Ist eine zu große oder zu kleine Rahmengröße bei Fahrradfahrern schlimmer?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Zu hohe 57%
Zu niedrige 29%
Kenne mich da nicht aus 14%

4 Antworten

Zu hohe

Die Rahmenhöhe lieber "eine" Nummer kleiner wählen, da man das mit den Komponenten Sattel (horizontal / vertikal) und Lenkervorbau ausgleichen kann.

Zu groß, macht gar keinen Sinn.

Leider sehe ich tagtäglich Radfahrerinnen und Radfahrer, die kaum mit den Fußspitzen aufs Pedal kommen - demgemäß sieht man wie die Hüftknochen wie eine Wippschaukel links und rechts über den Sattel pendeln.

Insbesondere "MÄNNER" meinen, der Sattel müsste im Stehen bis zur Brustwarze reichen. 🤣

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Radsport - Rennrad Marathon - MTB für Schmuddelwetter

RobertLiebling  15.05.2024, 06:02

Der Fairness halber muss aber gesagt werden dass die korrekte Sattelhöhe ein für Laien beinahe unzugängliches Mysterium zu sein scheint. Bevorzugt bei Pedelec-FahrerInnenn sehe ich nämlich häufig dss komplette Gegenteil: so niedrig eingestellte Sättel, dass der Oberschenkel bei jeder Umdrehung mal kurzzeitig parallel zum Oberrohr verläuft. 😉

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Hayns  15.05.2024, 11:21
@RobertLiebling

Das ist soweit richtig, was Du zu den Laien schreibst, manchmal sitzen sie unten "im Rad".

Wer wie ich sehr viel sportlich (Marathon in den Alpen) unterwegs ist, kommt nicht umhin, die richtige Sitzposition zu finden, da kann auch ein (1) Zentimeter in der Sitzhöhe ein Problem werden.

So mein langjähriger Kollege (ebenfalls Marathon-Absolvent) der bei einer gemeinsamen Ausfahrt plötzlich über Kniebeschwerden klagte. Die übliche 70er-Runde wurde abgebrochen. Später stellte sich heraus, dass der Sohnemann sich das Rad "ausgeliehen" hatte und die Sitzhöhe nicht wieder in die ursprüngliche Position brachte.

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RobertLiebling  15.05.2024, 11:41
@Hayns

Aua, ja, das ist eklig! Schon ein halber Zentimeter kann ne Menge ausmachen. Wenn jemand viel auf dem Rad sitzt (ich komme regelmäßig auf 18-20.000 km pro Jahr) kann sogar ein professionelles Bikefitting lohnend sein.

Das Problem dabei ist dann wieder, dass nicht alle Radschuhe denselben Sohlenaufbau haben. Und dann passt plötzlich mit anderen Radschuhen die Sattelhöhe wieder nicht hundertprozentig...

Aber auch wenn es für den Laien nicht wo wichtig ist, alles millimetergenau eingestellt zu haben: eine ungefähr richtige Sattelhöhe sollte jeder hinbekommen (Ferse aufs untere Pedal stellen, durchgestrecktes Knie und so). Oft scheint es aber viel wichtiger zu sein, an Ampeln o.ä. mit beiden Füßen vollflächig auf dem Boden stehen zu können.

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Hayns  15.05.2024, 16:36
@RobertLiebling

Das sind NeverEnding Storys.

Folgendes hatte ich an anderer Stelle gepostet:

Mein Nachbar klagte über Knieschmerzen. Ich setzte ihn aufs Rad und schaute, wo sein Knie über dem Pedal stand, wenn das Pedal auf 15 Minuten nach 12 Uhr lag. Es war viel zu weit vorn!
"Aber der Radhändler hatte mir das doch so eingestellt" meinte er. Wer sich so Radhändler schimpft...^^
Mein Nachbar war zwei Tage später glücklich, ich hatte ihn richtig "aufs Rad gesetzt".

Und weiter unten im Link (es handelt sich um ein E-Bike):

Beim Nachbarn hatte ich selbstverständlich die Vertikale und Horizontale des Sattels neu positioniert und ihm geraten, weder mit dem Hacken, noch mit dem Mittelfuß auf die Pedalen zu treten - es hat gewirkt - er ist glücklich und zornig zugleich auf den "Fachverkäufer".
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Zu hohe

Solange der "zu kleine" Rahmen nicht viel zu klein ist, sitzt man da im schlimmsten Fall etwas aufrechter drauf.

Da ist die Streckbank-Haltung auf dem zu großen Rahmen wahrscheinlich unangenehmer, wenn man kein hartgesottener Rennfahrer ist.

Wenn der Rahmen natürlich so klein ist, dass das Knie beim pedalieren gegen den Lenker und/oder das Kinn schlägt, ist das auch wieder nicht sonderlich angenehm.

Zu hohe

Wenn der Unterschied nicht zu groß ist, dann lieber ein etwas zu kleines, als ein etwas zu großes Rad. Das Kleinere lässt sich dann doch noch besser einstellen, mit Stütze, Vorbaulänge und Winkel, und Sattelposition.