Warum war Hitler so böse?
Man weiß doch das man keinem anderen Schaden zufügen sollte.
6 Antworten
Man weiß doch das man keinem anderen Schaden zufügen sollte.
Dieser Grundsatz ist vielen Menschen schlichtweg egal.
Du kannst extrem reich werden, wenn du skrupellos genug bist, dir die Gesundheit deiner Arbeiter egal ist, die Umweltzerstörung und das Klimaproblem für dich unwichtig sind, du bereit bist, deine Vertragspartner zu täuschen...
Du kannst zu schnellem Sex kommen, wenn du Menschen vorsätzlich täuschst, dir eine gute Fassade zulegst, deine Zielperson ordentlich abfüllst, dich wichtig machst und mit Geld um dich schmeißt...
Diese Beispiele sind nur ganz winzige, die auf einer zwischenmenschlichen bzw. wirtschaftlichen Ebene ablaufen und bereits zeigen, wie rücksichtslos Menschen sein können, wenn sie glauben, dadurch ihre persönlichen Ziele erreichen zu können.
Und da meinst du, dass sich ein gewalttätiger, menschenverachtender Rassist davon abhalten lässt, die Macht in einem Staat zu ergreifen und Millionen von Menschen zu ermorden, nur weil man "keinem anderen Schaden zufügen sollte" ?
Solche Menschen denken nur an die Befriedigung ihrer eigenen Wünsche, alles andere ist "Menschenmaterial", dass man benutzen und wegwerfen kann. Jeder ist für diese Egomanen ersetzbar - außer natürlich sie selbst.
Ein Nachbar von ihm (am Prinzregentenplatz) sagte einmal in einem Interview "Das erste Mal sah ich ihn 1933, kurz nachdem er Reichskanzler wurde. Mein Kindermädchen Rosi ging damals mit mir spazieren. Als wir das Haus verließen, kreuzte er unseren Weg. Hitler blieb kurz stehen und schaute uns direkt an. Die umstehenden Passanten waren sofort in Aufregung und riefen: »Heil Hitler!« Wir sagten ganz normal »Guten Tag«. Ich war überrascht, dass Hitler ein unscheinbarer Mann war. (....) Aber man sah ihm das Böse überhaupt nicht an." ( Edgar Feuchtwanger)
Vielleicht kann man in der Beantwortung Deiner Frage dem Soziologen Harald Welzer folgen, wenn er schreibt: „Wenn es zutreffend ist, dass es keine Mörder gibt, sondern nur Menschen, die Morde begehen, sind die meisten von uns unter Umständen wahrscheinlich bereit zu töten - es müssen nur die situativen, sozialen und handlungsdynamischen Bedingungen dafür vorliegen, dass sich Potentialität in Handeln übersetzt.”
Ich denke er hatte eine komplett falsche Weltansicht.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man anderen Menschen nicht schaden sollte, jedoch gibt es sicher Menschen, die mir dort widersprechen, da Moral für jeden verschieden ist.
Man sollte das nicht einfach von sich wegschieben, indem man das als "Böse" abtut:
UND: Viele wissen es zwar nicht, aber Hitler war eher egozentrisch, führte sich genauso auf wie Trump.
In den Medien wurde Hitler natürlich ganz anders dargestellt, die waren ja Alle unter seiner Kontrolle.
Nicht nur er. Sondern auch alle anderen die mitgemacht - oder zugesehen haben.