tabaqat ibn saad 8 129-130?

marmoris  17.05.2024, 19:42

Welcher Hadith?

TXRIKNR 
Fragesteller
 17.05.2024, 20:07

tabaqat ibn saad 8 129-130

1 Antwort

Kurze Erwähnung der Gefangennahme von Safiyya, der Tochter von Huyayy (Safiyya bint Huyayy)

Frage:

Wie würde sich diese Frau fühlen, deren Vater, Bruder und Ehemann im Krieg durch die Armee Muhammads getötet wurden, und die sich am Ende des Tages auf demselben Bett wie ihr Mörder wiederfinden? Damit meine ich Safiyya, die Tochter von Huyayy! Ein Herr kann das niemals sagen, ich denke, die ganze Angelegenheit ist frei erfunden, denkt darüber ein wenig nach und ihr werdet es sehen!"

Antwort:

Alles Lob gebührt Allah.

Was Safiyya, möge Allah mit ihr zufrieden sein, betrifft: Hier sind einige nützliche Fakten, um den Zweifel der ungläubigen Kritiker an der weisen Gesetzgebung zu widerlegen:

1. Safiyya, möge Allah mit ihr zufrieden sein, profitierte immens von ihrer Gefangennahme, und es reicht ihr, dass sie den Islam angenommen hat und Allah sie vor dem Unglauben bewahrte.

2. Nach dem Islam genügt es ihr zu Ehren, dass sie die Frau des Propheten, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, wurde und Mutter aller Gläubigen ist. Allah hat ihr eine große Ehre zukommen lassen, die keiner anderen Frau des Propheten, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, zuteil wurde, nämlich dass sie von einem Propheten abstammt, ihre Onkel ein Prophet war und ihr Ehemann ein Prophet ist.

Aus dem Bericht von Anas: Es erreichte Safiyya, dass Hafsa gesagt hatte: "Sie ist die Tochter eines Juden!!" Da weinte sie. Der Prophet, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, kam zu ihr, als sie weinte, und sagte: "Was lässt dich weinen?" Sie sagte: "Hafsa sagte zu mir: Ich bin die Tochter eines Juden." Da sagte der Prophet, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm: "Du bist die Tochter eines Propheten, dein Onkel ist ein Prophet, und du bist unter einem Propheten verheiratet; worüber willst du dann auf dich stolz sein?" Dann sagte er: "Fürchte Allah, o Hafsa."

Überliefert von at-Tirmidhi (3894) und für sahih (authentisch) erklärt.

Safiyya stammt also vom Propheten Harun (Frieden sei auf ihm) ab, ihr Onkel war Musa (Frieden sei auf ihm), und sie ist die Frau des besten der Menschen, Muhammad ibn 'Abdillah, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm.

3. Der Prophet, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, hatte den Beischlaf mit Safiyya, möge Allah mit ihr zufrieden sein, erst nach Ablauf ihrer 'Iddah (Wartezeit).

Aus dem Bericht von Anas ibn Malik, möge Allah mit ihm zufrieden sein: Der Prophet, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, kam nach Khaibar. Als Allah ihm die Festung erobern ließ, wurde ihm die Schönheit von Safiyya, der Tochter von Huyayy ibn Akhtab, erwähnt. Ihr Ehemann war getötet worden, und sie war eine Braut. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, wählte sie für sich selbst aus. Er reiste mit ihr, bis wir Ar-Rawha' erreichten. Dort hielt sie sich und er vollzog den Beischlaf mit ihr...

Überliefert von al-Bukhari (2120).

Al-Hafiz Ibn Hadjar, möge Allah ihm barmherzig sein, sagte: Seine Aussage "hielt sich" bedeutet: Sie war von der Menstruation rein.

"Fath al-Bari" (7/480).

Und bei Muslim (1365) von Anas: "Dann übergab er - d.h. Safiyya - an Umm Sulaim, damit sie sie für ihn zurechtmachte und vorbereitete, und sie wartete in ihrem Haus."

An-Nawawi, möge Allah ihm barmherzig sein, sagte: Was seine Aussage "wartete" betrifft, so bedeutet das: Sie wurde überprüft; denn sie war eine Gefangene, und es war erforderlich, sie zu überprüfen, und sie während der Überprüfungszeit im Haus von Umm Sulaim unterzubringen. Als die Überprüfung abgeschlossen war, schmückte und bereitete Umm Sulaim sie wie eine Braut her, mit dem, was nicht verboten ist, wie Tätowierung, Haarverlängerung und dergleichen, das verboten ist.

"Sharh Muslim" (9/222).

4. Der Prophet, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, hatte den Beischlaf mit Safiyya erst, nachdem sie den Islam angenommen hatte und er sie freigelassen hatte. Er hatte also keinen Geschlechtsverkehr mit ihr, als sie Jüdin war, noch als sie eine Sklavin war, sondern sie war seine Ehefrau, für die er eine Brautgabe bezahlte, und ihre Freilassung war ihre Brautgabe. Und er veranstaltete für sie ein Hochzeitsmahl.

