Warum wurden Schwarze früher versklavt und nicht umgekehrt?
Hallo,
ich habe mich in der letzten Zeit etwas mit Geschichte in Verbindung mit Genetik beschäftigt und über etwas sehr interessantes mit einem Freund von mir diskutiert.
Wie wir alle ja wissen, hat der "weiße Mann" Amerika (Nord- und Südamerika) erobert und dabei die Indianer soweit ausgerottet, bis sie nur noch in Reservaten lebten. Afrika wurde ja auch ab Ende des 19. Jahrhunderts kolonialisiert. Wenn man sich Bilder von der Landung Kolumbus in Amerika anschaut, so sieht man oft, dass die Schwarzen sehr rückständig gezeigt werden, während der Europäer sehr fortschrittlich ist. Der Europäer mit seinen riesigen Schiffen, Armadas, wohl gekleidet, der Afrikaner oftmals dargestellt als Buschmensch.
Mich interessiert vor allem die Frage, woher dieser Vorsprung in Technik, Staatswesen, Mode etc kam. Liegt es vlt. wirklich an genetischen Gründen, warum der "weiße Mann" so erfolgreich war? Warum waren z.B. die Indianer oder die Afrikaer zu der Zeit nicht so fortschrittlich wie der Europäer? Mein Kumpel vertritt ja die These, dass das genetische Ursachen hat und der "weiße Mann" dem Schwarzen etc. überlegen ist, aber ich bin mir da nicht wirklich so sicher, hab selber auch keine Ahnung von dem Thema. Gibt es aber vlt. auch andere Gründe?
Grüße
Mülli
13 Antworten
Ich denke, das war Zufall. Die Zivilisation als solche wurde auch nicht in Europa "erfunden" sondern im nahen Osten. Die Ägypter waren Jahrtausende vor den Euroäern bereits fortschrttlich. Die Asiaten waren schon sehr früh vorgeschritten, auch die Majas haben viel Beeinduckendes geschaffen, hätte man ihnen genug Zeit gegeben, hätten sie irgendwann die gleiche technologische Entwicklung wie die Europäer durchgemacht. Ich denke, letztlich war es einfach Zufall, einer muss ja der Führende sein. Und wenn du erstmal Waffen hast....naja....der Stärkere setzt sich durch.
Es gibt keinen Zufall, sondern immer Gründe. Der "Zufall" ist das Surrogat eines Argumentes, das nur Denkfaule nutzen.
Was heißt umgekehrt? Die "Weißen" waren nicht die ersten, die Schwarze versklavten. Lange davor pflegten Araber ein merkwürdiges Menschenbild, in dem Weiße und Schwarze als niedere Menschentypen galten. Entsprechend betrieben sie auch reichlich Sklavenhandel. Zu dieser Zeit waren die einzigen Weißen in Amerika bärtige Wikinger, die in Neufundland siedelten.
Ansonsten kann man sagen, dass Schwarze unter denselben Voraussetzungen dieselbe Leistung erzielen können. Auch Schwarze machen Abitur, studieren usw. Die Ursachen liegen also woanders.
Richtig. Araber haben es sogar fertiggebracht, gleich zwei aus ihrer Perspektive fremde Rassen zu versklaven, sowohl weiße Europäer als auch schwarze Afrikaner. Außerdem übertraf das Ausmaß des arabischen Sklavenhandels das des westeuropäischen um Weiten!
Es könnte mit den Umweltfaktoren zusammenhängen. Bei hohem Wildbestand und hoher Pflanzendichte wie in Subsaharaafrika bedarf es keiner großen intellektuellen Anstrengung, sich zu ernähren.
Anders sieht es aus, wenn man Lagerhaltung betreiben muß, um über den Winter zu kommen. Allein schon um Ackerbau betreiben zu können, mußte man den richtigen Zeitpunkt der Aussat bestimmen können. Bestimmung des Frühjahrsäquinoktiums und damit Astronomie waren zum Beispiel überlebenswichtig.
Die Sklaverei war übrigens weniger eine Domäne der Weißen als der Araber:
https://youtube.com/watch?v=2IKa5jy7Bgo
Der Kreuzzug der Kinder, dem wurde schon in kuerzester Zeit das Aus beschert. Die Kinder verschwanden auf den Sklavenmaerkten des Orients. Somit wurden alle und jeder, der schwach war, zu Geld gemacht.
Du redest Unfug. Wenn Du die Reportage gesehen hättest, hättest Du begriffen, daß die Araber 1300 Jahre lang (in Worten: "tausenddreihundert") Sklaverei betrieben haben. Und das unterscheidet sie durchaus von anderen Bevölkerungsgruppen. Ob Du Dich aus gefühlsduseliger Naivität und falsch verstandener politischer Korrektheit der historischen Realität verweigerst, interessiert hier niemanden. Das darfst Du also gerne für Dich behalten.
NicoBayer
Nein, damit versuchst du zu relativieren
Dann brauchen wir auch nicht über den Holocaust so ein Riesenthema machen
Denn Juden wurden ja schon immer versklavt getötet etc
Damals die Ägypter dann die Nazis...
