Kann jemand diese Karikatur interpretieren oder verstehen?
Hey, wir haben in Ethik eine Hausaufgabe aufbekommen. Unser aktuelles Thema ist die Medienethik und wir sollen nun in der nächsten Stunde diese Karikatur beschreiben und interpretieren.
Ich bin aber unschlüssig was der Kerngedanke dieser Karikatur ist und wollte deshalb fragen ob jemand kurz die Bedeutung sagen kann.
Vielen Dank schon mal :)
3 Antworten
Negativität ist ein Nachrichtenwert, deswegen sind viele Nachrichten negativ.
https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/504312/nachrichtenwert-theorie/
Negativität: Negative Ereignisse, wie Katastrophen, Konflikte und Verbrechen, werden in der Berichterstattung besonders hervorgehoben: "Bad news are good news."
Der Typ im Cartoon hat alle negativen Nachrichten rausgeschnitten, deswegen ist nicht mehr viel übrig.
Es gibt auch extra Nachrichtenportale für gute Nachrichten, aber ich hab da immer das Gefühl, im Vergleich sind die nicht so gewichtig.
Es gibt aber Leute wie Steven Pinker, die mit Zahlen und Fakten belegen, dass die Welt angeblich immer besser (und weniger gewalttätig) wird, auch wenn man nicht den Eindruck hat.
Ich denke der kerngedanke ist- das es viele Menschen gibt, die es satt haben, dass sie in der Zeitung ständig negatives Lesen müssen. Die haben es einfach satt und lesen dafür was anderes.
Die rosa hintergrundfarbe bekräftigt es, dass es sich um Menschen handelt die sehr positiv oder optimistisch in die Zukunft blicken. Das sind eben die Menschen die von den schlechten "realen" Nachrichten komplett wegkommen wollen.
Menschen die sowas ausblenden, wollen einfach nur das gute sehen.
(also nur mal so ganz grob zusammengefasst)
schau halt, die halbe Zeitung liegt ausgeschnitten da - die Ausschnitte sind die entfernten Horrormeldungen
"technischer" Hintergrund, "Horror" verkauft sich gut, fast jeder Mensch reagiert reflexartig auf negative Nachrichten, bei denen etwas besonders schlimmes passiert ist, und fühlt sich automatisch interessiert.
Da das inzwischen reichlich übertrieben wird, freut man sich natürlich, wenn es mal nicht so ist. Das nervt nämlich auch.