Wie formuliere ich eine E-Mail an einen Züchter?

12 Antworten

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Es ist durchaus nicht verwerflich dem Züchter erstmal eine Email zu schicken und man muss dabei auch nicht sofort seinen ganzen Lebenslauf samt Einkommensverhältnisse darlegen. Es genügt, wenn die Mail höflich und freundlich, sowie in einem einigermassen lesbaren Deutsch geschrieben wird und wenn möglich, auch mit persönlicher Anrede und der Endung "mit freundlichen Grüßen" und das ganze bitte auch ohne Abkürzungen wie "MfG" usw. Dank der Flatrate ist das auch nicht mehr notwendig und ausserdem ist es höflicher. Die Email sollte enthalten: Name, Adresse, Telefon-Nr und natürlich auch die Email-Adresse, sofern diese beim Empfänger nicht angezeigt wird. Desweiteren der Grund, z.B. " Ich interessiere mich für die Rasse X und möchte mich informieren" oder "Ich bin auf ihre HP gestoßen und gesehen, daß Sie gerade Welpen haben oder erwarten...Meine Familie (bestehend aus Vater, Mutter, Kinder) beabsichtigt sich einen Welpen ins Haus zu holen..." wann erwarten Sie wieder einen Wurf, bzw, besteht die Möglichkeit sich den aktuellen Wurf anzusehen, wir interessieren uns für einen Rüden/Hündin. Kurz auch die Wohnverhältnisse anreissen wie "wir wohnen in einer ländlichen Gegend...im eigenen Haus mit viel Platz und Auslauf...und eine s.g. Rundumbetreuung des Welpen ist auch gesichert" Und zum Schluss noch die Bitte an den Züchter um Rückmeldung, bzw. "wann darf ich Sie anrufen um persönlich mit Ihnen zu sprechen...": Jeder seriöse Züchter wird auf eine freundlich verfasste Email reagieren und sich dann auch melden und nähere Auskunft geben, einen Termin für ein Telefongespäch oder auch sofort für einen Besuch vorschlagen. Alles weitere ergibt sich dann eigentlich von selbst.

Ich beantworte keine Mails mit " Hi, mfg, Chris, Sonja ( bedeutet nur Vornamen ). Dann fehlt fast immer der Gruß am Ende, werde mit dem Du angesprochen oder auch inh altertümlicher Weise mit dem " Ihr". Aus meiner Sicht: Wer nicht mal eine anständige Anfrage verfassen will/kann, wie soll der/die mit einem Hund klarkommen? Solche Mails beantworte ich nicht, gebe ich keinen Welpen hin. Eine Mail ist, sollte sein, wie ein Brief. Wie man diesen schreibt weiß doch sicher jeder. Allerdings gibt sich hier im Internet kaum noch jemand Mühe etwas vernünftiges zu schreiben. Sinnvoller ist dann doch sicher ein Anruf, so weiß der andere schon etwas besser mit wem gesprochen wird, man kann auch schneller etwas klären. Nicht jeder Züchter hat/nimmt sich Zeit für einen regen Mailwechsel um eine Frage nach der anderen hin und her zu schicken.

Ich konnte noch gar nicht antworten, ich musste mir erstmal Bilder dieser tollen Hunde ansehen. Genau so sah unsere 'Große' aus obwohl sie ein Mischling war. Ich könnte mich sofort wieder in einen solchen Hund verlieben.

Wenn du die Mail schreibst, dann solltest du

  1. Interesse an genau dieser Rasse bekunden
  2. mitteilen, ob du schon über einschlägige Hundeerfahrung verfügst
  3. etwas über deine Familie schreiben (Mann, Kinder, evtl. Haustiere)
  4. deine Wohnverhältnisse beschreiben (Haus, Wohnung, Stadt oder Dorf)
  5. sehr ehrlich bestätigen, dass du für einen Welpen ausreichend Zeit hast, genau genommen 24 Stunden am Tag in den ersten Monaten
  6. erklären, ob du berufstätig bist, damit fällt Punkt 5 schon weg und das wäre dann ein Ausschlußkriterium

Auf jeden Fall solltest du mitteilen, dass du dir die Welpen ansehen willst bevor sie vermittelt werden. Wenn der Züchter nicht allzu weit von dir entfernt lebt, dann könnte man durchaus auch häufiger nach den ausgesuchten Welpen gucken. So kennt er dich dann schon und fühlt sich nicht mehr ganz so fremd wenn er sich von Mutter und Geschwistern trennen muss.

