Ich liebe Musik so sehr dass es mich daran hindert ein "normales" Leben zu leben?

5 Antworten

Denn ich sehe zunächst noch keine Wege damit einen ausreichenden Unterhalt zu verdienen.

Ja, du hast schon recht. Da liegt der Hund zumeist begraben. Künstlerische Berufe im Allgemeinen (nicht bloß auf Musik bezogen) bringen oftmals "Hungerleider" hervor. Mit ein Grund, weswegen gerade künstlerische Lebenspläne für einige Eltern auch heute noch immer ein rotes Tuch sind, sobald die Kinder damit anfangen. Das Problem ist eben: Wirklich gutes Geld verdienen nur die, die es schaffen sich einen Namen zu machen. Das läuft zum einen über Qualität (natürlich), aber eben auch über Beziehungen, Selbstvermarktung, Geschäftssinn, "Andersartigkeit" und eben auch viel Glück. Ist der Name nicht da, bleibt man konsequent Kleinverdiener, viele sogar am Existenzminimum und ebenso genug, die davon ihr Leben finanziell nicht bestreiten können.

Ist das gefährlich?

In der heutigen Zeit, in der Finanzen eine ungemein große Rolle spielen (was man kritisieren mag), sind viele künstlerische Laufbahnen oftmals also zumindest ein gewisses Wagnis, ja.

Wichtig, wie bei allen risikoreichen Entscheidungen ist allerdings immer auch ein "Masterplan", der dahinter steckt. Und der scheint bei dir noch recht unausgegoren, oder aber du verschweigst ihn hier virtuos: Du liebst, du liebst, du liebst und du flüchtest dich in schwierigen Situationen. Lieben und flüchten mögen ja manchmal ganz sinnvoll sein, reichen aber nicht zur Planung eines Lebensweges. Insofern stellt sich die Frage, was du denn alles schon so gemacht hast, um die Weichen für diesen Weg zu stellen. (Das ist natürlich auch wiederum von deinem Alter abhängig.) Denn vor der Liebe und der Flucht steht immer noch der professionelle Ausbildungsweg, ohne den fehlen jegliche Referenzen und das macht einen Einstieg nochmal bedeutend schwieriger.

lg up

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Musikalisch unterwegs seit über dreißig Jahren.

Naja viele Menschen machen Obsession zum Beruf und letztendlich zu ihrem ganzen Leben, wenn es dich glücklich macht und anderen nicht schadet. Aber wie du sagts, im Moment solltest dues vieleicht etwas zurückschrauben bis du ne vernünftige Base hast um es zu verwirklichen. Das bedeutet ja nicht aufgeben, ganz im Gegenteil, du bereitest dich so nur darauf vor durchzustarten. Aber das sollte man eben nicht kopflos machen, mit Vorbereitung ist immer besser. Dennoch solltest du an entsprechenden Stellen dein Interesse zeigen, denn man weiß nie, eine Chance kann überall warten und die sollte man dann auch ergreifen ;-)

ich würde es als side hustle machen weil selbständigkeit meiner meinung nach nicht das sicherste ist

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bilde dich weiter und Studiere erstmal musik. Vielleicht wirst du Musiklehrer. Dann hast du deine Verdienstgrundlage. Danach kannst du versuchen zu komponieren und wirst Vielleicht auch komponist.

Werde doch z.B. Dirigent oder Komponist, damit kannst du sehr gut Geld verdienen, wenn du es drauf hast - wo ist das Problem?