Sollte Fußball sein Polizeibedarf selbst bezahlen oder sich das vom Steuerzahler zahlen lassen?
Wo sie Fußballern Mio.s zahlen
Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen
12 Antworten
In Zeiten klammer Kassen wollen die Länder die Einsatzkosten für Polizeieinsätze von den Vereinen/Veranstaltern einfordern.
Der Schutz von Großveranstaltungen ist originäre polizeiliche Tätigkeit, wo die Öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten ist. Das beginnt bei der Verkehrsregelung und endet bei der Begleitung anreisender Fangruppen und ggf. deren Trennung zur Verhinderung von Straftaten.
Fußballspiele der oberen Ligen ist schützenswertes Kulturgut.
Darüber hinaus muss der Heimverein nat. mit Ordnern regulativ einschreiten; aber Ordner sind keine Personen mit polizeilicher Machtbefugnis, sie haben lediglich Jedermannsrechte in Übertragung des Hausrechts.
Die Verhinderung/Verfolgung von Straftaten ist staatliches handeln.
Hamburg & Schleswig-Holstein Polizei: Vereine sollen für Sicherheitskosten zahlenWer kommt bei Hochrisikospielen für die höheren Polizeikosten auf? Die Rechnungshöfe sehen die Verantwortung bei den Fußballklubs – mit einer Gebührenordnung, wie es sie bereits in Bremen gibt.
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Mein KompromissVorschlag wäre, dass die Vereine zahlen müssen, wenn bei kritischen Spielen eine erhöhte PolizeiPräsenz nötig ist.
So lange alles im Rahmen bleibt, ist das mit den Steuern abgegolten. Wenn man aber ein Spiel nur mit zusätzlichem 'Wachschutz' durchführen kann (oder sie eben ohne Zuschauer stattfinden müssen!) müssen sie auch eben dafür zahlen!
Das ist ein schwieriges Thema. Wie so oft ist man an diesem Beispiel geneigt zu sagen, dass die Vereine die Polizei gefälligst bezahlen sollen.
Aber wo hört das auf? Muss dann der Dorf-Fussballverein das auch? Da kommen zwar nur drei Polizisten, aber die kosten ja auch. Und wie ist das mit Musik-Festivals? Müssen die dann auch selbst zahlen? Und wenn die, wie ist das dann mit der jüdischen Gemeinde, bei der es Drohungen gegeben hat? Wo hört das dann auf?
Ich finde, der Staat hat für Sicherheit zu sorgen. Dafür hat er das Gewaltmonopol. Wenn einzelne Veranstaltungen aus Sicherheitsgründen unhaltbar oder extrem teuer werden, dann muss man überprüfen, woran oder an wem das liegt. Notfalls müssen Maßnahmen eingeleitet werden. Aber zahlen sollte die Polizei niemand müssen.
Anders: Vereine können gerne Sicherheitspersonal einstellen, welches sie selbst bezahlen.
Wenn der Staat der Meinung ist, dass er Polizisten bei Fußballspielen einsetzen möchte, muss auch der Staat dafür aufkommen. Bezahlen tun das dann die Bürger, jedoch aufgrund einer politischen Entscheidung. Ich würde jedenfalls freiwillig dem Staat kein Geld dafür geben, bei Fußballspielen eine Gefühlsillusion der Sicherheit durch Polizeipräsenz aufzubauen.
Das Problem ist, dass sie das ja IM Stadion auch machen, aber eben außerhalb des Stadiums die Polizei zuständig ist! Auch wenn es im Stadium zu Straftaten oä kommt, ist ja iwann die Polizei ziständig.
Hi, Apolionm.
Jegliche Staatsangestellte und andere Institutionen werden vom Fiskus unterstützt durch Polizeischutz etc.......
Warum sollte ein Fußballverein jetzt diesen Polizeischutz selbst bezahlen?
Sind Fußballvereine Menschen zweiter Kategorie? Das möchte ich doch mit Nachdruck verneinen.
Man sollte lieber die Fans zur Kasse bitten, die die Polizei ermittelt, nämlich die Personen , die Randale anzetteln. Das kann man dem Verein nicht auferlegen.
Und wenn unsere Politiker auf Reisen sind, und brauchen ganze Eskorten, wer bezahlt das denn?
Fazit der Geschichte: ein Polizeischutz bei Fußballveranstaltungen soll vom Fiskus getragen werden.
Mit dem Fiskus ist natürlich der Steuerzahler gemeint, das versteht sich ja von selbst.
Mit sportlichen Grüßen, Renate.
Die demolierten Zugwagons und Autos sollen die Verursacher selbst zahlen.