Auffällig ist aber sobald es um den Judenmord geht wird nichts relativiert, das ist dann plötzlich ein ganz ernstes Thema und Schuld wird anerkannt
Die Arabische Sklaverei ist ein anderes Thema
Der Europäische Transatlantische Sklavenhandel ging 400 Jahre
Das kann man nicht klein reden
Kein Afro Amerikaner ist freiwillig in den USA
Man kann den Europäischen Anteil an der Jahrhundertelangen Sklaverei nicht klein reden und mit dem Finger auf Araber zeigen
Das macht es nicht weniger schlimm
Man relativiert auch nicht den Holocaust, warum versucht man Europäische Schuld zu relativieren.. Weil es "nur" Schwarze waren...
Was die Belgier im Kongo angerichtet haben ist ohne Worte. Bis heute wird dazu geschwiegen seitens der Belgischen Regierung des Belgischen Königshaus.. Komisch nicht wahr..
Nö. Wenn es um schwarze Sklaven geht, ist die arabische Sklaverei mit Sicherheit "kein anderes Thema", denn die meisten schwarzen Sklaven sind von Arabern versklavt worden. Da dieser Umstand regelmäßig völlig ausgeblendet wird, ist es nur legitim, darauf hinzuweisen. Zudem gingen weiße Sklavenhändler fast nie auf Sklavenjagd sondern kauften bei arabischen/afrikanischen Sklavenjägern ein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_innerhalb_von_Schwarzafrika
Das hat nichts mit "kleinreden" zu tun, sondern das sind nüchterne historische Fakten, die nicht unter den Teppich gehören. Was bei solcher Geschichtsklitterung herauskommt, sieht man ja an der Formulierung des Fragestellers.
Araber haben allerdings a) lange vor Europäern und b) zahlenmäßig weitaus mehr Schwarzafrikaner versklavt. Also würde sie eine weitaus tiefere "Schuld" treffen als dies bei Portugiesen oder Briten der Fall ist! Doch sprechen wir nicht von "Schuld" - wer dies tut, der will immer erpressen - und moralisch erpressen lassen sich grundsätzlich nur gute Menschen. Also leben wir heute in einer Zeit, die voll ist von Heiligen, die für Verbrecher gelten und voll von Verbrechern, die als Heilige angebetet werden. -
Afrikaner und Indianer waren Naturvölker die "Ihre" Natur verehrten und auch in der Natur "Ihre" Götter hatten. Das war der ausschlaggebende Punkt. Die Weißen machten aus der Natur und die darin enthaltenen Bodenschätze zu ihren Besitz und beuteten die Eingeborenen aus. Vertrieben und versklavten sie. Die Weiße "Zivilisierte Rasse" ist gentechnisch wenn man es so sieht,erfinderischer,moderner und brachte nunmal Menschen hervor die die Menschheit veränderte und beinträchtigte. Wenn der Trek gen Westen damals nicht stattgefunden hätte,dann könnte Amerika heute noch so sein wie zu Sioux und Apachen Zeiten. Das wäre aber ganz im Sinne der Indianer gewesen,denn im Grunde lehnen sie noch heute "Das Böse der Weissen" ab. Afrikaner und Indianer haben zu der damaligen Zeit genauso große "Führer" gehabt wie die Weißen mit George Washington o.ä,nur waren sie eben Naturmenschen......sahen sich in als ein Bestandteil der von den Göttern geschaffenen Natur.......die Weißen nur ihre Habgier und Blutrünstigkeit......Die Zeiten haben sich nicht verändert.....
Das Böse der Weißen.. Ich verstehe die Indianer
Natürlich denken die so.. Nach allem was Ihnen angetan wurde ist es Ihnen nicht zu verdenken
Malcolm X nannte Weiße immer The Blue - Eyed Devil
"Die Weißen" gibt es nicht. Wer damit moralisch argumentiert, der tut exakt dasselbe wie das, was die britischen Herrenmenschen, italienischen Faschisten oder deutschen Nationalsozialisten taten - nur mit vertauschten Rollen.
Was es gibt, sind einzelne Personen, die handeln.
Weiße wie Cortez oder Pizarro haben sicherlich wenig Gutes getan, abgesehen von ihren militärischen Glanzleistungen.
Doch andere Weiße wie etwa Hermann von Wissmann oder Friedrich Karl Kleine haben aus ihrer Christenpflicht heraus Millionen Schwarze aus der Sklaverei befreit und von der tödlichen Schlafkrankheit geheilt!
Das kann an einer Vielzahl von Faktoren liegen. An der Intelligenz einer Menschengruppe, den Bedingungen, in denen sie leben, der Umgebung, am Zufall... Wo man sich aber sicher sein kann, ist, dass weiße Menschen schwarzen Menschen nicht überlegen sind, außer, dass Europäer zu der Zeit die bessere Technologie besaßen.
Es gibt keinen Zufall. Alles, was geschieht, das geschieht aus Notwendigkeit.
Jedes Volk der Weltgeschichte hat zu irgendeinen Zeitpunkt sklaverei betrieben, auch noch heute existiert Sklaverei! Es ist also weder ein Araber, Europäer, Afrikaner, Asiaten Ding oder sonst etwas. Es ist ein verhalten von Menschen, Menschen zu versklaven.