Aus dem Bericht von Ibrahim ibn Ja'far von seinem Vater: Als Safiyya zum Propheten, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, kam, sagte er zu ihr: "Dein Vater war einer der erbittersten Feinde für mich, bis Allah ihn tötete." Da sagte sie: "O Gesandter Allahs, Allah sagt in Seinem Buch: 'Und keine Lasttragende wird die Last einer anderen tragen' (al-An'am: 164)." Da sagte ihr der Gesandte Allahs: "Wähle!" Und wenn sie den Islam wählte, würde er sie für sich behalten, und wenn sie das Judentum wählte, würde er sie vielleicht freilassen, so dass sie zu ihrem Volk zurückkehren könnte. Da sagte sie: "O Gesandter Allahs, ich habe den Islam geliebt und an dich geglaubt, bevor du mich dazu aufrufst, und ich habe kein Verlangen mehr nach dem Judentum, denn ich habe weder Vater noch Bruder darin. Und du hast mir die Wahl zwischen Unglauben und Islam gegeben, und Allah und Sein Gesandter sind mir lieber als die Freilassung und dass ich zu meinem Volk zurückkehre." Da behielt der Gesandte Allahs sie für sich.

Aus dem Bericht von Anas ibn Malik, möge Allah mit ihm zufrieden sein: Der Prophet, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, kam nach Khaibar... Dann baute er mit ihr (Safiyya) und bereitete dann in einem kleinen Ledertuch Hais (ein Gericht aus Datteln, Butter und Quark) zu. Dann sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm: "Lass diejenigen rufen, die bei dir sind." Das war das Hochzeitsmahl des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, für Safiyya. Dann brachen wir nach Medina auf. Ich sah den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, eine Decke über ihr Reitkamel breiten und sich dann neben sein Kamel setzen, wobei er sein Knie hinstellte, so dass Safiyya ihren Fuß auf sein Knie stellen konnte, bis sie aufstieg.

Überliefert von al-Bukhari (2120).

"Dann baute er mit ihr": Er vollzog den Beischlaf mit ihr. "Hais": Ein Mischgericht aus Datteln, Quark und Butter oder aus Datteln und Mehl oder aus Datteln und Butter. "Nita'" (Ledertuch): gegerbte Häute, die zusammengenäht sind und als Unterlage ausgebreitet werden. "Lass diejenigen rufen, die bei dir sind": Informiere diejenigen, die bei dir sind, damit sie zum Hochzeitsmahl kommen. "Breitete eine Decke über ihr Reitkamel": er legte eine Decke auf das Rückenpolster ihres Kamels.

5. Der Prophet, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, hatte Safiyya, möge Allah mit ihr zufrieden sein, von dem, was ihren Vater und den Islam betroffen hatte, in Kenntnis gesetzt. Er fuhr fort, sie zu informieren und sich bei ihr zu entschuldigen, bis das, was in ihrer Seele gegen ihn war, verschwunden war. Er hatte also keinen Geschlechtsverkehr mit ihr, während sie ihn hasste, wie die bösen Verleumder behaupten, sondern dies geschah nach ihrer Konversion zum Islam, ihrer Heirat und dem Verschwinden dessen, was in ihrer Seele gegen den Propheten, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, war, sodass sie die Ehre der Mutter der Gläubigen verdiente.

Aus dem Bericht von 'Abdullah ibn 'Umar, möge Allah mit ihnen beiden zufrieden sein: ...Safiyya sagte: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, war mir der verhassteste von allen Menschen, da er meinen Mann, meinen Vater und meinen Bruder tötete. Aber er fuhr fort, sich bei mir zu entschuldigen und zu sagen: 'Dein Vater hat die Araber gegen mich aufgehetzt und das und das gemacht', bis das aus meinem Herzen verschwunden war."

Überliefert von Ibn Hibban in seinem "Sahih" (11/607) und von al-Albani für hasan (gut) erklärt.

6. Safiyya hatte einen Traum gesehen, den ihr jüdischer Ehemann so auslegte, dass sie den Propheten, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, heiraten würde. Aus dem Bericht von 'Abdullah ibn 'Umar, möge Allah mit ihnen beiden zufrieden sein: ...Und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, sah in den Augen Safiyyas etwas Grünes und sagte: "O Safiyya, was ist das Grüne?" Sie sagte: "Mein Kopf lag im Schoß von Ibn Abi Huqayq, und ich schlief, da sah ich, als ob der Mond in meinen Schoß gefallen wäre. Ich erzählte ihm das, da schlug er mich und sagte: 'Du wünschst dir etwa den König von Yathrib?'"

Überliefert von Ibn Hibban in seinem "Sahih" (11/607) und von al-Albani für hasan (gut) erklärt.

Dies ist eine Erklärung und Darlegung zum Vorfall mit Safiyya, der Tochter von Huyayy, möge Allah mit ihr zufrieden sein. Möge dies dem Zustimmenden nützlich und dem Abweichenden eine Rechtleitung sein.

Und Allah weiß es am besten. [1]

[1] لمحة عن سبي صفية بنت حيي
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah

TXRIKNR 
Fragesteller
 17.05.2024, 21:54

Danke akhi könntest du Punkt 6 mir nochmal erklären mit dem schlagen

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marmoris  17.05.2024, 22:23
@TXRIKNR

Dieser Punkt bezieht sich auf eine Überlieferung, nach der Safiya, bevor sie die Frau des Propheten, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, wurde, einen Traum hatte, in dem sie sah, wie der Mond in ihren Schoß fiel. Als sie ihren damaligen jüdischen Ehemann davon erzählte, schlug er sie und sagte sinngemäß, dass sie sich wünschen würde, den König von Yathrib zu heiraten.

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