Das sind tolle Tiere und sie haben ein tolles Zuhause verdient. Meine war zwar kein Rassehund aber ihre Mutter war ein Irish Setter und aus denen sind im 19. Jahrhundert u.a. die flat coated Retriever gezüchtet worden. Mich wundert also diese große Ähnlichkeit nicht und denke bitte daran, dass der flat coated voll und ganz Jagdhund ist.

Also ich würde erst einmal anrufen und persönlich mit den Leuten sprechen. Am Ende des Telefonats kann man ja nochmal darauf verweisen, dass man dem Züchter mal seine Daten in eine Email packt und sie dem Züchter zukommen lässt.

So hat der Züchter alles was er braucht und wird sich mit Sicherheit auch wieder bei dir melden.

Du musst keine Mail schreiben, die sich gut anhört. Der Züchter will Dein Geld und einen Hund verkaufen. Einschmeicheln musst Du Dich mit Sicherheit nicht. Also setze Dich mit ihm in Verbindung und verlange Informationen. Das kannst Du per Mail oder auch telefonisch machen. Wenn Du merkst, dass er mit den Informationen nicht richtig rausrückt, nehm bitte Abstand. Ansonsten wirst Du Dir die Zucht doch mit Sicherheit vorher noch ansehen. Also noch einmal, Du musst Dich nicht gut anhören sondern die Augen offen halten.

Im Übrigen gefällt mir der Hund auch sehr gut. Ich hatte einen Golden Retriever.


dogmama  24.07.2014, 20:47

Du musst keine Mail schreiben, die sich gut anhört

also, Du würdest von mir schon mal keinen Welpen bekommen! Ein seriöser Züchter möchte schon erfahren wohin die Welpen kommen und wird erst mal abchecken mit wem er es zu tun hat.. "Wie man kommt gegangen, so wird man auch empfangen"!

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Hundetante  29.07.2014, 10:33
@dogmama

Richtig.Genau .Wir mußten das erste mal zum Züchter da waren die Welpen noch nicht einmal geboren.Wir lernten uns kennen.Der zweite Besuch die Hündin war schon richtig rund. Wir besuchten mit seinen anderen Hunden den Hundeplatz und mit einbem der Hunde durfte ich dann unter Beweis stellen wieviel ich von Hunden so überhaupt verstehe.Und ob ich in der Lage bin den Hund sportlich zu führen. Der dritte Besuch fand kurz vor der Geburt der Welpen statt. Es fplgte die Geburt und für uns ein 4 wöchiges Besuchsverbot zum Schutz der elpen.Dann der stand der Welpenbesuch .Beobachten und sehen für welchen der kleinen das Herz am höchsten schlägt. Und endlich durften wir unseren kleinen Buben mit nach Hause nehmen.Noch heute nach 9 Jahren haben wir den allerbesten Kontakt zum Züchter. Wir bekamen Antworten auf unsere Fragen, wir sahen die Elterntiere.Die Wurfstube.Und konnten uns von der Sauberkeit un aufrichtigkeit der Züchter überzeugen. So wie es ablief fand ich es genau richtig. Über den Preis haben wir nie gesprochen.Ich habe mich beim Zuchtverband auf dessen Seiten informiert wie hoch die Welpenauslöse ist.Am Abholtag stand der Preis im Kazfvertrag.Ich habe bezahlt und fertig.

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blacksheepkills  25.07.2014, 11:19
Der Züchter will Dein Geld und einen Hund verkaufen. Einschmeicheln musst Du Dich mit Sicherheit nicht.

Ui, mit dieser Aussage wäre ich aber vorsichtig!!! Ich denke ein guter Züchter baut erst einmal ein wenig Kontakt zu einem potentiellen Käufer auf und entscheidet dann selbst, ob diese Person einen Welpen bekommt.

Würde mir ein Züchter ohne viele Fragen und Antworten einfach so einen Welpen verkaufen wollen, dann würde ich schon von selbst abspringen!

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neuhier09  26.07.2014, 18:34

Klug gesprochen, mehr aus meiner Sicht nicht. Ich beantworte keine Mails mit " Hi, mfg, Chris, Sonja ( bedeutet nur Vornamen ). Dann fehlt fast immer der Gruß am Ende, werde mit dem Du angesprochen oder auch inh altertümlicher Weise mit dem " Ihr". Aus meiner Sicht: Wer nicht mal eine anständige Anfrage verfassen will/kann, wie soll der/die mit einem Hund klarkommen? Solche Mails beantworte ich nicht, gebe ich keinen Welpen hin. Eine Mail ist, sollte sein, wie ein Brief. Wie man diesen schreibt weiß doch sicher jeder.

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