Warum wird Mobbing seitens der Lehrer gegenüber Schülern von anderen Lehrern als ,,haltloser Vorwurf" abgestempelt?

3 Antworten

Weil es zum Großteil eben so ist. Lies dir doch einfach mal die Fragen dazu hier auf GF durch und du wirst feststellen, dass der Begriff „Mobbing“ nicht nur inflationär sondern meist auch völlig falsch genutzt wird.

Lehrer decken sich in der Regel gegenseitig selbst und halten zusammen bzw. tun das erst recht dann, wenn sie wissen, dass sie im Unrecht sind und dass es nicht in Ordnung ist. Ein Lehrer, der auf der Seite der Schüler steht und sich für sie einsetzt, ist in vielen Schulen nach wie vor unerwünscht. Ich habe das u.a. bei einer guten Bekannten erfahren, die an ihrer Schule als Lehrerin recht isoliert ist, weil sie ihre Schüler mag und ihnen hilft auch wenn es um solche Themen geht.

Es sei jedem empfohlen, so was direkt der Schulbehörde zu melden. Das gefällt keinem Lehrer, weil dann das Amt genauer hinschaut und der Schulrat kommt und es Stress gibt (der Schulrat ist für Schüler und Eltern da bzw. ist kein Anwalt der Lehrer), aber es ist in der Regel nur so möglich, als Eltern bzw. für Kinder in solchen Fällen irgendwas zu bewegen.

An meiner Realschule damals wurden sexuelle Übergriffe und prügelnde Lehrer erst dann geahndet, als das Schulamt und die Presse involviert waren, dann aber rollten die Köpfe. Dem Konrektor wurde sogar angedroht, dass er eine Aufsicht vom Schulamt durch eine Fremdevaluation bekommt, weil angezweifelt wurde, ob er der Aufgabe gewachsen ist. So ist es dann auch sogar gekommen, die haben den dann dann mehr oder weniger in wenigen Tagen abgeschossen. Ich erinnere mich gut.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Weil Kollegen immer zusammenhalten. So wie Schüler auch. Wenn der Lehrer z.B. fragt "wusstet ihr etwa nicht, dass wir heute eine Arbeit schreiben?" und die Schüler lügen dann auch alle und sagen nein. Daher halten Kollegen zusammen und Schüler auch.