem die davor stehenden Teilchen vorliegen. Dabei bedeuten

  • (s): fest (vom englischen „solid”),
  • (l): flüssig (vom englischen „liquid”),
  • (g): gasförmig (vom englischen „gaseous”) und
  • (aq): in Wasser gelöst / wässrig (vom englischen „aqueous”).

Alles klar?

LG von der Waterkant

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